Saison 2024/25

Kreispokal Offenbach

(Achtelfinale)

 

Sportpark Oberlinden - Platz 3 (KR)
(Langen/Hessen)

 
Donnerstag, 21. November 2024 / 19:30 Uhr
 
1. FC Langen -
SpVgg. 03 Neu-Isenburg


1:2 (0:1)


Tore:

0:1 (7.) Tamin Faqiryar

0:2 (56.) Keano Castiglione

1:2 (90.+1) Mehmet Siringuel

 

Gelbe Karten: Florian Wotzlaw (83.), Ilyas Sefa Karatepe (88.) / Jannik Persch (38.), Elias Sonntag (53.), Keano Castiglione (86.).

Schiedsrichter: Younes Moullig

Zuschauer: ca. 150

 

Nach dem ganzen Chaos von gestern mit den vielen Spielabsagen (eine Partie wurde sogar erst wenige Minuten vor Anpfiff gecancelt), machte das Wetter heute erneut wenig Mut. In der Nacht hatte es den ersten leichten Schneefall dieses Winters gegeben und als ich dann morgens ins Büro fuhr, fing es wieder an leicht zu rieseln. Die Alternativen hatte ich mir gestern schon angeschaut und allzu viele Möglichkeiten waren es nicht wirklich, nämlich exakt vier an der Zahl. Meine erste Priorität hieß SV Altenmittlau aus der Kreisoberliga Gelnhausen, hier rechnete ich eigentlich nicht mit einer Absage, da man neben einem Rasen- auch über einen Asche-Platz verfügt, aber um kurz nach 10 Uhr kam die fussball.de Push-Nachricht mit der Absetzung. Ebenfalls in einem Stadtteil von Freigericht (in Somborn) war noch ein Kreisliga B Spiel auf einem Nebenplatz angesetzt, aber da es sich hierbei um einen Naturrasen handelt, machte ich mir eigentlich wenig Hoffnung und etwa eine Stunde später informierte mich Matthias auch hier über die Absage. Somit waren also bereits wieder die Hälfte der möglichen Spiele weggebrochen. Es blieben noch zwei Kunstrasen-Nebenplätze übrig, einmal ein B-Liga Spiel mit zwei zweiten Mannschaften und einmal ein Achtelfinal-Spiel im Kreispokal Offenbach. Ich entschied mich aus sportlichen Gründen für Letzteres, aber auch der Ground war ein wenig „besser“, wie ich fand.

 

Und so machte ich mich um 18:15 Uhr los und bei 57 Minuten Fahrzeit (laut Navi) für die 77 Kilometer hatte ich also etwas mehr als eine Viertelstunde Puffer. In Staden auf die A45, die B43A an Hanau vorbei auf die A3, wie so oft halt. Dieses Mal aber nicht am Flughafen FRA vorbei, sondern schon vorher am Offenbacher Kreuz auf die A661 in südliche Richtung. An der Ausfahrt Langen herunter war es noch ein wenig Fahrerei durch die Stadt und nachdem ich von meinem Parkplatz die paar Meter zum Eingang gelaufen war, hatte ich hier direkt fünf Euro zu bezahlen. Zu Fuß ging es dann am Rasenplatz (den ich bereits im Jahre 2009 gekreuzt habe) und auf einem schlammigen Weg am Vereinsheim vorbei zum Kunstrasenplatz, der idyllisch in den Bäumen eingebettet liegt. Im Kreispokal Offenbach ergab die Auslosung schon früh für das Achtelfinale dieses Kracher-Duell zwischen einem Gruppenligisten und einem Verbandsligisten. Während die Einheimischen in der Gruppenliga Frankfurt Ost von der Tabellenspitze grüßen und (auch wenn es dort oben noch eng zugeht) auf dem besten Weg in die Liga sind, in der der heutige Gegner kurz vor der Winterpause auf dem 18. und letzten Tabellenplatz steht. Mit 12 Punkten Rückstand, sofern es bei den sechs(!) geplanten Absteigern bleibt, ist ein Ligen-Tausch der beiden Kontrahenten alles andere als Utopie.

 

Als ich eintraf war ich noch verwundert, weil vielleicht 20 Zuschauer nur am Platz waren, füllte es sich doch nach und nach noch, da viele bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt mit ihrer Ankunft bis kurz vor Spielbeginn abwarteten. Die meisten dürften aber immerhin schon vor Ort gewesen sein, als die stark beginnenden Kicker der Spielvereinigung früh durch einen Flachschuss ins lange Eck in Führung gingen. Allgemein waren sie im Verlauf des ersten Abschnittes überlegen und verdienten sich so das knappe 0-1 zum Gang in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel legte Neu-Isenburg nach knapp zehn Minuten in der 2. Halbzeit in Folge einer guten Kombination über außen den zweiten Treffer nach und hatte im weiteren Spielverlauf weitestgehend alles im Griff, da Langen offensiv eigentlich gar nicht stattfand. Erst als die Nachspielzeit gerade begonnen hatte, verkürzte der 1. FC nach einem schönen Heber aus über 20 Metern, aber danach passierte nicht mehr viel. So zog das klassenhöhere Team durch einen knappen (aber alles in allem verdienten) Sieg im Nachbarschaftsduell ins Kreispokal-Viertelfinale ein.

 

Ich war schon mit Ablauf der 90 Minuten in Richtung vorderes Ende des künstlichen Grün gelaufen und wollte mit Abpfiff eigentlich direkt los. Auf dem Platz gab es aber noch eine kleine Rangelei/Schubserei, die mich noch kurz verweilen ließ. Glücklicherweise war es aber nicht allzu schlimm und löste sich auch direkt schnell wieder auf, so dass ich mich dann auf den Weg machte. Kurz zum Auto gelaufen, fuhr ich los und nahm auch wieder die gleiche Strecke wie bereits auf dem Hinweg. In Staden tankte ich die Karre nochmal schnell voll, denn morgen geht es ja direkt nach Feierabend aus dem Büro nach Dresden und so verlieren wir hier wenigstens keine Zeit mehr, denn die letzten freitäglichen Auswärtsfahrten waren sowieso immer schon nervig staugeplagt. Um 22:35 Uhr kam ich zuhause an, richtete noch die ECN-Klamotten für morgen und ging ausnahmsweise mal noch vor Mitternacht in die Falle.