Für heute vor dem Eishockey-Heimspiel des EC Bad Nauheim war natürlich wieder keine weite Strecke möglich und ich hatte eigentlich lange die SG Oberhöchstadt in der Kreisoberliga Hochtaunus auf dem Schirm, bis ich gestern im Futbology App gesehen hatte, dass ich hier nur noch 18 statt 19 komplette Ligen in meiner Statistik stehen hatte. Beim genaueren Hinschauen fiel mir direkt auf, dass es sich um die Verbandsliga Hessen Mitte handelte, wo beim FC Cleeberg der Platz auf den Kunstrasen in Oberkleen gewechselt wurde. Kurze Kontrolle bei fussball.de und schnell musste ich einsehen, dass es stimmt und die kompletten Heimspiele dieser Saison auf diesem Platz angesetzt sind, selbst die Spiele im Hochsommer wurden dort ausgetragen. Nun gut, dann muss man es wohl akzeptieren und diesen Verein nochmal besuchen, wenn das nun wohl jetzt der Hauptplatz ist, damit man die Liga auch im App wieder komplettiert hat. Gestern Nacht im Bett wollte ich schauen, ob man vielleicht in der Vorrunde noch ein Spiel Abends unter der Woche hat, sah aber, dass man heute um 15 Uhr spielt und beim anwerfen des Navis wurde mir mein Gefühl bestätigt von Oberkleen schneller in Bad Nauheim beim Eishockey zu sein, als von Oberhöchstadt. Also war die Entscheidung getroffen meine Planung für heute zu ändern und direkt Oberkleen anzusteuern.

Gestern bereits um 23 Uhr von der Samstag-Tour zuhause gewesen, lag ich noch vor 1 Uhr im Bett. Endlich mal wieder supergut geschlafen, platzten mir erst gegen 9:30 Uhr die Augen auf. Ich gönnte mir sogar noch ein wenig im warmen & kuscheligen Bett liegen zu bleiben und einfach nur am Handy herum zu daddeln. Nach dem Mittagessen noch ein paar Sachen für‘s Hopping und den bevor stehenden USA-Trip am Laptop erledigt, machte ich mich um 14:08 Uhr auf den Weg, der 52 Kilometer lang und mit 42 Minuten angesetzt war. In Berstadt auf die A45, am Gambacher Kreuz noch mal für das kurze Teilstück bis Butzbach auf die A5 gewechselt, ging es durch Butzbach, Pohl-Göns und Ebersgöns nach Oberkleen. Zehn Minuten vor Anpfiff parkte ich unter dem Sportgelände und nach dem Bezahlen von sechs Euro drehte ich direkt meine Foto-Runde. Zuerst nervte mich, dass die einheimische zweite Mannschaft noch spielte, aber hier wurde dann auch zeitnah abgepfiffen und es konnte mit nur zwei Minuten Verspätung los gehen.

Heute handelte es sich eher um ein Duell gegen den Abstieg, denn die beiden Teams standen im unteren Bereich der Verbandsliga Hessen Mitte Tabelle. Von 16 verbliebenen Teams in der Liga (der SV Niedernhausen hat ja seine Mannschaft zurückgezogen) trafen der Vierzehnte und der Elfte aufeinander. Die Gäste standen vor der Partie mit 16 Punkten als erste Mannschaft über dem Strich, die Einheimischen konnten nur elf Punkte sammeln und hatten zwei Punkte Rückstand auf den Abstiegsrelegations-platz, auf das rettende Ufer (und somit den heutigen Gegner) waren es schon fünf Punkte. Es war von Minute 1 ein recht einseitiges Spiel, denn die TuS dominierte fast nach Belieben, tat sich aber lange Zeit schwer mit dem schießen der Tore. Kurz vor der Halbzeit erkämpfte man sich aber nach einem FCC-Einwurf den Ball und dieser kam über zwei Stationen schnell in die Mitte, wo ihr Kapitän ihn dann ins Netz spitzeln konnte. In den er 5-10 Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Cleeberg ihre beste Phase im ganzen Spiel und ein, zwei kleinere Chancen, aber direkt danach übernahm der letztjährige Hessenligist, der nach fünf Jahren eine Liga weiter oben wieder zurück in der Verbandsliga ist, die Initiative. Aber wie auch schon im ersten Abschnitt verpasste man ein früheres Tor und musste so unnötig lange zittern, denn erst in der 82. Minute erhöhte man nach einem Pass in die Tiefe. Damit war dann die Luft raus und es passierte noch wenig, außer dass in der Nachspielzeit ihr Torjäger mit dem 0-3 seinen dritten Tagestreffer markierte und sein Tore-Konto in dieser Saison schon auf 12 hoch schraubte.

Ich stand zu diesem Zeitpunkt schon vorne am Ausgang und direkt nach diesem Tor wurde auch abgepfiffen. Schnellen Schrittes ging es dann zum geparkten Auto und via Butzbach und die Strecke von einer Ausfahrt auf die A5. In Bad Nauheim traf ich mich dann mit meiner Family und fuhren gemeinsam zu Colonel-Knight-Stadion, wo es die nächste Niederlage setzte, was dann ein komplett beschissenes Wochenende meiner Teams komplett machte.