Saison 2024/25

Kreisoberliga Hochtaunus

(17. Spieltag)

 

Sportanlage Waldstraße - Platz 2 (KR)
(Steinbach/Taunus)

 
Donnerstag, 13. Februar 2025 / 20:00 Uhr
 
FSV Germania 08 Steinbach -
SC Eintracht Oberursel


1:2 (0:0)


Tore:

0:1 (64.) Henri Bohdal (Foulelfmeter)

0:2 (86.) Henri Bohdal

1:2 (89.) Max Rockmann

  

10-Minuten-Strafe: Zino Zampach (FSV/38.).

Gelbe Karten: Zino Zampach (22.), Yannick Menkhoff (31.), Max Rockmann (63.) / Timo Adloff (61.).

Schiedsrichter: Bilal L‘Madaghri

Zuschauer: ca. 35

 

Auch heute war es wieder ein Pflichtspiel in Hessen, aber es war tatsächlich schon das erste Ligaspiel in meinem schönen Bundesland. Die Kreisoberliga Hochtaunus hatte fünf Spiele terminiert und ein Spiel war tatsächlich auf einem von mir noch nicht besuchten Hauptplatz eines Vereins angesetzt, besser geht es ja nicht. Der Ground des FSV Germania 08 Steinbach ist dann mittlerweile auch schon der elfte besuchte Platz in dieser Liga, was fast zwei Drittel bedeutet. Direkt im Nachbarort, in Oberhöchstadt, war ich exakt vor einer Woche erst und somit habe ich innerhalb von sieben Tagen die beiden am weitest entfernten und mir noch fehlenden Plätze in dieser KOL-Staffel abgehakt. Die Einheimischen haben sich in der Vorrunde einen neunten Platz erspielt und bei 15 Punkten Rückstand auf Platz 2 und neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz dürfte es im Normalfall in dieser Saison maximal noch um die bestmögliche Platzierung gehen. Auf eben jenem Relegationsplatz 15 steht der heutige Gegner vom SC Eintracht Oberursel, aber jeweils punktgleich mit dem rettenden Ufer, aber auch mit dem direkten Abstiegsplatz. Hier werden also ganz dringend Punkte benötigt.

 

Der übliche 16 Uhr Feierabend, das Abendessen zuhause und heute hatte ich noch ein wenig mehr Zeit zum ausruhen, denn mein Kick war erst mit Anpfiff 20 Uhr angesetzt. Um 18:59 Uhr musste ich mich aber doch auf den Weg machen und hatte 62 Kilometer einfache Strecke, die das Navi mit 59 Minuten angegeben hatte, also exakt zehn Minuten Puffer. Es ging zuerst via Ranstadt in Richtung Friedberg, um dann in Rosbach auf die A5, über das Bad Homburger Kreuz drüber, musste ich dann am Nordwestkreuz runter vom Highway. Den Stadtrand von Eschborn gestreift, war ich vier Kilometer später bereits in meinem Zielort, Steinbach im Taunus. Der Ground liegt ein wenig außerhalb und ich erreichte ihn acht Minuten vor Anpfiff der Partie - um diesen fast doch noch zu verpassen. Erst auf dem großen Parkplatz geparkt, um dann nach ein paar Metern zu Fuß wieder umzudrehen, noch mal ins Auto zu steigen und ans andere Ende des Platzes zu fahren. Dort ausgestiegen und das Schild gesehen, dass hier nur Gäste der Tennishalle parken dürfen. Also erneut eingestiegen, paar Meter weiter gefahren, auf einem Feldweg geparkt, um dann zu merken, dass hier ja gar kein Eingang ist und man den Platz auch gar nicht komplett umrunden kann, sondern in einer Sackgasse steckt. Also ein drittes Mal wieder in die Karre, um auf den gleichen Parkplatz zu fahren, wo ich zuerst stand. Am anderen Kopfende war dann auch der Eingang und als ich dann endlich am Ground angekommen war, standen beide Teams schon auf dem Platz. Schnell den Anstoß abgelichtet und erstmal meine Fotorunde bei bereits laufendem Spiel gemacht.

 

Es war kein wirklich erwärmendes Match, das den knapp 35 Zuschauern präsentiert wurde. In der ersten Hälfte spielte sich fast alles im Mittelfeld ab, viele Duelle dort und verlorene Bälle reihten sich an Fehlpässe. Das interessanteste war fast noch das Privatduell zwischen dem Unparteiischen und dem Außenstürmer der Gastgeber. Letzter war aber auch ununterbrochen am lamentieren. Auch wenn ich den Schiedsrichter zeitweise etwas überheblich fand, konnte ich durchaus verstehen, dass er ihm erst Gelb und zehn Minuten vor der Pause noch eine Zeitstrafe gab - beides wegen Meckerns. Diese Überzahl veranlasste den FCO-Trainer dazu zwei Stürmer einzuwechseln, aber diese Idee verpuffte komplett. Nach dem Seitenwechsel wurde es nur minimal besser. Zuerst war erneut nicht allzu viel los, erst nachdem die Marke von einer Stunde Spielzeit übersprungen war, passierte mehr auf dem künstlichen Grün. Es waren aber die Gäste, die vermehrt den Weg nach vorne suchten und nach einen langen Ball und einem Foul an ihrem schnellen Stürmer bekamen sie zurecht einen Elfmeter zugesprochen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sehr souverän zum 0-1. Man blieb danach auch am Drücker, aber erst in der 86: Minute erzielte Oberursel die vermeintliche Entscheidung, aber die Germanen kamen in der vorletzten Minute im Anschluss an einen Standard doch nochmal heran. Statt gemütlich herunter zu spielen, mussten die Gäste doch nochmal zittern, man machte es aber trotz fast fünf Minuten Nachspielzeit sehr souverän und nimmt alle drei Punkte mit nachhause.

 

Ich saß um 21:55 Uhr wieder in meinem Auto und musste mich erst einmal durch Sitzheizung und Klimaanlage wieder auftauen lassen, denn auf der Tempetaturanzeige leuchtete -2,5 Grad auf. Als ich dann wieder halbwegs unter den Lebenden war, fuhr ich endlich los, Es war dir gleiche Strecke wie auch auf der Hinfahrt und obwohl es ab Friedberg / Bad Nauheim die gleiche Strecke ist, die ich schon viele hunderte Male zum Eishockey gefahren bin, machte ich langsam, weil ich einfach verdammt müde war. Ich war erst kurz nach 23 Uhr zuhause und verschwand recht schnell im Bett, schaute aber auf dem Handy noch eine Doku und somit war es wieder Mal um einiges nach Mitternacht, bis ich eingeschlafen war.