Saison 2024/25

NOFV-Oberliga Süd

(23. Spieltag)

 

Sportpark Krieschow
(Kolkwitz - Krieschow)

 
Sonntag, 06. April 2025 / 14:00 Uhr
 
VfB Krieschow -
1. FC Magdeburg II


1:4 (1:2)


Tore:

0:1 (11.) Joonas Frenzel

0:2 (23.) Jason Ceka

1:2 (44.) Colin Raak

1:3 (56.) Joonas Frenzel

1:4 (67.) Jason Ceka

  

Gelbe Karte: Paul Pahlow (75.) / - .

Schiedsrichter: Benjamin Seidl

Zuschauer: 303


Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!

 

Um 12:51 Uhr wurde der Autoschlüssel umgedreht, das Navi zeigte 1:18 Stunden für die 104 Kilometer an, also hatte ich +9 auf dem Navi stehen. Challenge logischerweise accepted! Ich hatte glücklicherweise direkt zwei grüne Ampeln und nach kurzen Teilstücken A17 und A4 ging es am Dreieck Dresden Nord auf die A13 in Richtung Berlin/Cottbus. Ich bin diese Autobahn dort hinten zwar noch nicht allzu oft gefahren, aber ich hatte noch in Erinnerung, dass man dort ganz gut Gas geben kann. Zum Glück war sie auch wirklich weitestgehend frei und ich hatte beim Tempo öfters mal nicht mehr die 1 vorne stehen. An der Abfahrt Großräschen war die Ankunftszeit auf dem Navi bereits auf 14:01 Uhr gefallen und vor mir lagen noch 30 Kilometer Landstraße. Ich liebe sie, die kerzengeraden Ost-Straßen, auf denen man ohne Begrenzung auch top zastern kann - außer es kommt überraschend mal wieder einer der vielen Baumwurzeln und die Karre wird gefühlt zwei Meter in die Luft gehoben, überragend :-) Ich parkte tatsächlich um 13:55 Uhr und nahm somit dem Navi 14 Minuten ab. Ich hatte vergessen auf den Durchschnittsverbrauch zu schauen, ist aber vielleicht auch besser nicht zu wissen wie viele Liter ich raus gehauen habe um hier pünktlich anzukommen, aber gepackt ist gepackt! Schnell zur Kasse gehastet, einen Zehner dort gegen ein Ticket eingetauscht, konnte ich sogar noch auf Toilette gehen, bevor ich mich auf meine Fotorunde machte. Diese hatte ich sogar schon fast beendet, als das Spiel angepfiffen wurde - auch hier wieder mit +2 Minuten.

 

Das Spiel war ein Spiel der NOFV-Oberliga Süd und hier standen sich in der fünfthöchsten deutschen Spiel-Ebene die Plätze Vier und Eins gegenüber. Die beiden heutigen Kontrahenten trennen zwar nur sechs Punkte, aber der Oberliga-Spitzenreiter, die Zweitvertretung des Zweitligisten, der diese Saison beim OFC im DFB-Pokal den Kürzeren zog, der hat zudem noch zwei Spiele weniger absolviert. Selbst mit einem Sieg heute erscheint es eher unwahrscheinlich, dass die Gastgeber ganz oben nochmal angreifen könnten.

 

Nachdem ich meine Fotorunde komplett beendet hatte, gönnte ich mir darauf dass alles so top geklappt, eine Currywurst-Pommes als Belohnung. Kaum hatte ich diese erhalten und mich auf Höhe der Eckfahne hingesetzt, sah ich, wie die Gäste nach einem kapitalen Abwehr-Schnitzer des VfB in Führung gingen. Knapp zehn Minuten später das 0-2 durch einen wunderschönen Schlenzer ins lange Eck, aber auch hier wurde dem Torschützen zuvor schön Spalier gestanden. Erst in den letzten acht bis zehn Spielminuten dieser ersten Hälfte kam Krieschow ein wenig ins Spiel (es war ihre spielerisch beste Phase im ganzen Match) und der verdiente Lohn war der Anschlusstreffer der Marke „Traumtor“, aus fast 25 Metern in den Winkel. Man dachte, dieses Tor in der 44. Minute würde Aufwind für die zweite Halbzeit geben, aber weit gefehlt. Direkt nach dem Seitenwechsel übernahmen wieder die FCM-Bubis das Kommando und die beiden Torschützen setzten jeweils noch eins drauf und nach 67 Zeigerumdrehungen stand es 1-4. Ich halte bekanntermaßen wenig von Zweitvertretungen, aber das was hier über fast die ganzen 90 Minuten gezeigt wurde, das war schon echt guter Fußball. Wenn ich aber andererseits wieder sehe, dass einer ihrer Doppeltorschützen ein ehemaliger deutscher U18-Nationalspieler ist und man ihn mit 54 Einsätzen eigentlich schon fast als gestandenen Zweitliga-Profi sehen kann, dann ärgert mich das wieder maßlos. Er hat nun in vier Spielen drei Tore geschossen und vier Vorlagen gegeben und wird mit dem FCM II in die Regionalliga aufsteigen, für diese Aussage muss man aber kein Prophet sein.

 

Um 16 Uhr stieg ich in mein geparktes Auto und obwohl ich jetzt 536 Kilometer Heimfahrt (4:53 Stunden laut Navi) vor mir hatte, war ich super happy es durchgezogen zu haben und Krieschow endlich von meiner Liste nehmen zu können. Fast wäre es noch „besser“ gewesen, denn bei meinem zuerst geplanten Spiel in Halle stand es bis zur 4. Minute der Nachspielzeit 0-0, ehe die Saalestädter doch noch trafen. Aber alles Worscht, ich fühlte mich gut mit meinem Erledigten von heute. Ich tankte schnell noch komplett voll, denn somit komme ich auf jeden Fall nachhause und muss mir nicht irgendwann zwischendurch eine Tanke suchen. In Großräschen ging es wieder auf die A13 in Richtung Dresden und stellte den Tempomat wie auch zu Beginn der Hinfahrt schon auf entspannte 120 km/h. Dann hatte ich aber noch eine Idee und was das war, das seht ihr im dritten Teil...

Zu Teil 3 des Berichts => KLICK!