Saison 2024/25

Bayernliga Süd

10. Spieltag

 

Gerd-Müller-Stadion im Rieser Sportpark
(Nördlingen)

 
Samstag, 07. September 2024 / 15:30 Uhr
 
TSV Nördlingen -
TSV 1860 München II


2:1 (1:0)


Tore:

1:0 (6.) Simon Gruber

2:0 (59.) Alexander Schröter

2:1 (90.+3.) Cristian Leone

  

Gelbe Karten: Alexander Schröter (24.), Paul Rauser (71.), Manuel Meyer (90.+3.) / Yannik Seils (80.).

Schiedsrichter: Maximilian Graf

Zuschauer: 995

 

Da ich ja zumeist recht lange im Voraus plane, kann es natürlich immer mal vorkommen, dass nochmal umgeplant wird, aber zwei Mal innerhalb einer Woche und das auch jeweils immer erst am Spieltag, das ist auch für mich ziemlich ungewöhnlich. Am Mittwoch entschied ich mich (da ich so gut durch den Verkehr kam) kurz vor der Ankunft gegen Hertingshausen und für Schauenberg, was ja beides Grounds der Gruppenliga Kassel 2 sind, aber so habe ich den etwas weiter von zuhause entfernten abhaken können. Für den heutigen Samstag hatte ich lange Zeit den Doppler Herxheim (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) und Kuppenheim (Verbandsliga Südbaden) in meinen Plänen stehen, aber bereits an Montag, wenn ich immer die folgende Hoppingwoche nochmal komplett kontrolliere, da fiel mir auf, dass Kuppenheim auf Freitagabend vorverlegt wurde. Ein Ersatz mit Bodenheim bei Mainz war eigentlich recht schnell gefunden, allerdings wäre das zwischen den beiden Spielen wieder auf eine Punktlandung hinaus gelaufen und zudem hat man hier nur einen Kunstrasenplatz, was mich nicht sonderlich begeisterte, bei wieder gemeldeten 30 Grad. Ich hatte es dennoch erstmal in meine Planung aufgenommen, so richtig happy war ich aber nicht. Am Spieltag wollte ich eigentlich mal so richtig ausschlafen, aber da ich um 1 bereits im Bett lag, platzten mir um 8 Uhr die Augen auf und ich konnte nicht mehr weiter schlafen. Im Bett nochmal alle Möglichkeiten angeschaut und noch umentschieden auf Nördlingen in der Bayernliga Süd mit anschließendem Bezirksliga-Spiel in Dinkelsbühl. Da bei Letzterem auch ein Kunstrasen-Nebenplatz existiert, schrieb ich den Verein via Social Media an, ob man auch tatsächlich auf dem Haupt-Rasenplatz ohne Flutlicht spielt, was bei 18 Uhr Beginn schon fast knapp werden könnte. Man antwortete mir aber binnen weniger Minuten mit der (für mich) gewünschten Antwort und somit stand meine Entscheidung endgültig fest.

 

Gemütlich gefrühstückt, ein wenig auf der Couch herum gegammelt, wurde es mir dann zu langweilig und ich machte mich um 11:45 Uhr auf den Weg. Die Strecke waren 289 Kilometer und laut Navi wurden 2:55 Stunden angegeben, also knapp 40 Minuten Puffer. In Florstadt - Staden auf die A45, den Tempomat auf langweilige 120 km/h gestellt. Vom Seligenstädter Dreieck bis Würzburg als Nächstes auf die A3, hier wurde dann ein letztes Mal die Autobahn gewechselt und auf der A7 blieb ich bis Ellwangen, wo es dann vom Highway runter ging. Ich machte auf den ziemlich genau 35 Kilometern Landstraße noch mal eine Pause und chillte für ein paar Minuten auf einem Parkplatz, denn ich war echt früh dran. Nachdem ich dann das letzte Stück hinter mich gebracht hatte, stellte ich mein Auto um ziemlich genau 15 Uhr auf dem Parkplatz. Kurzer Fußweg zum Stadion, wo schon einiges los war und ich nach dem Bezahlen der neun Euro am Eingang im Innenraum natürlich erstmal meine Foto-Runde drehte. Das Stadion benannt nach dem Bomber der Nation (R.I.P.), der hier geboren wurde, wusste mit der Tribüne, den vielen Stufen, aber auch dem vielen Grün im Umlauf, absolut zu gefallen. Ich holte mir noch schnell eine Currywurst und setzte mich auf eine Wiese hinter dem einen Tor, wo es durch den Schatten doch echt zum aushalten war.

 

Die Einheimischen standen nach 13 Punkten aus 9 Spielen im Mittelfeld und hatten bereits jetzt sechs Punkte Vorsprung bzw. sechs Punkte Rückstand zu den Relegationsplätzen unten, wie oben. Die Zweitvertretung des Drittligisten hatte fünf Punkte mehr und war wegen dem Memminger Sieg gestern Abend in der Live-Tabelle nur noch Vierter, aber immer noch in der Spitzengruppe zugegen. Heute kamen die Gastgeber viel besser ins Spiel und gingen nach bereits sechs Minuten nach einer flachen Hereingabe, die in der Mitte nur noch eingeschoben werden musste, in Führung. Auch in der Folgezeit waren es die ganz in grün gekleideten, die das aktivere Team waren. Von den Junglöwen war im ersten Abschnitt gar nichts zu sehen und normalerweise sind solche Zweitmannschaften spielerisch immer stark und ihren Gegnern überlegen, aber auch das konnte man heute definitiv nicht sagen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hatten sie ihre besten Minuten im ganzen Spiel, trafen einmal den Pfosten und hatten zwei weitere gute Möglichkeiten. Genau in diese Phase hinein traf Nördlingen per Kopf zum 2-0. Die Sechziger brauchten eine zeitlang um sich zu schütteln, versuchten dann noch mal so etwas wie eine Schlussoffensive zu starten, waren aber alles in allem heute nach vorne viel zu harmlos. Sie erzielten zwar noch den Anschlusstreffer, aber dieser fiel erst in der dritten Minute der Nachspielzeit und somit viel zu spät. Wenige Sekunden danach war das Spiel dann auch beendet und die drei Punkte bleiben verdientermaßen in Nördlingen.

 

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