Tore:
0:1 (26.) Rick van der Meer
0:2 (39.) Paul Kok
0:3 (89.) Des Kunst (Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Quiermo Dumay (40.), Mitchel Willems (88.) / - .
Schiedsrichter: Joshua Kuipers
Zuschauer: 1.500
Saison 2024/25
Tweede Divisie (3. Liga NL)
(29. Spieltag)
Sportpark Panhuis - GVVV (KR)
(Veenendaal / Niederlande)
0:3 (0:2)
Tore:
0:1 (26.) Rick van der Meer
0:2 (39.) Paul Kok
0:3 (89.) Des Kunst (Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Quiermo Dumay (40.), Mitchel Willems (88.) / - .
Schiedsrichter: Joshua Kuipers
Zuschauer: 1.500
Die kommenden drei Samstage sind aufgrund der OFC-Terminierungen in der Regionalliga Südwest (gestriger Freitag, Gründonnerstag und in der Woche drauf Sonntags) für mich „frei“ und wurden hoppingtechnisch bereits gut verplant, wobei an Ostern die genauen Spiele wegen der noch fehlenden exakten Terminierungen noch nicht final feststehen. Ich hatte mir direkt nach dem Ausscheiden des EC Bad Nauheim mal die restlichen Heimspiel-Termine einiger ausländischer Teams heraus geschrieben, die mich diese Saison noch interessieren und teilweise auch Ligen komplettieren würden. Komplettierung war auch schon das richtige Stichwort und somit stand der Fixpunkt für heute auf jeden Fall schon fest, denn nachdem ich die erste belgische Liga bereits länger komplett abgehakt habe und in der Vorrunde zwei der drei fehlenden Zweitligisten auf einer Tour weggescheppert hatte, wollte ich das letzte Puzzle-Teil (den KSC Lokeren-Temse) diese Saison auch gerne noch machen. Gesagt, geplant, aber meine Hoffnung mittags einen deutschen Oberligisten im Westen noch machen zu können, zerschlug sich schnell, denn es spielte einfach Niemand, den ich noch nicht besucht hatte. Ich packte die Quick Boys, einen niederländischen Drittligisten dazu und hatte die Überlegung eine Zwei-Tages-Tour daraus zu machen, um morgen Mittag beim SC Cambuur Leeuwarden noch einen der drei fehlenden NL-Zweitligisten zu machen. Warum es mit der Übernachtung nicht geklappt hat, das lest ihr in meinem Bericht von morgen und auch die Quick Boys wurden nochmal gegen einen anderen Drittligisten getauscht. Die Gründe hierfür waren: Ich musste morgens erst 20 Minuten später weg und hätte insgesamt weniger Wegstrecke auf der ganzen Tour. Der Hauptpunkt war aber, dass ich mir die Quick Boys „aufsparen“ kann und vielleicht klappt es doch terminlich irgendwann mal zum Klasse-Derby gegen den VV Katwijk. Mitfahrer fanden sich leider Keine und so machte ich diesen Trip alleine.
Nach der OFC-Klatsche gestern in Homburg waren wir zwar vor Mitternacht daheim, aber ich schaute online noch die Highlights der DEL2- und Oberliga Play-offs. Bis ich mich in die Falle legte, war es kurz vor 1, aber ich war ruckzuck weggeknackt. Ich wachte um 8:15 Uhr noch vor dem Wecker auf und fühlte mich trotz sieben Stunden Schlaf (was für mich ja wirklich viel ist) ziemlich gerädert. Ich gammelte noch ein wenig im Bett herum, aber ich musste zeitnah raus, um in Ruhe frühstücken und mich fertig machen zu können. Um 9:40 Uhr machte ich mich dann auf die 395 Kilometer Wegstrecke zu meinem ersten Zielort des Tages. Ich hatte von zuhause bereits gesehen, dass das Navi wegen eines Staus auf der A4 (hier ist eine Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung) schon über die B49 von Wetzlar nach Limburg fahren wollte. Da es aber nur eine handvoll Minuten Unterschied ausmachte, hatte ich zuerst schon vor via A45 und A4 nach Köln zu fahren, aber nachdem ich in Berstadt auf den Highway fuhr und fast auf Höhe Wetzlar war, machte die Differenz mittlerweile 20 Minuten aus und so entschied ich mich dann doch für die Variante über Limburg. Mein Puffer von einer Stunde hatte sich schon auf 40 Minuten verringert und sank immer weiter. Kurz bevor ich die Domstadt am Rhein erreicht hatte, wurden mir auf meiner normalen Route Staus angezeigt auf der A3 bei Köln/Leverkusen, am Kreuz Kaiserberg bei Duisburg, am Kreuz Oberhausen und zum Schluss auch noch bei Arnheim, was bedeutete, dass es über diesen Weg sechs Minuten länger dauern sollte, als über die A4 und A61 - Tendenz steigend. Also entschied ich mich tatsächlich ein zweites Mal um und wechselte am Kreuz Heumar auf die A4, um dann westlich von Köln die A61 zu befahren. Der Puffer war auf 28 Minuten gesunken, aber es waren ja auch „nur“ noch 180 Kilometer. An Mönchengladbach vorbei hatte ich wohl noch Glück früh genug zu sein, denn drei Stunden vor Beginn des Bundesliga-Spiels gegen den SC Freiburg, war nur wenig Verzögerung und noch nicht allzu viel vom Anreiseverkehr zu spüren. Kurz vor Venlo fuhr ich über die Grenze in die Niederlanden und direkt nach Umrundung der Stadt ging es in nördlicher Richtung weiter. Knapp 20 Kilometer vor Nijmegen stockte es ordentlich auf der A73 und erst nachdem ich dann auf der A50 war, lief es wieder flüssiger. Ein kleines Stückchen noch auf der A12 und ich hatte Veenendaal erreicht, wo der Verein Gelders Veenendaalse Voetbal Vereniging zuhause ist, den aber Jeder nur VV GVV nennt. Ich parkte zwanzig Minuten vor Anpfiff auf dem Parkplatz direkt hinter der Tribüne, das ist bei solchen Kicks absolut ausreichend für mich. Das Polizeiaufgebot ließ auch verraten, dass man mit einigen Gästen rechnet, sehr schön. Am Eingang zehn Euro abgedrückt, drehte ich direkt meine Fotorunde und schaute mal in die Kantine, bevor ich mich auf die Gegengerade stellte, mit Blick auf den Gästebereich, der sich doch immer mehr füllte.
In der Tweede Divisie, was nach der Eredivisie und der Erste Divisie die dritthöchste Spielklasse in den Niederlanden ist, kam es heute zu einem Duell im Verfolgerfeld, denn VV GVV, der Siebte, traf auf dem Rangvierten vom VV Katwijk. Die beiden Kontrahenten trennen acht Punkte und das vor dem heutigen sechstletzten Spieltag der Saison. Leider sind die beiden höchsten Ligen eine geschlossene Gesellschaft und eine sportliche Verzahnung zwischen dieses Spielklassen gibt es nicht. Nach oben hin geht es also „nur“ um die Meisterschaft, diese dürfte aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit an den Erzfeind des heutiges Gastes, die Quick Boys, ebenfalls einem Team aus Katwijk, gehen. Nach unten haben die beiden heutigen Kontrahenten schon seit vielen Wochen keinerlei Sorgen mehr.
Die etwws besser platzierten Gäste waren schon von Beginn an etwas bessere Team, aber Minute um Minute wurden sie drückender und offensiver. Dennoch bedurfte es einem Standard, ein über die Mauer schöner verwandelter direkter Freistoß. Nur wenige Minuten später setzten sie per Kopf das 0-2 drauf, was zum Gang in die Kabinen auch tatsächlich ein gerechtes Ergebnis war. In der Pause gab es ein wenig Rennereien zwischen besoffenen Gäste-Fans und Securities auf dem künstlichen Grün, aber alles im vollkommen friedlichen Rahmen. Als die Mannschaften wieder auf das Spielfeld kamen, gab es dann eine kleine Choreo mit Doppelhaltern und die in die Luft geschossenen großen Luftschlangen (keine Ahnung, wie das genau heißt. Wenn es jemand weiß, bitte melden... -D ). Die etwas mehr als 100 Mitgereisten von der etwa 100 Kilometer entfernten Nordseeküste machten dann zu Beginn des zweiten Abschnittes auch ordentlich Alarm. Ihre Anfeuerungen verflachten dann aber auch wieder, genau so wie das Geschehen der 22 Akteure. Die zweiten 45 Minuten waren wirklich kein Leckerbissen, es sah aus nach dem Motto „Die Einen müssen nicht, die Anderen können nicht“ und so passierte lange nichts. Erstaunlicherweise gab es keinerlei Schlussoffensive der Hausherren, kein aufbäumen, einfach Nichts. Als es so aussah, als würde es einfach auslaufen, kam Katwijk nochmal vor das Gastgeber-Gehäuse und erhielt (zurecht) einen Foulelfmeter zugesprochen. Dieser wurde souverän verwandelt und nachdem die regulären 90 Minuten abgelaufen waren, macht ich mein Anzeigetafel-Foto und ging schon mal in Richtung Ausgang. Unmittelbar nach Abpfiff verließ ich dann den Ground obwohl ich eigentlich massig Zeit hatte, aber ich musste von meinem Parkplatz am Gästeblock vorbei und bevor es dann hier zu Abfahrtsstau kommt oder im schlimmsten Fall vielleicht noch gesperrt wird, bis die auswärtigen Jungs weg sind, verzog ich mich lieber schon mal, während sie drinnen noch ihre Mannschaft feierten.
Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!