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Gegen 7 Uhr war ich bereits wach, aber wir hatten am Abend zuvor vereinbart nicht für sieben Euro hier im Hotel zu frühstücken, sondern da es ja ein gewöhnlicher Samstag war, erst bis 11 Uhr auf der Bude zu bleiben un dann in einer Bäckerei etwas zu essen. Danach können wir dann in aller Ruhe und ohne Hetze auf das letzte Teilstück in Richtung unseres sehr nördlich gelegen ersten Tagesziels machen. Ich dusselte zwischendurch sogar nochmal für ein paar Minuten ein und nachdem wir uns dann beide im Bad frisch gemacht hatten, verließen wir unsere Bleibe tatsächlich erst um 10:55 Uhr. Unser erster Halt war, wie oben beschrieben ein Bäcker in der Nähe der Autobahnauffahrt und nachdem wir uns hier in Ruhe gestärkt hatten, ging es um 11:35 Uhr auf die A7. Das Navi zeigte einen kleinen Stau bei Rendsburg an, aber für die 131 Kilometer sollten wir 1:28 Stunden brauchen, also knapp eine Stunde Puffer. Bis auf diese kleine Verzögerung (die letztendlich nicht mal ganz so schlimm war, wie sie auf dem Navi angezeigt wurde), hatten wir keine weiteren Probleme. Allerdings war auf der fast durchwegs zweispurigen Autobahn doch viel Verkehr und es ging schleppend voran, was uns aber aufgrund unseres großen Puffers egal war. Irgendwie war es auch so ein wenig „vorfühlen“, denn in zwei Wochen fahre ich die gleiche Strecke erneut, wenn es zur Eishockey-Weltmeisterschaft nach Herning in Dänemark geht, dann jedoch ohne Übernachtung, sondern an einem Stück durch. Auf jeden Fall verließen wir an der Ausfahrt Tarp (die letzte Ausfahrt vor Flensburg, knapp 20 Kilometer vor der Landesgrenze zu Dänemark) die A7 und hatten noch 14 Kilometer Landstraße vor uns. Komplett entspannt erreichten wir den Parkplatz des Sportgeländes um 13:10 Uhr und liefen den kurzen Fußweg zum Stadion, wo man mir sehr faire sechs Euro für den Oberliga-Kick abzog. Es blieb natürlich genug Zeit um in aller Ruhe die übliche Foto-Runde zu drehen und danach auch noch die Wurst & Pommes zu probieren. Diese wussten allerdings nicht so zu überzeugen, aber der Rest war definitiv komplett chillig und entspannt, wie man es im hohen Norden auch so gewohnt ist.

In der Oberliga Schleswig-Holstein hatten wir heute in der 16er Liga das Duell Sechster gegen Neunter. Hört sich im ersten Moment nach einem Mittelfeld-Kick am viertletzten Spieltag an. Durch die Konstellation, dass in der Regionalliga Nord mit Todesfelde und Holstein Kiel II voraussichtlich zwei Teams absteigen, die in diese Oberliga eingegliedert werden, dürfte es hier diese Spielzeit sogar fünf Absteiger geben. Das würde bedeuten, dass Nordmark Satrup sechs und Eutin sogar nur drei Punkte Vorsprung auf diesen 12. Platz haben, der am Ende der Runde wohl unter dem Strich sein dürfte. Also auch hier wie so oft: Beide Mannschaften benötigen zur Sicherheit noch dringend Punkte, um das Abstiegsgespenst zu vertreiben - allen voran natürlich die Gäste.

Irgendwie war es ein Spiegelbild des gestrigen Oberliga-Spiels in Hamburg, denn die erste Hälfte war absolut nicht viel los, um nicht zusagen, „es war ein komplett langweiliges Spiel“. Optisch hatte Eutin in der ersten Viertelstunde ein wenig die Überhand, danach dann eher die Einheimischen - Chancen waren aber absolute Mangelware. Hatte die Partie bereits mit vier Minuten Verspätung begonnen, waren beide Mannschaften nach der Pause, ohne Übertreibung, locker schon drei, vier Minuten auf dem Platz, bis sich das Unparteiischen-Trio seelenruhig auch in aller Ruhe zurück in Richtung Platz bewegte, Anpfiff zur zweiten Halbzeit war mit +9, das ist alles echt nur noch unfassbar albern. Immerhin wurde es auf dem Rasen besser, zumindestens von einer Seite her. Der TSV war nun das klar bessere Team und es rollte Angriff um Angriff in Richtung des 08er-Gehäuse. Ein Schuss unter die Latte, ein Foulelfmeter und ein Fern-/Flachschuss entschieden das Spiel binnen zehn Minuten zwischen der 55. und 64. Minute. Die Hausherren machten weiter, trafen danach aber die Hütte nicht mehr. In den letzten Minuten plätscherte es dann doch noch ein wenig dahin und blieb am Ende auch beim 3-0. Direkt mit Abpfiff nach vier Minuten Nachspielzeit verließen wir den Ground und liefen zurück zum Parkplatz.

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