Saison 2024/25

Premijer liga Bosne i Hercegowine

8. Spieltag

 

Stadion Bijeli Brijeg
(Mostar / Bosnien-Herzegowina)

 
Dienstag, 24. September 2024 / 20:30 Uhr
 
HŠK Zrinjski Mostar -
NK Široki Brijeg


3:0 (1:0)


Tore:

1:0 (28.) Fran Topic

2:0 (82.) Nardin Mulahusejnovic

3:0 (85.) Hrvoje Barisic

  

Gelbe Karten: - / - .

Schiedsrichter: Antoni Bandić

Zuschauer: 2.500

 

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Der Wecker stand auf 8:15 Uhr, ich wurde allerdings bereits 15-20 Minuten eher wach, als Patrick bereits unter der Dusche war. Danach ging ich dann ins Bad und wir Beide zum Frühstück, Matthias machte sich derweil dann auch fertig. Wir planten gegen 9 Uhr weg zu fahren, am Ende wurde es dann doch 9:10 Uhr und zuerst hatten wir noch einiges an Abfahrtsstau aus Belgrad heraus. Die ersten Kilometer ging es über die Autobahn, aber recht schnell mussten wir schon auf die Landstraße. Insgesamt waren es zwar "nur" 411 Kilometer, aber das Navi bewertete es mit fast 7 Stunden, was man aufgrund der Straßenverhältnisse auch für halbwegs realistisch ansehen konnte. Kurz vor der Grenze machten wir noch eine Pinkelpause und kauften gekühlte Getränke, bevor wir ziemlich genau um die Mittagszeit in Bosnien-Herzegowina einreisten. Die Kontrollen unseres Mietwagens nahmen ein paar Minuten in Anspruch, aber alles in allem war der Grenzwechsel doch recht entspannt. Danach ging es dann über Landstraßen und einigen Kurven und bergigen Abschnitten in Richtung Sarajevo, bis wir etwa 50 Kilometer vor der Hauptstadt hinter einer langen Blechlawine zum stehen kamen. Auf dem Navi wurde ein Unfall angezeigt, was uns auch von den wenigen englisch oder deutsch sprechenden Personen bestätigt wurde. Man konnte erkennen, dass es nicht nur ein kurzes Stück war und hier sicherlich schon einige Zeit (vielleicht sogar Stunde(n)) gestanden wurde. Wir machten uns kurzfristig schon Sorgen um die Anreise nach Mostar, aber glücklicherweise hatten wir einerseits noch über drei Stunden Puffer bis zum Spielbeginn und andererseits kam plötzlich nach etwa 15-20 Minuten Stillstand eine ganz lange Autoschlange entgegen. Vor uns stiegen sie auch wieder in die Autos und kurz darauf ging es auch für uns weiter, puh, Glück gehabt. Dennoch war es natürlich eine lange Schlange, die sich bis Sarajevo schlängelte, was uns natürlich auch nochmal ein paar Minuten auf die Ankunftszeit auf das Navi drauf packte. Aber wenigstens ging es ab der bosnischen Hauptstadt für etwa 35 Kilometer auf eine Autobahn und endlich konnten wir mal ein paar Meter machen. Allerdings mussten wir nach diesem kleinen Teilstück wieder vom Highway herunter und die letzten 84 Kilometer bis zu unserem Zielort, die das Navi mit exakt anderthalb Stunden angegeben hatte - und dieses nicht ohne Grund. Es war ein Gekurve von allerfeinsten im ansonsten sonst echt ansehnlichen Berg-Panorama. Wir kamen um 17:30 Uhr in unserer Wohnung an, wo uns unsere Gastgeberin bereits erwartete und schnell einchecken ließ. Die Taschen abgestellt, gingen wir noch in den Supermarkt um die Ecke um ein paar Getränke und Knabbereien für die Bude zu holen. Nachdem wir diese auch noch zurückgebracht hatten, ging es zu Fuß zur „Stari Most“, der alten Brücke, dem Wahrzeichen der echt netten Altstadt. Alle Fotos waren im Kasten und danach konnten wir uns wieder den Bauch vollschlagen mit einer Fleischplatte und noch zusätzlichen Cevapcici, mega lecker und dazu auch wirklich günstig, trotz dass wir mitten im Touri-Viertel waren. Von hier wären es nun zwei Kilometer zum Stadion, aber da es auch bereits eine Stunde vor Anpfiff war, verzichteten wir auf den Verdauungsspaziergang und nahmen ein Taxi, wobei der Fahrer 5 bosnische Mark (etwa 2,50 Euro) verlangte. Wir verdoppelten dann mit Trinkgeld und holten uns am Kassenhäuschen direkt Tickets zu jeweils zehn Mark bei freier Platzwahl. Im Ground erstmal ein Bierchen gegönnt, waren wir zuerst ein wenig vom Zuschaueraufkommen enttäuscht, es füllte sich bis zum Spielbeginn dann doch aber noch ordentlich.

 

Die Gastgeber machten in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam, als man die Gruppenphase der Conference League erreichte und dort dann nach 0-3 Rückstand zur Halbzeit gegen Alkmaar am Ende noch mit 4-3 gewann. In dieser Saison scheiterte man in der letzten Quali-Runde an Vitória Guimaraes aus Portugal (kombiniert mit 0-7 Toren). Dafür war man aber gut in die Saison in die einheimische Liga gestartet und holte aus den ersten fünf Spielen 13 Punkte. Der heutige Gegner aus dem nur etwa 35 Kilometer entfernten Brijeg stand tabellarisch gesehen im Mittelfeld mit neun Punkten aus sieben Spielen. Zrinjski dominierte aber das heutige Spiel von Anfang an, ohne den Gegner daher zu spielen oder viele Torchancen zu haben. Am Ende gab es ein souveränes 3-0, auch wenn die beiden letzten Tore recht spät fielen und die Gäste tatsächlich kurz zuvor eine 100%ige Möglichkeit vergaben, was eigentlich der Ausgleich hätte sein müssen. Wir ließen es uns gut gehen mit kurzer Hose (am gestrigen Tag waren noch 80% Regenwahrscheinlichkeit gemeldet) und dem ein oder anderen leckeren kleinen 0,25er Bier für jeweils umgerechnet. Alles in allem ein chilliger und netter Abend, der aber noch kein Ende hatte. Wir nahmen ein Taxi zurück zur Wohnung, wo wir um 22:45 Uhr ankamen. Unser Fahrer Matthias legte sich ins Bett, Patrick und ich starteten nochmal ab, zuerst fotografierten wir die beleuchtete Brücke im Dunkeln und wollten dann noch ein, zwei Bier und Slivovic trinken, kamen aber mit einem Bosnier ins Gespräch, der mittlerweile in den Vereinigten Staaten wohnt und in der Jugend gegen Sergej Barbarez spielte und nicht glauben konnte, dass wir den Ex-Bundesligaprofi Enver Maric kennen, den er persönlich kennt. Das Ende vom Lied: Nachdem diese Kneipe schloss, sind wir mit ihm nochmal in eine andere Bar gewechselt und waren erst gegen 3:45 Uhr im Bett.

 

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