Saison 2024/25

Kreisoberliga Maintaunus

(Nachholspiel vom 22. Spieltag)

 

Limes-Stadion - Nebenplatz 1 (KR)
(Schwalbach/Taunus)

 
Donnerstag, 10. April 2025 / 20:00 Uhr
 
FC Sportfreunde 1920 Schwalbach -
FC TÜRK Kelsterbach


1:4 (0:0)


Tore:

0:1 (50.) Mirza Music

0:2 (51.) Mirza Music

0:3 (56.) Mirza Music

1:3 (71.) David Böhm

1:4 (88.) Fabian Marcel Pfeifer

 

10-Minuten-Strafen: Mohamed Bendriss (78./FCT), Ismael Bah (80./FCT).

Gelbe Karten: David Böhm (90.+1.) / Ismael Bah (25.), Ahmet Gök (31.), Mario Pavic (84.) Mirza Muusic (85.).

Schiedsrichter: Dirk Eisenmann

Zuschauer: ca. 90

 

Da haben wir den Donnerstag schon erreicht und aus Fußball-technischer Sicht gab es für mich heute exakt nur einen einzigen noch fehlenden Kreisoberligisten mit einem Heimspiel. So brauchte ich gar nicht großartig zu suchen oder zu überlegen, sondern nahm diese Partie direkt in meine Planungen mit auf. Es ging mal wieder in den Fußballkreis Maintaunus, was im Normalfall mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Anpfiff erst um 20 Uhr bedeutet, das war auch heute wieder der Fall. Komplett unterschiedliche Voraussetzungen im Nachholspiel des 22. Spieltags der Kreisoberliga Maintaunus, denn in der 15er Liga treffen die Tabellenplätze 13 und 1 aufeinander. Die Hausherren stehen aktuell auf dem ersten direkten Abstiegsplatz, zum Relegationsplatz ist es nur ein Punkt Rückstand, zum komplett rettenden Ufer sind es aber sogar schon sieben - man sollte das heutige "Zusatzspiel“ eigentlich dringend nutzen um was Zählbares einzuheimsen. Der Gegner, seines Zeichens Spitzenreiter der Liga, braucht ebenfalls noch jeden Punkt. Mit dem ersten Verfolger auf dem Relegationsplatz ist man punktgleich und allgemein ist bis Rang 6 nur sechs Punkte Differenz. Allerdings haben die Mannschaften zwischen 3 und 6 allesamt bereits ein oder zwei Spiele mehr absolviert, von daher eine durchaus gute Ausgangsposition derzeit.

 

Heute ging es nach Feierabend erstmal auf die Couch, denn die Schlaferei bei Vollmond ist auch eher nur so semi gut. Ein wenig geruht un zu Abend gegessen, machte ich mich um 18:56 Uhr auf den Weg. Der direkte Weg ging nicht, weil die Ortsdurchfahrt Nieder-Mockstadt immer noch gesperrt ist und auch in Nidda musste ich eine Baustelle umfahren. Es waren 83 Kilometer einfache Strecke und ich hatte knapp zehn Minuten Puffer, meine Strecke führte mich in Berstadt auf die A45 bis zum Gambacher Kreuz und von hier dann die A5 in südliche Richtung, in Richtung der nicht näher zu benennenden Großstadt bei Offenbach am Main. Am Nordwestkreuz ging es vom Highway herunter, ein wenig durch Eschborn hindurch, musste ich nur ein kleines Stückchen weiter in den Taunus. Noch vor Bad Soden am Taunus liegt Schwalbach und ich hatte mein heutiges Tagesziel erreicht, wo ich mein Auto ein dutzend Minuten vor Anpfiff am Parkplatz des Sportgeländes abstellte. Kaum ausgestiegen, stand auch Roland bereits dort. Kurze Begrüßung und ich drehte erstmal meine Fotorunde, bevor wir uns auf die gegenüber liegende Seite und somit weit weg von restlichen Zuschauern stellten.

 

Der erste Abschnitt war erstaunlich ausgeglichen. Man merkte den Gästen zwar schon an, über die besseren Einzelspieler zu verfügen, die Hausherren setzten viel Kampf dagegen, ließen hinten wenig zu und hatten vorne sogar die ersten etwa 30-35 Minuten die besseren Chancen. Erst in den Schlussminuten fand der FC Türk besser ins Spiel, scheiterte aber zwei, drei Mal am glänzend parierenden Sportfreunde-Keeper. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel schnell in die Richtung des Tabellenführers gelenkt, denn nach zwei kapitalen Abwehr-Schnitzern binnen einer Minute stand es plötzlich 0-2. Fünf Minuten danach setzte man noch das dritte Tor drauf und die Partie war entschieden. Schwalbach konnte noch mal verkürzen und als die Gäste plötzlich anfingen mehr zu palavern, als sich auf ihren Fußball zu konzentrieren, hatte man noch mal Hoffnung. Zumal der Tabellenführer sich durch Undiszipliniertheiten zwei 10-Minuten-Strafen kurz nacheinander einhandelten und man mehrere Minuten mit 11 gegen 9 auf dem künstlichen Grün. Die Einheimischen in dieser Phase aber viel zu wenig drückend und auch völlig ideenlos. Kaum war der zehnte FCT-Spieler wieder auf dem Feld, konnte man mit dem 1-4 den Endstand herstellen. Warum der Schiedsrichter sechs Minuten Nachspielzeit anzeigte und dann sogar acht nachspielen ließ, das dürfte auch nur er wissen.

 

Durch diese ganzen Verspätungen, saß ich erst um Punkt 22 Uhr wieder im Auto. Ich fuhr gemütlich los uns es ging wieder exakt die gleiche Strecke in Richtung Heimat. Tempomat auf 120 km/h gestellt und so brauchte ziemlich genau eine Stunde für den Rückweg. Daheim angekommen, duschte ich schnell, ging nochmal kurz an den Laptop und machte in Richtung 0:30 Uhr die Biege in Richtung Bett. Ziemlich müde, aber in Vorfreude darauf, dass morgen ja schon wieder Freitag ist, schlief ich sogar recht zügig ein. Das nächste nette Wochenende steht vor der Tür, vielleicht nicht mit den allerspektakulärsten Zielen, aber doch auch wieder ein OFC-Auswärtsspiel, eine Komplettierung einer ausländische Liga und dazu geht es bei den deutschen Oberligisten weiter voran.