Saison 2024/25

Kreisoberliga Rheingau-Taunus

(22. Spieltag)

 

Sportplatz am Bürgerhaus (KR)
(Schlangenbad - Hausen)

 
Donnerstag, 06. März 2025 / 20:00 Uhr
 
SG Schlangenbad -
FC Waldems


3:2 (2:1)


Tore:

1:0 (7.) Mike Hönig

1:1 (42.) Matthias Rang

2:1 (45.+2.) Ivan Raspaglia

3:1 (58.) Orkun Zer

3:2 (73.) Jannik Zimmermann

  

10-Minuten-Strafe: Sören Hofmann (90.+2./FCW).

Gelbe Karten: xxx (70.), Orkun Zer (84.), Aaron Bolela (88.), Kai Deisel (90.+2.) / Sören Hofmann (88.).

Schiedsrichter: Nico Hirner

Zuschauer: ca. 45

 

Nach zwei Eishockey-Spielen gestern und vorgestern hatte ich heute dann den ersten Kick für diese Woche, der aber immerhin einen hessischen Kreisoberligisten auf seinem Hauptplatz bedeute. Dafür musste ich allerdings bis in den Rheingau-Taunus Kreis fahren, was nach der gestrigen Nacht natürlich erneut anstrengend war. Diese Nacht war das Heimkommen vom Pre Play-off Auswärtsspiel des EC Bad Nauheim in Weiden in der Oberpfalz, bei dem mehrere Faktoren eine Rolle spielten. Zuerst ist man bei den Blue Devils einer von zwei oder drei Vereinen in der Liga, die werktags um 20 Uhr Spielbeginn haben, statt um 19:30 Uhr. Bei einem normalen Ende, wären wir so gegen 1:15-1:30 Uhr zuhause gewesen, aber das gestrige Spiel ging bis in die zweite Verlängerung und wurde so sogar zum zweitlängsten Spiel der ECN-Vereinsgeschichte. Der Siegtreffer des Aufsteigers fiel in der 84. Spielminute um 23:49 Uhr. Als ich das Auto startete, vermeldete das Navi eine Ankunft um 3:35 Uhr zuhause, die ich aber noch bis auf 2:48 Uhr drücken konnte. Dennoch war es eine kurze Nacht, denn um 6:30 Uhr klingelte der Wecker und es ging ins Büro. Nach Feierabend und Abendessen haute ich mich direkt nochmal für anderthalb Stunden auf‘s Ohr, verrechnete mich in meiner Müdigkeit aber irgendwie um zehn Minuten und wachte somit zu spät auf und fuhr dem entsprechend auch zu spät weg. Um 18:36 Uhr ging es in der Heimat los und das Navi sagte bei exakt 120 Kilometer einfacher Strecke ein Eintreffen um 20:03 Uhr voraus - also drei Minuten nach regulärem Spielbeginn. Bis zur Auffahrt auf die A45 hatte ich wenigstens schon diese drei Minuten abgeknabbert und nach dem Stück B43A und dem wieder auffahren auf die Autobahn (die A3 hinter Hanau) hatte ich sogar schon zwei Minuten Puffer. Am Flughafen FRA vorbei, musste ich am Wiesbadener Kreuz auf die A66 wechseln, wo ein auf dem Navi gemeldeter Stau kurz vor unserer Landeshauptstadt nur halb so wild war und ich plötzlich genau zehn Minuten Puffer hatte. Somit hätte ich gar nicht so heizen müssen, aber gut, konnte ich ja nicht ahnen. Der Highway ging dann direkt in die B42 über, die ich aber nach sechs Kilometern bei Eltville schon wieder verließ und die letzten neun Kilometer auf Landstraßen in die nördliche Richtung hinter mich brachte. Letztendlich parkte ich meine Karre um 19:48 Uhr am Bürgerhaus, welches nur einen kurzen Fußweg von Ground entfernt ist. Für vier Euro gab es am Eingang eine nette Eintrittskarte und ich drehte zuerst natürlich meine übliche Fotorunde.

 

Die Kreisoberliga Rheingau-Taunus ist eine 16er Liga, in der die beiden heutigen Kontrahenten vor Spielbeginn auf den Plätzen Elf und Acht beheimatet waren. Nach oben ist der Zug definitiv für Beide abgefahren, aber nach unten sollten sie noch die Augen offen halten. Vier bzw. sieben Punkte sind der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz und jeweils nur ei. Punkt mehr zum ersten direkten Abstiegsplatz. Der junge Schiedsrichter pfiff die Partie mit nur einer Minute Verspätung an, das ist heutzutage ja eher selten, dass man noch so pünktlich beginnt. Die Einheimischen begannen sehr druckvoll und trafen mit einer ihrer ersten Chancen zur Führung. Auch im weiteren Verlaut der ersten 45 Minuten war man tonangebend, musste aber in drei Minuten vor der Pause den völlig überraschenden Ausgleich hinnehmen, welcher aber aus einem sehr starken Angriff resultierte. Dass die Hausherren dennoch mit einer verdienten Führung in die Kabinen gingen, verdankten sie einem fragwürdigen Freistoß aus etwa 20 Metern, welcher in der zweiten Minute der Nachspielzeit in den Winkel gezwirbelt wurde. Nach dem Seitenwechsel, wobei sich hier der Anpfiff verzögerte, da sich ein FCW-Spieler direkt am Spielfeldrand entleeren musste (eine Viertelstunde Halbzeit reichte dazu scheinbar nicht aus), blieb die Spielgemeinschaft größtenteils im Vorwärtsgang. Folgerichtig konnte man auch nach knapp einer Stunde Spielzeit auf 3-1 erhöhen und erst jetzt kam Waldems ein wenig besser in die Partie. Eine Viertelstunde nach dem 3-1 verkürzten sie, wenn es auch glücklich nach einer Art Billard-Tor geschah und hatten noch über 15 Minuten Zeit. Man mühte sich endlich, der Ball wollte aber einfach nicht mehr über die Linie und als ihnen die Zeit davon lief, wurde es richtig hektisch (inkl. einer größeren Rudelbildung). Nach 90 plus fünf Minuten pfiff der Unparteiische die Partie ab und wir hatten auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel einen verdienten Heimsieg stehen.

 

Um 21:55 Uhr fuhr ich am auf knapp 500 Meter über NN gelegenen Sportplatz los. Mal wieder war es die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt, allerdings konnte ich jetzt bedeutend gemütlicher fahren, als noch auf dem Hinweg. Auch der Stau nach einem Unfall auf der A3 auf Höhe Flughafen FRA war glücklicherweise weg und so ging es gechillt in Richtung Heimat. Dort stellte ich mein Auto um 23:30 Uhr in der Garage ab. Oben ging es nochmal an den Laptop uns bis ich mich in die Waagrechte begab, war es dann doch auch wieder nach 0:30 Uhr.