Saison 2024/25

Régional 2 Grand Est - Poule E (7. Liga F)

(12. Spieltag)

 

Stade Jean-Jacques Morin
(Sarrebourg / Frankreich)

 
Samstag, 22. Februar 2025 / 19:00 Uhr
 
FC Sarrebourg -
AS Butten Diemeringen


3:1 (3:0)


Tore:

1:0 (8.) Mehdi Bassou

2:0 (41.) Ismael Touré

3:0 (43.) Maxence Gromfeld

3:1 (57.) Arnaud Vette

  

Weiße Karten: Ismael Touré (FCS/72.) und Alexis Keller (ASB/90.+5.).

Gelbe Karten: Ismael Touré (13.), Mehdi Bassou (45.+1.), Maxence Gromfeld (66.), Leo Jacquel (90.) / Arnaud Vette (10.), Colin Anstett (72.), Florian Guillin (82.).

Schiedsrichter: Najib Djeddid

Zuschauer: ca. 165

 

Heute ging es dann auch endlich wieder bei meinen Kickers los, nach fast zweieinhalb langen Monaten Winterpause. Das erste Spiel war direkt beim Tabellenführer, der zweiten Mannschaft des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim. Bei sechs Punkten Rückstand galt die Devise „Verlieren definitiv verboten“, denn sonst droht es wieder mal eine trostlose Rückrunde zu werden. Eigentlich wäre meines Erachtens auch schon ein Punkt zu wenig, aber nach hartem Kampf wurde es am Ende wenigstens dieses Unentschieden. Spielerisch nicht wirklich überzeugend, stimmte wenigstens die Moral, wie der Ausgleich bei 90.+7. zeigt. Es ist aber letztendlich nicht Fleisch und nicht Fisch, so dass ich doch nicht komplett enttäuscht war.

 

Nach OFC-Spielen Samstags versuche ich ja ganz gerne noch einen neuen Ground mitzunehmen. Heute wären rund um Hoffenheim zwei, drei Sachen gegangen, aber logischerweise nur unterklassig und dann auch nur auf Kunstrasen- bzw. Nebenplätzen. Also schaute ich mal in Frankreich  und hier gab es vier Optionen, zwar auch alles nur 6./7. Liga, aber mindestens zwei Sportanlagen hatten jeweils eine Tribüne. So stellte ich mal ein Siebtliga-Kick um 19 Uhr in Sarrebourg mit Fragezeichen auf meine Homepage, da ich mir selbst nicht sicher war, ob ich es durchziehen würde, zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch alleine war und vor Ort auch Nebenplätze existieren. Donnerstags meldete sich Asche und Freitags Tobi, so entschieden wir uns das nach dem Hoffenheim-Spiel durch zu ziehen. Beim Kickers-Spiel meldete sich noch Roland, der ebenfalls vor Ort war und wollte auch noch mitfahren, so war das Auto dann mit vier Personen vollbesetzt. Ich schrieb übrigens den Verein via Social Media gestern noch an, ob tatsächlich im Stadion gespielt werden würde. Meine Nachricht wurde auch gelesen, aber es wurde nicht für nötig gehalten mal kurz zu antworten. Wir entschieden dennoch, dort anzureisen und hätten noch drei Alternativen gehabt, um diese anzusteuern, wenn tatsächlich auf einem der Nebenplätze gespielt werden würde. Da wir aufgrund von zehn Minuten Nachspielzeit und Abfahrtsstau erst um 16:15 Uhr weg kamen, hatten sich zwei der drei Optionen aber recht schnell erledigt. Von der A6 wechselten wir am Kreuz Hockenheim auf die A61, aber bis hinter Speyer, dann ging es auf die B9, ehe bei Kandel noch zwei Ausfahrten die A65 befahren wurde. Erneut über die B9 ging es dann in unser Nachbarland, wo aber schnell die A35 begann, die uns bis Strasbourg führte. Hier stürzte mein Navi ab und ich bog eine Ausfahrt zu früh ab. Noch ätzender war aber, dass hier locker zehn, fünfzehn Kilometer keine Ausfahrt war und wir erst so spät drehen konnten. Zeitlich war alles noch im Rahmen, nervig war es aber trotzdem. Das 12.000 Seelen Städtchen wurde um 18:38 Uhr erreicht und zwei Minuten später standen wir auf dem Parkplatz, von wo wir direkt sahen, dass sich im Stadion aufgewärmt wurde, seeeehr gut. Am Eingang einen Fünfer gelassen, ging es drinnen erst einmal auf die Fotorunde.

 

Es war absoluter Abstiegskampf, der uns in diesem klasse Stadion präsentiert werden sollte, denn in der Régional 2 Grand Est - Poule E (7. Liga in Frankreich) standen sich in einer 12er-Liga der Zehnte und der Elfte gegenüber. Aus jeweils elf Partien holten die heutigen Konkurrenten neun bzw. acht Punkte, sofern es einen Sieger gibt, dürfte dieser den Anschluss an die vier Teams davor erreicht haben, für den entsprechenden Verlierer stehen harte Wochen im Tabellenkeller bevor.

 

Nach dem ablichten des Anstoß, gönnte ich mir erstmal eine leckere Merguez in frischem Baguette, mega! Dazu mit drei Euro noch absolut superfair im Preis-/Leistungsverhältnis, wie die Getränke im Sportheim ebenso. Ich glaube, unsere ganze Autobesatzung trat zwei Mal den Weg zum Grill an, ebenso wie auch an die Tränke. Die Hausherren hatten bereits in der 2. Minute ihre erste Möglichkeit ein Tor zu erzielen. Scheiterte man hier noch, war es in der achten Spielminute dann so weit und die Kugel lag zum ersten Mal im AS-Gehäuse: Es waren keine weiteren fünf Zeigerumdrehungen vergangen, da hämmerten sie die Kugel auch noch an den Pfosten. Die ersten 45 Minuten waren eine reine Dominanz des FCS und immerhin belohnte man sich noch mit einem Doppelschlag kurz vor dem Gang in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel waren dann aber plötzlich die Gäste etwas stärker, die im ersten Abschnitt so gar nichts zu melden hatten. Nach den recht frühen Anschlusstreffer hatte man durchaus noch Chancen ein One-Goal-Game darauf zu machen, aber der Ball wollte nicht mehr über die Linie. In den letzten etwa zwanzig Minuten verflachte die Partie dann doch noch ein wenig, aber wir waren uns alle einig ein ordentliches Spiel in einer 7. Liga gesehen zu haben, was bei uns ja der Gruppenliga entspricht. Dazu mit 165 Zuschauern eine ansprechende Zahl an Besuchern, mit dem oben bereits erwähnten Catering war es dann ein durchaus erfolgreicher Ausflug.

 

Wie so oft gab es mal wieder einiges an Verspätungen und deswegen war es auch bereits 21:05 Uhr, als wir vor Ort weg kamen. Das erste Stück war gleich mit dem letzten Stück der Hinreise, allerdings kamen wir nicht aus südlicher Richtung wieder zurück nach Deutschland, sondern aus westlicher. Kaum über die Grenze, ging es bei Baden-Baden auf die deutsche A5 und weiter in Richtung Norden, wo wir in Zwingenberg als Erstes Tobi raus ließen. Die A5 weiter bis zum Flughafen FRA, wo es dann auf die A3 ging und in Weiskirchen war Asche der Nächste, der verabschiedet wurde. Zu guter Letzt fuhr ich noch via Bruchköbel nach Kilianstädten, wo dann Roland der Letzte war, der mein Auto verließ. Das letzte Stück musste ich dann alleine hinter mich bringen und war um 0:45 Uhr komplett zuhause.