Saison 2024/25

Gruppenliga Fulda

(Nachholspiel vom 2. Spieltag)

 

Sportanlage Heidelsteinstraße
(Hofbieber)

 
Donnerstag, 17. Oktober 2024 / 19:30 Uhr
 
SV Hofbieber -
ESV Hönebach


1:2 (0:2)


Tore:

0:1 (35.) Tom Lindemann

0:2 (45.) Tom Lindemann

1:2 (57.) Alexander Scholz (Foulelfmeter)

  

Rote Karte: Jonas Budenz (85./SVH).

Gelb-Rote Karten: Julian Suresch (56./ESV) und Alexander Scholz (90.+2./SVH).

Gelbe Karten: xxx (35.), Julian von Keitz (79.), Alexander Scholz (85.), Elias Isert (90.+3.) / Hendrik Hirschfeld (38.), Julian Suresch (53.).

Schiedsrichter: Nowa Sirwan Ahmed

Zuschauer: 170

 

Nachdem ich den Ground in Hofbieber exakt heute vor drei Wochen schon auf dem Schirm hatte und das Spiel damals wegen Regenwetter abgesagt wurde, startete ich einen zweiten Versuch. Ich hatte damals Kontakt via Social Media zu einen Verantwortlichen und dieser erklärte mir, dass die erste Mannschaft zu 99% nicht auf dem Nebenplatz spielt, sondern dieser eigentlich nur genutzt wird, wenn die Erste und Zweite nacheinander spielen, dann wird die Reserve-Mannschaft darüber gejagt, um den Hauptplatz zu schonen. Also war ich in dieser Hinsicht recht entspannt, als ich mich zuhause um 18:10 Uhr auf die 81 Kilometer machte, die das Navi mit 1:11 Stunden angegeben hatte, da nur ein kleines Teilstück über die Autobahn geht. Zuerst ging es via Gedern und Bermutshain nach Neuhof, wo ich dann die beiden zuvor benannten kurzen Teilstücke von A66 und A7 befuhr. An der Abfahrt Fulda-Mitte ging es runter und es folgten noch elf Kilometer Landstraße, bevor ich mein Auto knapp eine Viertelstunde vor Anpfiff am zum Sportgelände gehörenden Parkplatz abstellte. Kurzer Schreckmoment dann doch, als auf beiden Plätzen das Flutlicht brannte und man sich auf dem Nebenplatz aufwärmte, aber ich sah direkt, dass hier nicht abgestreut war und sich auch alle Zuschauer am Hauptplatz aufhielten, man wärmte sich also nur „oben“ auf. Nach dem Bezahlen von vier Euro am Eingang drehte ich drinnen direkt meine Foto-Runde und schon ging das Spiel auch bereits los.

 

In einem Nachholspiel des zweiten Spieltags der Gruppenliga Fulda trafen sich hier die punktgleichen Teams auf den Plätzen Vier & Fünf und sofern es einen Sieger geben würde, würde dieser bis auf drei Punkte an den Tabellenführer heran rücken, wobei der SVH sogar selbst nach dem heutigen Spiel noch eine weitere Nachholpartie auszutragen hat. In der ersten halben Stunde war die Partie weitestgehend ausgeglichen, beide Teams hatten kleinere Chancen, aber etwas wirklich gefährliches war nicht dabei. So musste ein Standard her halten, ein Freistoß, der wunderschön direkt verwandelt wurde. Der gleiche Spieler stand unmittelbar vor dem Pausenpfiff goldrichtig, als ein Flankenball verlängert wurde und ihm direkt vor die Füße fiel. Nach dem Seitenwechsel waren die Einheimischen in den ersten 10-15 Minuten bärenstark, erzielten den Anschlusstreffer per Foulelfmeter und spielten ab dieser Szene mit einem Mann mehr. Der Gästespieler mit der Nummer 7 musste mit der Ampelkarte vom Platz, es war der Spieler, der vor einigen Wochen zu unschöner „Berühmtheit“ gelang, da er während des Spiels einen Herzstillstand erlitt und unter den Augen seiner Eltern auf dem Rasen von einem Mitspieler reanimiert werden musste. Unfassbare acht Wochen später stand er schon wieder in der Mannschaftsaufstellung seines Teams. Nach dieser Situation konnten sich die Gäste ein wenig aus der Umklammerung lösen und trafen nach einem Konter die Latte, aber im direkten Gegenzug knallte der Ball auch auf der anderen Seite an den Querbalken. Hofbieber drückte auf den Ausgleich, aber die Hulla wollte einfach nicht mehr über die Linie und in der Schlussphase wurde es noch mal so richtig hektisch. Zuerst hob der Linienrichter nach einem nicht geahndeten Foul plötzlich die Fahne und es gab weit fernab des Spielgeschehens eine knallrote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Aller „guten“ Dinge sind Drei und so gab es in der Nachspielzeit noch einen weiteren Platzverweis und zwar erneut für die Einheimischen wegen Meckerns, die sich aus eigener Unzufriedenheit aus einer Überzahl- in eine Unterzahl-Situation brachten. Da kein Treffer mehr fiel, gehen somit alle drei Punkte mir an die thüringische Grenze, sehr schmeichelhaft, aber das wird sie auch nicht interessieren - und das auch zurecht!

 

Um 21:25 Uhr fuhr ich östlich von Fulda weg und hatte zwei Ortschaften weiter erstmal eine Polizeikontrolle. Erstaunlicherweise musste ich nicht ins Röhrchen blasen, obwohl ich sagte, dass ich vom Fußball komme. Ich hatte aber logischerweise eh nichts getrunken, aber so ging es wenigstens auch schneller vonstatten. Danach dann wieder das kleine Stück Autobahn und ab Neuhof einmal quer durch den Vogelsberg. Heute sah ich nur ein einziges Reh, was für die Strecke ja echt wenig ist, aber wichtig war nur, dass das Reh sich dafür entschied zurück in den Wald zu rennen und nicht vor mich auf die Straße. Um 22:50 Uhr war ich dann endlich zuhause und richtete schon meine Klamotten, denn morgen geht es direkt von aus dem Büro mit dem EC Bad Nauheim auf die Auswärtsfahrt nach Weißwasser an die polnische Grenze und nach einer kurzen Nacht dann am Samstag mit dem OFC nach Villingen fast an die schweizer Grenze und Abends noch nach Colmar in Frankreich. Wenn ich Samstag Abend dann nach knapp 1.950 Kilometer zurück bin, bin ich hoffentlich um sechs Punkte und einen neuen Ground reicher.