Saison 2024/25

Kreispokal Rheingau-Taunus

(Viertelfinale)

 

Sportplatz am Zugmantel (KR)
(Taunusstein - Orlen)

 
Donnerstag, 20. März 2025 / 20:00 Uhr
 
SG Orlen -
SV Wallrabenstein


3:1 (1:0)


Tore:

1:0 (20.) Anton Moritz Stegmayer

1:1 (55.) Niklas Kern

2:1 (56.) Gianluca de Rinaldis

3:1 (90.+2.) Gianluca de Rinaldis


10-Minuten-Zeitstrafe: Timo Ott (78./SVW).

Gelbe Karten: Jan Löber (45.+3.), Gianluca de Rinaldis (75.) / Tim Böhmer (45.+2.), Florian Jaschinger (58.), Timo Ott (69.), Matti Meier (90.+2.).

Schiedsrichter: Leonhard Welp

Zuschauer: ca. 120


Weiter geht‘s im Kampf gegen die Kreisoberligisten und nachdem ich letzte Woche bereits einen im Rheingau-Taunus kreuzen konnte, sollte es dort heute den Nächsten geben. Zwar in Rahmen eines Kreispokalspiels, aber das ist natürlich vollkommen egal. Somit geht es in dieser Liga mit 12 von 16 auch gaaanz langsam in Richtung Komplettierung, aber unter Berücksichtigung, dass dort bald im Sommer wieder neue Aufsteiger dazu kommen werden, ist es dann doch noch ein Stückchen mehr Arbeit. Wie ihr merkt: Die Ziele gehen uns nie aus, aber das ist ja auch ganz gut so...

 

Ich fuhr zuhause um 18:25 Uhr weg und wäre eigentlich wie ausgemacht auch um 18:50 Uhr in Langenselbold beim Treffpunkt mit Matthias gewesen. In Nieder-Mockstadt war allerdings an Supermarkt vor dem Kreisel zur Ortsausfahrt von weitem schon Blaulicht zu sehen und die Feuerwehr stand dort und regelte den Verkehr, ein weiteres Feuerwehr-Fahrzeug stand auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes. Im ersten Moment für mich nicht ersichtlich warum, aber aus Spaß an der Freude werden sie es auch nicht gemacht haben. Auf jeden Fall sorgte es für Chaos und fünf Minuten Verspätung meinerseits. Von der Autobahn her kommend war es aber noch schlimmer, hier standen die Autos in eine Schlange bis zur Auf-/Abfahrt der A45. Matthias sprang in mein Auto und aufgrund einer Stau-Meldung auf dem Navi hinter dem Wiesbadener Kreuz hatten wir nur fünf Minuten Puffer. Ich gab zu Beginn ein wenig Gas, aber recht schnell war auf dem Navi zu erkennen, dass die Verkehrsstockung immer mehr zurück ging und so konnte ich dann auch wieder gemütlicher machen. An der Ausfahrt Idstein ging es von der A3 herunter und nach etwa zehn Kilometern durch die Prärie kamen wir in Orlen an. Der Sportplatz liegt außerhalb der Ortschaft und aufgrund eines Nachwuchstrainings war etwas Parkplatz-Chaos vor Ort, aber ziemlich genau eine Viertelstunde vor Anpfiff stellte ich mein Auto an einem Feldweg in der Nähe des Grounds ab. Nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt konnten wir noch in aller Ruhe unsere Fotorunde drehen, ehe das Match begann.

 

Die Hausherren belegen kurz nach dem Re-Start nach der Winterpause in der Kreisoberliga Rheingau-Taunus einen sehr guten zweiten Rang, allerdings sind zwischen den Plätzen Eins und Fünf gerade einmal sieben Punkte Unterschied und bei neun noch ausstehenden Spielen kann man man bei weitem noch nicht sagen, was am Ende der Saison heraus springt. Eine Spielklasse darüber, in der Gruppenliga Wiesbaden, rangiert der heute Gegner derzeit in seiner zweiten Spielzeit nach dem Aufstieg auf einem guten fünften Tabellenplatz. Der Abstand nach oben dürfte aber mit 12 Punkten zum Aufstiegsrelegationsplatz vermutlich schon viel zu groß sein, um im Kampf und die Verbandsliga nochmal eingreifen zu können.

 

Auf dem großen Platz mit künstlichem Grün entwickelte sich von Beginn an eine recht flotte Partie. Beide Mannschaften schenkten sich wenig, aber im Verlauf der ersten 45 Minuten schlug das Pendel immer mehr in Richtung der Einheimischen aus, die wirklich das bessere Team waren und auch verdient in Führung gingen. Bei diesem Treffer verletzte sich der Torschütze und musste noch vor dem Gang in die Kabinen ausgewechselt werden. Nach dem Seitenwechsel erwarteten wir eigentlich eine Reaktion des Gruppenligisten, die aber komplett aus blieb. Zwar erzielte man zwischendurch den überraschenden Ausgleich, geriet aber direkt eine Minute danach erneut in Rückstand. Es war wenig aufbäumen zu sehen bzw. zu spüren, im Gegenteil, durch eine Frust-Aktion im Mittelfeld erhielt man sogar noch eine Zeitstrafe. Die SG war auch vorher tonangebend und mit einem Mann mehr erspielte man sich einige Chancen, aber das war das einzige Manko am heutigen Tag: Man vergab diese fast alle und musste so bis in die Nachspielzeit zittern, bis man mit dem 3-1 endlich den Deckel drauf machen konnte. Erstaunlich fand ich übrigens, dass der Underdog selbst in der 90. Minute noch sehr präsent war, den Gegner weiterhin früh und hoch anlief, was einige Ballgewinne und daraus resultierende Torchancen ergab. Ich fand es eine echt starke Leistung der noch jungen KOL-Truppe, die hochverdient das höherklassige Team ausschaltete und das Ticket für das Kreispokal-Halbfinale buchte.

 

Um exakt 22 Uhr saßen wir wieder im Auto und machten uns auf den Weg in Richtung Heimat und nach ein paar Kilometern vorsichtiger Fahrerei durch die Wälder des Taunus waren wir zeitnah auf der A3. Am Flughafen FRA und an Hanau vorbei, gelangten wir problemlos nach Langenselbold, wo sich Matthias‘ und meine Wege trennten. Von hier hatte ich noch etwas mehr als 25 Minuten, bevor  ich meine Karre um 23:20 Uhr zuhause abstellte. Nach einer Dusche legte ich mich ins Bett, verfolgte aber noch eine zeitlang die bereits laufenden NHL-Spiele, die derzeit bereits um Mitternacht beginnen, weil die USA ja immer zwei, drei Wochen vor Europa seine Uhren umstellt.