Saison 2024/25

Kreispokal Limburg-Weilburg

Achtelfinale

 

Sportanlage Schwimmbadweg - Platz 2 (KR)
(Dornburg/Hessen - Frickhofen)

 

Donnerstag, 19. September 2024 / 19:30 Uhr
 
TuS Frickhofen -
SG Villmar/Arfurt/Aumenau


5:3 (3:1)


Tore:

1:0 (2.) Mert Korkmaz

1:1 (11.) Luca Teller

2:1 (19.) Fabian Gjini

3:1 (41.) Can Cakal

3:2 (55.) Luca Teller

4:2 (63.) Franjo Tuzlak

4:3 (79.) Luca Teller (Handelfmeter)

5:3 (83.) Leon Steinebach

 

Gelb-Rote Karte: TRAINER Kamil Heblik (78./TuS).

Gelbe Karten: Louis Schwarz (76.), TRAINER Kamil Heblik (78.) / David Seibel (90.+1.).

Schiedsrichter: Jan-René Seif

Zuschauer: ca. 40

 

Am letzten Fußballtag unter der Woche für diese Woche habe ich mir den nächsten Kreisoberligisten in meine Planungen mit aufgenommen. Leider war es wieder ein Kunstrasenplatz, aber ein Naturrasen, welcher Flutlicht hat, gleichzeitig auch der Hauptplatz eines Vereins bzw. einer Spielgemeinschaft ist und mir noch fehlt, der war heute nicht zu finden. So hieß mein Ziel am Donnerstagabend TuS Frickhofen, ein Verein der KOL Limburg-Weilburg, welche am heutigen Tag im Kreispokal-Achtelfinale auf den Ligakonkurrent von der SG Villmar/Arfurt/Aumenau trafen. Diesen Gegner hatte ich lustigerweise ja auch erst exakt vor einer Woche gekreuzt, manchmal ist es schon komisch, was die Spielpläne so her geben. Die Einheimischen waren mit zehn Punkten aus acht Spielen sehr durchwachsen in die aktuelle Spielzeit gestartet und standen in der Liga gerade so noch über dem Strich bei den bedrohten Plätzen, während der Aufsteiger aus der A-Klasse auch eine Liga-Ebene weiter oben im Spirzenfeld mirmischt und mit 16 Punkten aus acht Spielen punktgleich mit dem Tabellenführer nur wegen dem schlechteren Torverhältnis auf dem 2. Platz steht.


Feierabend, Abendessen, noch kurz mein Auto weggefahren, weil eine kleine Reparatur nötig ist, machte ich mich um 18 Uhr mit dem Auto meiner Eltern auf den Weg. Auch heute waren es wieder 101 Kilometer einfache Strecke (laut Navi 1:17 Std., da nicht alles über die Autobahn führte. Gab es vor einer Viertelstunde noch einen Riesen-Schutt, war es mittlerweile wieder trocken und die Sonne versuchte sich sogar ein wenig durch zu kämpfen. Das gute Wetter hatte ich das komplette Stück A45 bis Wetzlar und auch auf der B49 noch bis auf Höhe Weilburg, aber dann ging plötzlich gefühlt die Welt unter mit Starkregen, Hagel und am Horizont sah es sogar nach eine kleinen Windhose aus. Der Regen ist zwar saunervig, aber (auch wenn ich so aussehe), ich bin ja nicht aus Zucker, der hätte mir wenig ausgemacht. Als es dann aber vereinzelt Blitze gab und das nur wenige Kilometer vor meinem Zielort, da rechnete ich bei meiner Pechsträhne in Sachen Wetter eigentlich schon mit dem Schlimmsten, aber es wurde noch ein köein wenig besser, bis ich um 19:20 Uhr Frickhofen erreichte. Ich blieb noch einen Moment im Auto sitzen, ging dann drei Minuten vor Anpfiff zum Eingang und nach dem Bezahlen von 3,50 Euro kamen beide Mannschaften auch schon aus den Kabinen. Gerade als sie sich aufstellten, gab es einen hellen Blitz und ich rechnete eigentlich damit, dass man wieder zurück geht, aber es ging erstmal auf das künstliche Grün und wurde auch angepfiffen.


Kein Abtasten zu Beginn und die Gastgeber gingen nach einem langen Ball in die Tiefe auch direkt nach knapp 100 Sekunden in Führung. Danach hatte die Spielgemeinschaft ein, zwei kleinere Möglichkeiten und traf im Anschluss nach einer Ecke zum Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal etwas mehe als zehn Minuten gespielt und zwischendurch gab es am Himmel immer mal recht helle Blitzer, aber der folgende Donner war tatsächlich immer noch recht weit entfernt. Immerhin hatte der Regen aufgehört und auch Blitz & Donner vezogen sich im Laufe der ersten 45 Minuten. Auf dem Platz gab der TuS den Ton an und traf nach einem schönen Angriff über außen inkl. Flachpass in die Mitte und einem Abpraller nach einem Lattenkracher zwei weitere Mal, so dass es zur Halbzeit 3-1 für den tabellarischen Underdog stand. Nach dem Seitenwechsel trafen die Gäste erneut nach einem Eckball durch den jungen Kerl, der am letzten Donnerstag im Mittelfeld bereits gut Regie geführt hatte und heute als Innenverteidiger aufgeboten war. Neben dem Siegtreffer letzte Woche per Freistoß heute bereits sein zweites Tor per Kopf und somit war wieder Spannung in der Partie. Diese hielt aber nicht lange, denn der Villmarer Torhüter patzte bei einem Fernschuss gewaltig und der alte Zwei-Tore-Unterschied war wieder hergestellt. Danach wurde es im bis dato komplett ruhigen Spiel doch noch wild, denn zuerst pfiff der Unparteiische einen indirekten Freistoß am 5 Meter Raum für die Gäste, ließ diesen dann wiederholen und verteilte gelb wegen zu früh aus der Mauer starten. Nach der zweiten Ausführung ein erneuter Pfiff und es gab Elfmeter wegen Handspiels. Konnte man die erste Entscheidung noch nachvollziehen, war diese hier meines Erachtens eine klare Fehlentscheidung. Es gab massig Proteste und der auf der Bank sitzende Spielertrainer von Frickenhofen erhielt die gelbe Karte, weil er auf dem Platz stand und auch noch zusätzlich gelb-rot wegen Reklamierens. Der Handelfmeter wurde souverän verwandelt und die SG hatte somit einen Dreifach-Torschützen in ihren Reihen. Es dauerte aber wiederum nur wenige Minuten und der alte Abstand wurde erneut hergestellt, nach diesem 5-3 war dann auch die Luft raus und die restliche Spielzeit plätscherte nur noch so dahin. Ganz unterhaltsamer und torreicher Abend, dafür dass ich zwei Stunden zuvor noch gewaltig um die Austragung dieses Spiels zitterte.


Um 21:25 Uhr startete ich das Auto meiner Eltern und machte mich auf den Weg nachhause. Unterwegs gerade auf dem einspurigen Teil der B49 einen LKW vor mir gehabt, der mich einiges ab Zeit kostete, aber war halt nun mal so. Ich tankte das Auto noch schnell voll, denn mit diesem werden wir morgen zum ECN-Auswärtsspiel nach Krefeld fahren und kam um 22:45 Uhr daheim an. Kurz meinen Dad eingesammelt, fuhren wir nochmal schnell in den Nachbarort um mein Auto abzuholen, denn die kleine Reparatur war schon erledigt. Um kurz nach 23 Uhr waren wir dann komplett zuhause und ich verzog mich dann auch recht schnell in die Waagrechte.