Saison 2024/25

Oberliga Niederrhein

(24. Spieltag)

 

Ruhrstadion (KR)
(Mülheim an der Ruhr)

 
Freitag, 21. März 2025 / 20:00 Uhr
 
Mülheimer FC 97 -
SpVg. Schonnebeck


1:2 (1:1)


Tore:

0:1 (2.) Thorben Kern

1:1 (11.) Cem Sabanci

1:2 (74.) Robin André Brandner

  

Bes. Vorkommnis: Conor Tönnies verschießt Handelfmeter (59./SpVg.).

 

Gelb-Rote Karte: Servet Furkan Aydin (58./MFC).

Gelbe Karten: Servet Furkan Aydin (39.), Oben Robert Molango (65.) / - .

Schiedsrichter: Lars Aarts

Zuschauer: 130

 

Wie nun schon oft genug erwähnt, ist die Eishockey-Saison des ECN seit nicht ganz zwei Wochen beendet und somit die normal seit Mitte August immer belegten Freitage und Sonntage auch zur freien Verfügung. Da ich auch gerne bei den deutschen Oberligisten mal wieder ein wenig weiter kommen würde (aktuell stehe ich in den 14 Staffeln kombiniert bei ziemlich genau 61%), ging mein Blick recht früh in diese Richtung. Mit Mülheim an der Ruhr fand sich schnell ein Ziel, welches von der Entfernung her okay ist, zumal ich morgen früh ja wieder mit dem  OFC in die südliche Richtung muss, nämlich nach Stuttgart. Auf die Homepage gestellt, passte es Matthias auch ganz gut und so waren wir wenigstens zu Zweit für diese kleine Tour an einem Freitag nach der Arbeit. Bekanntermaßen ist am letzten Tag der Arbeitswoche ja bereits um 13 Uhr Schicht im Schacht und so konnte ich mich zuhause noch ein wenig ausruhen, bevor ich mich auf den Weg machte, um pünktlich um 16 Uhr bei unserem Treffpunkt in Langenselbold zu sein. Hier stieg ich in Matthias‘ Auto um und wir machten uns via A3 auf den Weg in Richtung Ruhrpott. Bis Köln lief es problemlos, hinter der Domstadt dann der übliche Stau in Richtung Leverkusen, aber für einen Freitag war auch dieser noch erträglich und so kamen wir letztendlich sogar schon um 19 Uhr, also eine Stunde vor Spielbeginn, am Ruhrstadion in Mülheim an der Ruhr an. Das Stadion liegt direkt an der A40 und ist dadurch gut zu erreichen. Der Imbiss vor dem Stadion, eher so naja, drinnen gab es auf den ersten Blick nur Suppe im Clubhaus und Waffeln, dann halt nicht, wenn man keine Einnahmen durch Catering möchte. Wir drehten erstmal in aller Ruhe unsere Fotorunde, setzten uns hin und schauten dem Aufwärmen zu bzw. daddelten ein wenig am Handy herum.

 

In der Oberliga Niederrhein stand somit mein 13. besuchtes Stadion an, in einer Liga, die insgesamt 18 Teams beheimatet. Zwar ist der heutige Spielbelag auch ein künstliches Grün (wie so oft im Westen), aber immer kein einfach dahin gebauter Kunstrasenplatz, sondern das Drumherum ist echt ganz nice. Es duellierten sich der Mülheimer FC und die SpVg. Schonnebeck, was tabellarisch mit Vierzehnter gegen Erster bedeutet und das Prädikat „Favorit“ war somit vor dem Spiel eher in Richtung der Gäste geschoben. Die Hausherren auf dem letzten Platz über dem Strich mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung auf den Abstiegerelegationsplatz, auf den ersten Direktabsteiger sind es fünf Punkte. Das bedeutet drei Punkte Vorsprung auf den Zweiten, vier auf den Dritten und sechs auf den Vierten, hier ist also im oberen Bereich des Rankings doch alles noch recht eng.

 

Das Spiel nahm direkt Fahrt auf und der Minutenzeiger auf der Uhr hatte gerade einmal seine erste Runde gedreht, da traf der Tabellenführer bereits früh zur Führung und wir gingen eigentlich von einer klaren Sache aus, zumal man direkt danach noch zwei weitere gute Chancen hatte. Mit ihrer ersten geregelten Offensivaktion glich der FC aber nach nur etwas mehr als zehn gespielten Minuten bereits aus und fortan war das Spiel bis zur Halbzeitpause ausgeglichener. Nach dem Seitenwechsel zog die Truppe aus dem 23 Kilometer entfernten Essener Stadtteil wieder ein wenig an, zudem schwächten sich die Hausherren selbst. Der einzige mit gelb vorbelastete Spieler auf dem Rasen ging bei einem SpVg.-Eckball mit der Hand zum Ball, die logische Konsequenzen waren die Ampelkarte für ihn und Strafstoß für Schonnebeck. Diesen Schuss vom Punkt setzten sie aber an den Außenpfosten und so blieb es vorerst beim 1-1 Unentschieden. Sie blieben aber weiter am Drücker und trafen knapp eine Viertelstunde vor Spielende doch noch zu ihrer zweiten Führung am heutigen Abend. Das reichte dann auch schon, denn Mülheim konnte in Unterzahl nichts mehr dagegen setzen. Alles in allem vielleicht ein leicht glücklicher, aber auch durchaus ein gerechter Sieg, so dass der Platz an der Sonne untermauert wird.

 

Zum Zeitpunkt des Abpfiffs standen wir schon in der Nähe des Ausgangs und verließen den netten Ground direkt nach Beendigung der 90+5 Minuten. Als Matthias den Motor startete, zeigte die Uhr 21:55 Uhr an und nach wenigen hundert Metern waren wir bereits wieder auf der Autobahn. Bei Hilden musste wir eine Vollsperrung der A3 wegen eines Unfalls umfahren und die A59 bis Leverkusen nehmen, was uns ein paar Minuten kostete, aber alles nicht wirklich dramatisch. Der Rest der Heimfahrt verlief komplett entspannt, bis sich in Langenselbold unsere Wege wieder trennten. Das letzte Stück brachte ich dann alleine auch noch in gemütlicher Fahrt hinter mich und war um ziemlich genau 1 Uhr komplett zuhause. Recht schnell verzog ich mich ins Bett, auch wenn der Wecker erst um 8:30 Uhr klingeln wird.