Saison 2024/25

Kreisliga A Siegen-Wittgenstein

(20. Spieltag)

 

Sportplatz am Stein (KR)
(Siegen - Gosenbach)

 
Samstag, 15. März 2025 / 18:15 Uhr
 
SG Oberschelden -
SuS Niederschelden


1:1 (0:0)


Tore:

0:1 (51.) Florian Macziej

1:1 (82.) Roko Juricic

  

Besondere Vorkommnisse: Nico Schäfer (70./SuS) und Roko Juricic (82./SGO) verschießen jeweils einen Foulelfmeter!

Gelbe Karten: Sinan Tekin (23.), Florent Veseli (32.), xxx (60.), xxx (68.), xxx (82.) / Christian Stark (2.), Dennis Noll (58.), Leo Diezemann (90.).

Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek

Zuschauer: ca. 250

 

Mittlerweile dürfte der unterklassige Fußball ziemlich überall wieder gestartet sein und so hatte ich wenigstens wieder einen Kick nach dem OFC-Heimspiel, um an diesem Wochenende doch wenigstens noch einen neuen Ground kreuzen zu können. Mein Dad und mein Onkel wollten heute mit nach Offenbach und da ich um 17:30 Uhr in Altendiez als Abendspiel auf dem Schirm hatte, hätten wir mit getrennten Autos fahren müssen, aber als ich gestern Abend nochmal in den Matchkalender App schaute, fand ich ein für sehr interessant klingendes Match. Passend dazu, dass der Anpfiff hier erst um 18:15 Uhr angesetzt war, konnte ich zumindestens mit meinem Dad und dem Onkel gemeinsam fahren, also änderte ich meinen Plan. Der Grund meiner Planänderung war das Spitzenspiel der Kreisliga A Siegen-Wittgenstein, welches auf den heutigen Abend vorgezogen wurde. In dieser Liga stehen nach 19 Spieltagen drei Teams mit jeweils 40 Punkten an der Spitze und selbst die beiden folgenden Mannschaften auf den Plätzen 4 und 5 haben mit 35 bzw. 34 Punkten nicht allzu viel Rückstand. Im Top-Spiel empfing der Zweite der Erste, namentlich die SG Oberschelden die SuS Niederschelden, wie unschwer an den Namen erkennbar handelt es sich um ein Derby. Auf der Landkarte sind beide Grounds nur 3,2 Kilometer voneinander getrennt, in der Tabelle war es vor dem Spiel nur die Winzigkeit von vier Toren Unterschied in der Tordifferenz.

 

Nach dem OFC-Spiel gegen Trier mit einem nicht zufrieden stellendem 2-2 saßen wir um 16:10 Uhr im Auto, hatten aber ein wenig Abfahrtsstau, was bei über 9.700 Zuschauern natürlich schon mal sein kann. Die Strecke zu meinem Kick waren 155 Kilometer und das Navi sagte 1:35 Std., aber durch den Abfahrtsstau hatten wir ja schon Zeit verloren, zudem musste ich in Staden noch von der Autobahn herunter, um die beiden anderen an ihrem geparkten Auto heraus zu lassen. Zwischenzeitlich hatte ich mal 18 Uhr als Ankunftszeit, also eine Viertelstunde vor Spielbeginn, was für mich durchaus okay gewesen wäre. Ich konnte allerdings nicht einschätzen wie die Parksituation vor Ort ist und auch nicht, was zuschauermäßig los sein wird. Aus diesem Grund pushte ich dann doch ein klein wenig und fuhr nochmal ein klein wenig Zeit vom Navi. Nach den vielen Baustellen verließ ich die A45 bei Siegen und hatte noch etwas mehr als zehn Minuten Zucggelerei auf Landstraßen, ehe ich am Sportplatz des Siegener Stadtteils Gosenbach angekommen war, den sich der SV Gosenbach und die SG Oberschelden teilen. Parkplatz-Chaos war schon ein wenig ausgebrochen, aber durch ein wenig quer stellen, konnte ich mir noch einen fast ganz oben sichern. Ich stellte das Auto um 17:55 Uhr dort ab uns nach dem Bezahlen von vier Euro am Eingang drehte ich erst einmal meine Fotorunde. Waren beide Mannschaften mal pünktlich auf dem künstlichen Grün, fehlten heute mal die Unparteiischen und das Spiel begann mal wieder mit über fünf Minuten Verspätung.

 

Das Spiel war in der ersten Hälfte recht ausgeglichen, irgendwie aber sogar ein wenig arm an Highlights. Spannend, dass der Unparteiische direkt mit einer gelben Karte in der 2. Minute die Latte recht hoch legte. Erwähnenswert noch, dass in der 20. Minute eine Trinkpause für unsere Ramadan feiernden Mitbürger eingelegt wurde, aber sonst gab es wenig erzählbares. In der Halbzeitpause gönnte ich mir eine Currywurst-Pommes, die geschmacklich wirklich gut war, aber überspitzt gesagt leider eine Temperatur hatte, die zwischen "noch eingefroren" und "frisch aufgetaut" lag, echt schade. Ein weiterer Höhepunkt war, dass ich beim Bestellen sah, dass die Heim-Mannschaft durch den kleine Verkaufsraum laufen muss, um in ihre eigene Kabine zu gelangen (siehe Bilder unten) - Kreisliga at it´s best :-) Nach dem Seitenwechsel wurde es besser und die Gäste gingen durch einen direkt verwandelten Eckball recht früh in Führung und waren in den Folgeminuten ein wenig stärker. Man bekam noch einen Foulelfmeter nach einem unnötigen Foul des Gastgeber-Torhüters, setzte diesen aber neben das Gehäuse. Das war so ein wenig der Startschuss für die Hausherren, die plötzlich den Vorwärtsgang fanden. Man hatte die ein oder andere Chance, traf die Bude aber nicht und erhielt dann acht Minuten vor dem Ende der Partie ebenfalls einen Foulelfmeter zugesprochen (beide meines Erachtens korrekte Entscheidungen). Auch dieser wurde vergeben, dieses Mal gehalten vom Torhüter, konnte dieser den Ball aber nur nach vorne abwehren, so dass der Schütze dann den Nachschuss doch noch im Netz unter brachte. Danach kam dann doch noch ein wenig Derby-Charakter auf, denn beide Teams versuchten noch den Sieg auf die eigene Seite zu ziehen, aber es fiel kein Tor mehr, auch nicht in den über fünf Minuten Nachspielzeit. Alles im allem würde ich sagen, dass es sich um ein recht gerechtes Ergebnis handelt, wenn man den Spielverlauf rückwirkend betrachtet.

 

Es war dann doch auch schon wieder 20:20 Uhr als ich den Motor meiner Karre startete und knapp zehn Minuten später war ich auf der A45. Da ich ich recht müde war und auch auf dem Hinweg einiges an Sprit verblasen hatte, fuhr ich komplett gemütlich nachhause. Selbst auf den wenigen Teilstücken ohne Baustelle auf der Autobahn tat es heute mal 120 km/h auf dem Tempomat. Um 21:45 Uhr hatte ich die 120 Kilometer hinter mich gebracht und stellte mein Auto in der Garage ab. Oben ging es mal wieder an den Laptop und nachdem unter der Woche drei weitere OFC-Spiele fix terminiert wurden (zwei sogar tatsächlich mal komplett nach meinem Geschmack), konnte ich endlich mal wieder etwas weiter planen bzw. die Planungen, die ich bereits im Hinterkopf hatte, zu verfeinern.