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Um 15:55 Uhr saß ich in meinem Auto und fuhr auch direkt los auf die 158 Kilometer, die das Navi mit 1:48 Stunden angegeben hatte. Zuerst hatte ich wieder die 60 Kilometer Landstraße, die mich auf die A7 brachten. Hier ging es dann in südliche Richtung, bis kurz hinter Göttingen, wo ich am Dreieck Drammetal für die Dauer von zwei Ausfahrten auf die A38 in Richtung Halle/Leipzig fuhr. Von der Abfahrt Friedland waren es dann noch 26 Kilometer Landstraßen, durch Witzenhausen hindurch einfach immer weiter in die südliche Richtung, in den Werra-Meißner-Kreis. Ich parkte mein Auto eine Viertelstunde vor Spielbeginn und nach dem löhnen von vier Euro drehte ich direkt meine Foto-Runde und gönnte mir noch eine Currywurst-Pommes, bevor das Spiel begann.

In der Gruppenliga Kassel 2 trafen hier zwei Aufsteiger aufeinander, die beide noch arge Probleme in der neuen Spielklasse haben. Die Gastgeber zieren mir nur sechs Punkten aus 13 Spielen in der 16er Liga das Tabellenende und haben bereits acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, wohingegen die Gäste ein wenig besser dar stehen, aber ebenfalls gegen den Abstieg kämpfen. Mit aktuell 15 Punkten aus 13 ausgetragenen Partien steht man immerhin zwei Punkte über der roten Zone.

Vor dem Spiel gab es noch einige Reden und Danksagungen, denn der Grund, dass heute erst so spät angepfiffen wurde, war die Einweihung der neuen LED-Flutlichtanlage im Schwarzenbergstadion. In der Anfangsphase war es der einheimische Tabellenletzte, der etwas aktiver und offensiver war. Im Laufe der ersten Halbzeit übernahmen dann aber die aus dem 21 Kilometer entfernten Gäste mehr und mehr die Oberhand. Große Chancen hatten aber beide Mannschaften nicht und so war das 0-0 das einzig gerechte Ergebnis zum Gang in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel war es lange Zeit nicht besser und ich rechnete schon fest mit einem Spiel ohne Tore, aber in der 81. Minute traf der FCG tatsächlich nach einer guten Kombination und dem Pass in die Box per Drehschuss zur Führung. Erst jetzt wachte der ehemalige Hessenligist auf und berannte das Gastgeber-Tor, aber mehr als ein Pfostenschuss sprang nicht heraus. Groß die Freude bei den Blau-Weißen, nachdem der Unparteiische die Partie nach 90+6 Minuten beendete, war es doch tatsächlich der erste Saisonsieg, denn die bisher gesammelten sechs Punkte datierten aus sechs Unentschieden bei gleichzeitigen sieben Niederlagen.

Um exakt 20 Uhr startete ich den Motor meines Autos und dieses Mal zeigte das Navi mir 184 Kilometer (1:55 Stunden) an bis nachhause. Großalmerode liegt schon ein klein wenig „in der Pampa“ und so hatte ich erstmal 25 Kilometer Landstraße, an Kaufungen vorbei, bis es bei Heiligenrode bzw. Kassel-Ost endlich auf die A7 ging. Verkehr war erwartungsgemäß Keiner mehr und so kam ich Bestens voran. Bei Alsfeld machte ich eine kurze Pinkelpause, um auch ein wenig Luft zu schnappen, saß ich aber keine fünf Minuten später wieder am Lenkrad. In Fernwald ging es vom Highway herunter und nach chilliger und spritsparender Fahrt stellte ich meine Karre um 22:15 Uhr zuhause wieder ab.