Saison 2024/25

Prov.1 Luxembourg (6. Liga B)

(16. Spieltag)

 

Stade Yves Lemaire
(Arlon / Belgien)

 
Samstag, 07. Dezember 2024 / 20:00 Uhr
 
FC Arlon -
RES Chaumont


5:1 (2:0)


Tore:

1:0 (6.) Christian Sicaja

2:0 (29.) Esteban Erdeljan

2:1 (57.) Elliot Lhoas

3:1 (75.) Damien Diez

4:1 (82.) Danien Diez

5:1 (90.) Aurélien Joachim (Foulelfmeter)

  

Gelbe Karten: Yassin Neetens (54.), Jean-Elly Josué Fanoux (64.) / Simon Martin (41.), Yoan Reyter (46.), Corentin Mahoux (71.), Thomas Jamar (89.).

Schiedsrichter: Christopher Apostol

Zuschauer: ca. 80

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!

 

Um 19:01 Uhr (Kickers!) startete ich den Motor meines Autos. Das Navi sagte mir 26 Minuten für die 33 Kilometer voraus, allerdings musste ich in der Nähe des Weihnachtsmarktes vorbei und hier war erstmal Chaos angesagt. Viele parkplatzsuchende Autos und Fußgänger ließen meinen Blutdruck nach oben steigen, genauso wie auch die Zeit auf dem Navi. Als ich endlich aus der Hauptstadt draußen und auf der Autobahn war, tat ich mein möglichstes (im Rahmen der Geschwindigkeitsbeschränkungen), wollte ich doch gerne vor dem Kick noch in eine Friterie. Ich kam soweit ganz gut voran und stellte mein Auto um 19:28 Uhr an dem nur 400 Meter vom Stadion entfernten Fritten-Laden ab, bestellte eine Portion mit Sauce Special (endlich mal wieder mit frischen geschnittenen Zwiebelwürfeln und nicht mit fertigen Röst-Zwiebeln) und haute diese in mich hinein. Leider war gemütlich essen nicht drin und es war ein wenig eine Schlingerei, aber besser als ganz auf die Fritten zu verzichten ;-) Ich überlegte mein Auto dort stehen zu lassen und das Stückchen zu laufen, fuhr dann aber doch damit direkt zum Ground und konnte als letztes Auto auf dem Parkplatz vor dem Eingang parken. Dort sieben Euro bezahlt und so war ich fünf Minuten vor Anpfiff in der geilen alten Ranzbude. Natürlich direkt meine Foto-Runde gedreht, begann das Spiel auch bereits, als ich mit dieser fertig war und an der Haupttribüne ankam, wo Micha bereits wartete.

 

Es handelte sich um die sechste Liga in Belgien, der wir heute beiwohnen sollten. Diese Ligen-Ebene ist zehn-geteilt in dem doch eher kleinen Belgien und unsere Staffel war die „Provincale Luxembourg“, also passend zum nahe gelegenen Nachbarland. In der 16er Liga standen sich der Zwölfte und Fünfzehnte gegenüber, beide Teams getrennt von sechs Punkten. In der ersten Hälfte hätte man aber durchaus vermuten können, dass der Abstand größer ist, denn zu klar war die Überlegenheit der Einheimischen: Mit dem 2-0 zur Halbzeit war der Tabellenvorletzte durchaus noch gut bedient. Wir wärmten uns die Viertelstunde Pause im Clubheim auf und als wir dann wieder raus auf die Tribüne gingen, bekamen wir ein ganz anderes Bild geboten, denn nach dem Seitenwechsel waren fast nur noch die Blauen am Drücker und spätestens nach dem Anschlusstreffer waren die Gäste-Anhänger, die sicherlich die Hälfte der kompletten Zuschauerzahl ausmachten, mit ihrem dauerhaften „Allez les Bleus“ nicht mehr zu überhören. Sie hatten auch eine dicke Chance zum Ausgleich, vergaben sie aber und kassierten im direkten Gegenzug das Tor zum 3-1. Ganz bitteres Ding und danach fielen sie komplett in sich zusammen, obwohl sie bis dahin im zweiten Abschnitt das deutlich bessere Team waren. Am Ende hatten wir ein klares 5-1 für den FCA in der Schlammschlacht von Arlon. Einem Spiel, bei dem wir uns sicher waren, welches in Deutschland nie im Leben stattgefunden hätte. Wie ich schon in Teil 1 des Berichts erwähnte, sind die Belgier da aber weitaus schmerzfreier - zum Glück für uns.

 

Wir waren recht pünktlich und deswegen saß ich um 21:50 Uhr schon wieder in meinem Auto. Vorher natürlich noch von Micha verabschiedet (der mir den Tag doch bedeutend kurzweiliger machte), denn ihn zog es weiter in den Ruhrpott, wo er morgen noch das ein oder andere Kreuzchen setzt. Für mich ging es auf direktem Wege in Richtung Heimat, ruckzuck war ich auf der Autobahn und auch nur wenige Minuten später schon in Luxemburg. Hier tankte ich in Wasserbillig für 1,46 Euro / Liter Super nochmal randvoll und war danach dann quasi auch direkt wieder zurück in Deutschland. An Trier vorbei, musste ich die A1 bis zum Dreieck Vulkaneifel und dann die A48 in Richtung Koblenz nehmen. Dahinter hatte ich die A3 bis Limburg zu bewältigen. Es folgten noch die etwa 50 Kilometer über die mittlerweile recht gut ausgebaute B49 bis Wetzlar und zum Schluss noch 40 Kilometer A45 bis Berstadt. Die letzten 20 Kilometer bis ich komplett zuhause war, hatte ich noch Landstraßen zu fahren, die ich wieder gemütlich hinter mich brachte. Ich war soweit fit und musste (außer dem Tanken an der luxemburgisch / deutschen Grenze) keine weiteren Pausen machen und riss so die 341 Kilometer quasi an einem Stück ab. Um 2:20 Uhr stellte ich meine Kiste in der Garage ab und verschwand oben recht schnell im Bettchen.