Leider gab es auch heute noch einen Samstag, den ich zu verplanen hatte, denn der OFC spielte bereits gestern (mal wieder zeitgleich mit dem ECN) und somit konnte ich auch
diesem Spiel nicht beiwohnen. Naja, dann machen wir mal das Beste daraus und gehen hoppen, wie so viele Samstage in den letzten Wochen. Ich schaute die letzten Wochen eher halbherzig und
dachte schon, dass ich nicht wirklich ein Programm bekomme, was mich vollends zufrieden stellt. Anfang der Woche prüfte ich dann die Optionen mal genauer und hatte ziemlich flott einen (für
mich) interessanten Doppler gefunden, bei dem um 14 Uhr ein Oberligist heraus springt und auf dem Heimweg dann auch noch ein Kasseler Gruppenligist, also eigentlich ziemlich genau das, was
ich wochenends so suche. Passend dazu muss ich auch nicht ganz so früh raus, sondern sollte tatsächlich noch eine ordentliche Mütze Schlaf bekommen.
Diese “Mütze Schlaf“ war rein von der Anzahl der Stunden her (8,5 lag ich in der Waagrechten) durchaus auch okay, aber zum x-ten Mal war es eine eher unruhige Nacht, weil die
Sorgen nach einer erneuten ECN-Niederlage gestern Abend stetig wachsen, zudem ein schwaches Ergebnis des OFC, es läuft mal wieder prima für mich... NICHT! Nach einem Toilettengang um 5 lag
ich für eine dreiviertel Stunde wach und konnte erstmal nicht mehr einschlafen, irgendwann klappte es dann doch und ich wurde vom Wecker um 9:10 Uhr geweckt. Gefrühstückt, was an dieser
Homepage bearbeitet, startete ich den Motor meines Autos um 10:02 Uhr, also zwei Minuten nach meiner Planung, aber bei 3:13 Stunden Fahrzeit für die 318 Kilometer, hatte ich 45 Minuten
Puffer. Auf der Landstraße bis Fernwald unterwegs und in Hungen noch schnell vollgetankt, damit das für heute erledigt ist. Die A5 bis zum Kirchheimer Dreieck befahren und dann auf die A7
gewechselt, an Kassel und Göttingen vorbei, ging es an der Ausfahrt Rhüden runter und ich hatte von hier noch exakt 60 Kilometer überwiegend Bundes- bzw. Landstraßen in östliche Richtung, in
den Harz. Die zwei Nebelbänke unterwegs, die mir schon ein wenig Sorgen bereiteten, die hatte ich zum Glück weit hinter mir gelassen. Durch Goslar hindurch, ging es nur wenige Kilometer
dahinter nochmal auf die A369 (die ich persönlich m.E. zuvor noch nie gefahren war) und über die ehemalige innerdeutsche Grenze nach Sachsen-Anhalt, wo 21 Kilometer hinter dem Wechsel des
Bundeslandes auch bereits mein Zielort lag. Ich parkte mein Auto 35 Minuten vor Anpfiff direkt am Sportgelände und nach dem Bezahlen von sieben Euro hatte ich noch genug Zeit für einen
Foto-Runde und eine Bulette + Bier.
Spannendes Duell heute „am Strich“, es treffen zwar “nur” die Plätze Dreizehn und Elf aufeinander, allerdings sind beide Teams gut in Form. Mit neun bzw. zehn Punkten ist man
dennoch nur punktgleich bzw. hat ein Punkt Vorsprung auf den ersten der drei direkten Abstiegsplätze, die es in dieser Liga gibt. Der FC Einheit nach schlechtem Saisonstart (drei Punkte aus
fünf Spielen) nun vier Mal in Folge ungeschlagen mit einem 0-1 Auswärtssieg in Zorbau in der 92. Minute und dann jetzt drei 2-2 Unentschieden nacheinander. Ähnlich der SCF, mit einem Punkt
aus vier Spielen noch schlechter gestartet, der nun aber drei der letzten vier Ligaspiele gewonnen hat und sich dadurch über die rote Zone gekämpft hat.
In der Anfangsphase waren es die Einheimischen, die offensiv starteten und auch Möglichkeiten auf einen Torerfolg hatten. Es reichte aber ein langer Ball, ein Foulspiel und
ein Freistoß 20 Meter vor dem Tor, wobei der fällige Standard ganz stark direkt verwandelt wurde. Die Harzer blieben am Drücker, aber ihre Bemühungen scheiterten immer spätestens im
Strafraum, wohingegen Freital mit einem Steckpass in die Tiefe wieder die ganze FCE-Abwehr schlecht aussehen ließen und nach der Hälfte des ersten Abschnittes stand es plötzlich 0-2. Dann
wurde es für vier Minuten wild, denn endlich belohnten sich die in rot gekleideten für ihren Aufwand und verkürzten, um im direkten Gegenzug den dritten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Aber
nur weitere zwei Minuten später verkürzte man per Kopf und wir hatten nach 36 Minuten ein 2-3 auf der Anzeigetafel stehen, nicht schlecht. Der Ausgleich wurde unmittelbar vor dem
Halbzeitpfiff vor vom Pfosten verhindert. Nach den Seitenwechsel war erneut direkt wieder Action geboten, erst erhöhten die auswärtigen aus der Nähe von Dresden, um dann zwei Minuten später
erneut den Anschlusstreffer zu kassieren - beides jeweils nach einer Ecke. Spielbestimmend war aber weiter Wernigerode, die unmittelbar
danach zwei ganz dicke Chancen auf den Ausgleich hatten. Danach beruhigte sich die Partie aber ein wenig, denn Freital beschränkte sich nun eher auf‘s kontern, aber da der FCE nun auch ein
wenig tiefer stand, gab es nicht viele Möglichkeiten dafür. Die Gastgeber hatten nach ihrem Chancen-Wucher in den ersten 60 Spielminuten dann in der letzten halben Stunde auch nicht mehr viel
zu bieten und so blieb es beim 3-4 Auswärtssieg für die Sachsen.
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