Saison 2024/25

Kreispokal Dillenburg

(Achtelfinale)

 

Rehberg-Stadion - Nebenplatz (KR)
(Herborn)

 
Mittwoch, 13. November 2024 / 19:00 Uhr
 
SV Herborn 1920 -
SG Roth/Simmersbach


1:0 (1:0)


Tor:

1:0 (36.) Mahmud Bozkurt

  

10-Minuten-Strafe: Samir Popalzai (SVH/37.).

Gelbe Karten: xxx (37.), Mehmed Tosun (54.), Yusuf Yilmaz (76.), Yakup Yilmaz (83.) / Ibrahim Önlü (54.), Lukas Müller (58.), Danny Rosin (73.).

Schiedsrichter: David Bräuer

Zuschauer: ca. 50

 

Das Jahr neigt sich so gaaanz langsam dem Ende zu und die Auswahl der Spiele unter der Woche wird immer weniger. Zwar bin ich bis Anfang Dezember noch verplant, aber man hat keinesfalls mehr freie Auswahl, weder in welchen Fußballkreis es gehen soll, noch welche Ligen-Ebene man schaut. Bekanntermaßen schaue ich nach meiner Komplettierung der drei hessischen Verbandsligisten gerne Gruppen- und Kreisoberligisten. Aber weder Montag, noch gestern, noch heute, war hier etwas zu finden, was mir noch fehlt. So musste ich nach Kreisliga D am Montag und Kreisliga A gestern heute erneut auf einen A-Ligisten zurückgreifen, der leider nur auf seinem Kunstrasen-Nebenplatz spielt, der aber wenigstens ein paar Stufen seitlich zu bieten hat und zwar nicht neu betonierte, sondern schöne alte und teilweise zugewucherte. Ich machte mich um 17:58 Uhr auf den Weg, das Navi zeigte 78 Kilometer und 55 Minuten an, also sieben Minuten Puffer für mich. Zuerst hatte ich auf der Landstraße einen LKW vor mir, der den Puffer schrumpfen ließ, aber die A45 war größtenteils frei, bis hinter Wetzlar die Baustellen begannen. An der Ausfahrt Herborn-West verließ ich den Highway und von hier war es vielleicht noch knapp ein Kilometer bis zum Ground, wo ich mein Auto knapp 100 Meter entfernt vom Eingang fünf Minuten vor eigentlichem Anpfiff abstellte. Das Spiel begann aber mal wieder fünf Minuten später und so hatte ich nach dem Bezahlen von 3,50 Euro am Eingang noch genug Zeit für meine Foto-Runde.

 

Im Kreispokal Dillenburg war die dritte Runde angebrochen, was das Achtelfinale bedeutet. Heute das erste der insgesamt acht Partien in dieser Runde und es trafen mit dem SV Herborn 1920 und der SG Roth/Simmersbach zwei Teams der Kreisliga A aufeinander, die im Ranking mit den Plätzen 2 und 3 sogar Tabellen-Nachbarn sind, wobei die Gastgeber schon sieben Punkte mehr gesammelt haben und auch das direkte Aufeinandertreffen am 2. Spieltag im etwa 25 Kilometer entfernten und an der Grenze zu NRW liegenden Roth mit 0-4 gewannen. Heute war aber Pokal angesagt und der hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, manchmal zumindestens... Es waren aber tatsächlich die Gäste, die besser ins Spiel kamen und nach etwa einer Viertelstunde einen Latten-Freistoß hatten. Das war aber so etwas wie ein Weckruf für Herborn, denn fortan bestimmte man den ersten Abschnitt ganz klar. Es benötigte dann aber eines Torwartfehlers, um nach knapp 35 Spielminuten in Führung zu gehen, denn der Ball in die kurze Ecke war definitiv haltbar. Dann wurde es kurios: Erst gab es einiges an Diskussionen und außerhalb des Spielfelds wusste eigentlich niemand so wirklich wieso. Noch vor Wiederanstoß wurde ein Spieler des Heim-Teams, welches ja gerade in Führung gegangen war mit ein er zehn-minütigen Zeitstrafe belegt. Es war wohl weil er beim zurück laufen in die eigene Hälfte jemanden auf der Gäste-Bank beleidigt hatte. Und wenn das Wort stimmt, was die Runde machte, wäre er noch gut davon gekommen, meines Erachtens ist das eher ein Feldverweis auf Dauer (rote Karte). Trotz Unterzahl hatten die Einheimischen alles im Griff und trafen selbst sogar noch einmal den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie nur langsam Fahrt auf, denn die erste Viertelstunde passierte wenig bis gar nichts. Danach drückte die Spielgemeinschaft ordentlich auf‘s Gas und hatte mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. Dieser wollte aber einfach nicht mehr fallen, auch nicht in der dritten Minute der Nachspielzeit, als alle SG-Spieler (inkl. Torhüter) im Herborner Strafraum waren und es aus dem Gewühl heraus mehrere Schuss-Chancen gab. Sicherlich kein komplett unverdienter, aber aufgrund der letzten halben Stunde, schon ein teilweise glücklicher SV-Sieg. Danach fragt aber spätestens morgen Keiner mehr und die Gastgeber stehen im Dillenburger Kreispokal-Viertelfinale.

 

Um 21 Uhr startete ich den Motor meines Autos und machte mich auf den Weg in Richtung Heimat. Immerhin hatte der Regen, der einen Großteil der zweiten Hälfte vom Himmel kam, aufgehört und es ließ sich ein wenig besser fahren. Natürlich wieder die gleiche Strecke wie zwei, drei Stunden zuvor, jedoch natürlich in die entgegen gesetzte Richtung. Punkt 22 Uhr kam ich zuhause an und ging (wie meistens) nochmal an den Laptop und vor den Fernseher. Bis ich mich ins Bett legte, war es dann auch wieder mal nach Mitternacht.