Saison 2024/25

Kreisoberliga Waldeck/Frankenberg

(Nachholspiel vom 11. Spieltag)

 

Sportplatz Dorfitter
(Vöhl - Dorfitter)

 
Mittwoch, 02. April 2025 / 18:30 Uhr
 
SV Ittertal -
TuSpo Mengeringhausen


2:2 (1:2)


Tore:

0:1 (13.) Dominik Lüdtke

0:2 (30.) Pascal Löhndorf

1:2 (33.) Maurice Van Waasen

2:2 (69.) Ali Tarkan Al Tameemi

  

Gelbe Karten: Jan Wiesemann (36.), Niclas Iske (51.) / Pascal Löhndorf (35.), Sven Schwedes (67.).

Schiedsrichter: Ole Schwarz

Zuschauer: ca. 150


Als ob ich mich gestern Abend nicht schon genug in Nordhessen ärgern musste, ging es heute erneut in diese Richtung. Zwar schon noch ein paar Kilometer von der Dokumenta-Stadt entfernt, aber halt wieder in diesen Regierungsbezirk. Ich hatte lange Zeit den RSV Roßdorf zwischen Gießen und Marburg auf dem Schirm, aber der vorhandene Nebenplatz (ebenfalls mit Flutlicht) störte mich gewaltig, zudem erschien mir die nun ausgesuchte Partie sportlich reizvoller und so entschied ich mich vor ein, zwei Tagen noch um. In der Kreisoberliga Waldeck/Frankenberg traf der SV Ittertal auf die TuSpo Mengeringhausen, was tabellarisch die Plätze Vier und Drei bedeutete. Die Einheimischen waren letztes Spieljahr als Aufsteiger auf einem formidablen dritten Platz gelandet und stehen in dieser Saison erneut nur sieben bzw. acht Punkte hinter dem Relegationsplatz bzw. dem Direktaufsteiger. Bei der TuSpo waren es vor dem heutigen Spiel sogar nur drei bzw. vier Punkte Rückstand und hinzu kommt, dass sie zusätzlich zum heutigen Nachholspiel noch ein weiteres Match im Rückstand sind und somit ein Aufschließen zur Spitze nicht utopisch ist. Für die Gastgeber dürfte es so etwas wie die letze Chance sein um oben evtl. nochmal heran rücken zu können.

 

Dafür musste ich mich aber ein wenig sputen. Feierabend, Abendessen, schnell umziehen und um 16:44 Uhr war ich schon wieder unterwegs. Von zuhause waren es 130 Kilometer einfache Strecke, die durchgehend über Bundes- oder Landstraßen führten, mit Ausnahme dem kleinen Stück (vielleicht 10-15 Kilometer) Autobahn auf dem Gießener Ring. Das Navi sagte 1:41 Stunde Fahrzeit voraus, was bei einem Anpfiff um 18:30 Uhr mit fünf Minuten Puffer fast auf eine Punktlandung hinaus lief, wobei ich noch Hoffnung hatte ggf. etwas Zeit gewinnen zu können. Zuerst gelang es auch dem Navi zwei Minuten abzunehmen, aber dann fuhr ich auf eine locker 20 Fahrzeuge lange Autoschlange auf, wobei es logischerweise keine Chance gab, am einzigen LKW davor vorbei zu kommen und so hatte ich plötzlich 18:28 Uhr als Ankunftszeit. Auf dem Gießener Ring bzw. der B3 bis Marburg konnte ich einiges heraus holen, aber kaum wieder auf kleineren Straßen unterwegs, hatte ich alsbald den nächsten LKW vor der Nase. Dieser war aber recht schnell hinter mir und danach hielt sich der Verkehr in Grenzen, so dass ich nicht mal mehr komplett pushen musste, denn die Zeit auf dem Navi war weitestgehend okay für mich. Am Ende parkte ich sogar noch recht entspannt um 18:23 Uhr auf einer Wiese in der Nähe des Sportgeländes und nach dem Bezahlen von vier Euro hatte ich noch so viel Zeit, dass ich meine Fotorunde exakt vor Anpfiff noch beenden konnte.

 

Die ersten fünf Minuten gehörten den Gastgeber, aber außer einer Halbchance passierte eher wenig. Danach schlug das Pendel immer mehr in Richtung der TuSpo aus, die dann auch verdient per Kopf in Führung ging. Im Verlauf der ersten Hälfte waren sie weiterhin das dominierende Team und eröffneten eine wilde sechs Minuten andauernde Phase mit dem 0-2, welches die Einheimischen mit dem zu diesem Zeitpunkt vollkommen überraschenden Anschlusstreffer beantworteten. Es folgte (wohl) eine Tätlichkeit eines Gästespielers abseits des Spielgeschehens, die der Unparteiische aber nur mit gelb wertete. Eine Minute später die beiden Streithähne wieder im direkten Duell und im Zweikampf gab es die Revanche, was ebenfalls zur Verwarnung führte. Erst danach kehrte wieder ein wenig Ruhe ein und die Partie ging so auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel war es durchwegs ein ausgeglichenes Match, wobei der SVI bei seinem Ausgleich von einem kapitalen Bock des Gäste-Torhüters profitierte, der als letzter Mann den Ball vertändelte. In den Schlussminuten gab es hüben wie drüben jeweils nochmal eine richtig gute Gelegenheit, aber der Lucky Punch wollte Niemandem mehr gelingen. Am Ende ein recht gerechtes Unentschieden, was aber Keinem so richtig weiter hilft.

 

Um 20:25 Uhr stieg ich wieder in mein Auto und war schon ein wenig durchgefroren, wehte hier doch das ganze Spiel über ein ordentlicher Wind. Fuhr ich zuhause bei 18 Grad Celsius im T-Shirt los, waren es bei Ankunft hier oben nur drei Grad wniger, aber ich musste direkt meinen Pullover und auch kurz darauf meine Jacke anziehen. Gefühlt ein andere Klimazone hier oben, nur 20-25 Kilometer östlich der der Wintersportorte Willingen und Winterberg. Ich fuhr erneut die gleiche Strecke wieder zurück, am Edersee vorbei, tankte ich bei Frankenberg/Eder nochmal voll, ließ Wetter rechts liegen und hatte dann die Bundesstraße von Marburg nach Gießen vor mir. Zum Abschluss noch das Stück an Lich, Hungen und Nidda vorbei, bevor ich meine Karre um 22:05 Uhr bereits zuhause abstellen konnte. Dank der frühen Anstosszeit war ich dann auch wieder früh daheim, auch mal nice. Happy, mal wieder ein Kreuz in einer nordhessischen KOL gesetzt zu haben. Sehr spannend fand ich übrigens die Tatsache, dass dieser Platz bei Europlan Online noch nicht einen einziges gesetztes Kreuz hatte (habe ich so auch noch nie gesehen) und selbst bei Futbology waren vor mir nur 12 andere Hopper vor Ort.