Erste Woche seit August 2024 komplett ohne Eishockey und somit volle Konzentration auf den Fußball. Heute gab es lange Zeit in den Spielplänen nur drei Kreisoberligisten im Pokal, die aber alle nicht auf ihren Hauptplätzen oder dem Hauptplatz der Spielgemeinschaft angesetzt waren. Da es aber zudem nur noch Zweitmannschaften mit Heimspielen im erreichbaren Bereich gab, entschied ich mich für einen der KOL-Teams. Als ich Montags dann, wie immer, nochmal meine anstehende Woche kontrollierte, sah ich aber, dass mein geplantes Spiel nicht mehr auf Ground B der Spielgemeinschaft gelegt war, sondern mittlerweile sogar auf den Hauptplatz verlegt wurde. Absolut top, also steht dem Besuch nichts mehr im Wege.

Ich fuhr also ganz entspannt zuhause um 18:25 Uhr los, das Navi sagte 35 Minuten für die 38 Minuten Landstraße voraus, ich musste allerdings noch tanken, also war der Puffer vielleicht zehn Minuten. Zuerst hatte ich bis Nidda aber den gefühlt weltlangsamsten Opel Corsa vor der Nase und da die Schlange dahinter bereits fast zehn Autos lang war, ging natürlich auch nichts in Sachen überholen. In Nidda angekommen, dürfte sich die Anzahl der (vermutlich) fluchenden Menschen dahinter fast verdoppelt haben, ehe die Person am Steuer des Hindernis dann glücklicherweise eine andere Route einschlug. In Hungen getankt, gab ich ein klein wenig Gas, musste noch durch Grünberg und kurz dahinter hatte ich mein heutiges Tagesziel erreicht. Etwa zehn Minuten vor regulärem Anpfiff erreichte ich das Sportgelände in Lehnheim, was natürlich auch vollkommen ausreichend war. Ich begrüßte kurz Sven und drehte erstmal meine Fotorunde, bevor es leicht verspätet dann auch schon los ging.

Die Rollen heute waren im vorherein klar verteilt, denn die Gäste sind aktuell zwei Klassen höher angesiedelt. Wobei die Einheimischen bisher eine super Runde spielen und Platz 2 KOL Gießen/Marburg Süd belegen, mit acht Punkten Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz, aber nur jeweils zwei Punkten Vorsprung auf die beiden ersten Verfolger auf den Plötzen Drei und Vier. Dennoch darf man sich berechtigte Hoffnungen auf die Gruppenliga machen. Die aus Pohlheim angereiste Mannschaft steht zwar „nur“ auf Platz 7 der Verbandsliga Hessen Mitte, aber man hat nur sechs Punkten Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz (und sogar noch ein Nachholspiel in der Hinterhand). Wobei ich ehrlicherweise nicht weiß, ob man einen evtl. Hessenliga-Aufstieg überhaupt wahrnehmen würde.

Eine künstliche Spannung muss ich nicht aufbauen und kann mich auch recht kurz halten, denn der Verbandsligist nahm dir Ansetzung seriös an und brachte sie ordentlich hinter sich. Bereits nach fünf Minuten ging man in Führung und nach 25 Minuten führte man bereits mit 0-3. Nun nahm man ein wenig den Fuß vom Gas, was den Einheimischen zu Beginn der zweiten 45 Minuten ihr beste Phase des Spiels einbrachte, an deren Ende auch der Anschlusstreffer lag. Der FC TuBa gab danach aber wieder ein wenig mehr Gas und baute die Führung noch auf ein entspanntes 1-5 aus, was dann auch der Endstand war. Als Belohnung ist man nun ins Kreispokal-Viertelfinale eingezogen und darf sich weiterhin Hoffnung auf den Titel machen, so wie dann die Berechtigung zur Teilnahme am Hessenpokal in der kommenden Saison.

Um 21:05 Uhr saß ich im Auto und fuhr nach Grünberg, wo ich in einem Supermarkt noch meinen Wocheneinkauf machte. Zuvor hatte  ich am Ortsrand noch eine Polizeikontrolle und das pusten ins Röhrchen ergab den erwarteten Promillewert von 0,0.  Der Einlauf  ging ziemlich zügig und so war ich um 21:35 Uhr bereite wieder unterwegs nach Hause. Ziemlich exakt eine halbe Stunde später stellte ich mein Gefährt in der Garage ab und verbrachte den Rest des Abends wieder an Laptop & TV, bevor ich mich kurz nach Mitternacht ins Bett begab.