Tore:
FEHLANZEIGE
10-Minuten-Zeitstrafe: Maximilian Kettenbach (TuS/90.).
Gelbe Karten: Maximilian Kettenbach (83.), Till Lucas Lottermann (87.) / Dominik Smrz (82.).
Schiedsrichter: Waldemar Podvitelski
Zuschauer: ca. 40
Saison 2024/25
Kreisoberliga Rheingau-Taunus
6. Spieltag
Sportplatz in den Gärten
(Hünstetten - Beuerbach)
0:0
Tore:
FEHLANZEIGE
10-Minuten-Zeitstrafe: Maximilian Kettenbach (TuS/90.).
Gelbe Karten: Maximilian Kettenbach (83.), Till Lucas Lottermann (87.) / Dominik Smrz (82.).
Schiedsrichter: Waldemar Podvitelski
Zuschauer: ca. 40
Gestern noch bis kurz hinter Kassel gewesen, hatte ich für heute erneut ein weiteres Ziel auf dem Schirm, welches mit 85 Kilometern zwar nur halb so weit entfernt ist, aber da die kürzeste Strecke komplett über Bundes- und Landstraßen führt, war die Fahrzeit mit 1:22 Stunden angegeben. Dafür würde ich mich aber in einer der entfernteren Kreisoberliga mit 7 von 16 besuchten Grounds der „Halbzeit“ schon stark nähern und morgen ist ja sowieso bereits Freitag und mein Wochenende ist (für meine Verhältnisse) nach aktuellem Stand nicht allzu anstrengend. Zudem waren die Alternativen auf Naturrasen-Hauptplatz mit Flutlicht in den hessischen Kreisoberligen heute schon etwas rarer gesät, also zog ich es auch wie geplant durch.
Leider begann das Spiel erst um 20 Uhr, somit hatte ich nach meinem Feierabend um 16 Uhr und dem folgenden Abendessen noch massig Zeit. Ich nutzte sie für Erledigungen und auch ein klein wenig Couch Time war noch drin, auch mal ganz angenehm. Kurz bevor ich losfahren wollte, musste ich dann aber noch ein paar Mal telefonieren, weil der Kommentator für die Live-Übertragungen beim EC Bad Nauheim erkrankt ist und ich vermutlich dann morgen zum Testspiel gegen das DEL-Team aus Iserlohn ans Mikrophon muss. Um 18:28 Uhr machte ich mich aber endlich auf den Weg mit zehn Minuten Puffer und das erste Teilstück war der gleiche Weg, den ich bereits viele hunderte Male in Richtung geliebtes Colonel-Knight-Stadion Bad Nauheim gefahren bin. Kurz vor der Kurstadt ging es dann aber auf die B3, die ich dann aber kurz hinter Friedberg auch schon wieder verließ. Durch Rosbach und unter der A5 hindurch ging es vor Köppern dann rechts ab in Richtung Taunus. Auch durch Neu-Anspach musste ich, aber wenigstens war mein Puffer mittlerweile ohne zu rasen auf eine Viertelstunde angewachsen. Dahinter hatte ich noch einige kurvige Passagen zu absolvieren, aber viel nerviger als die Kurven waren die Hobby-Pogacar, Roglic oder Vingegaard, die dann plötzlich hinter einer Kurve auftauchen und auf der viel befahrenen Bundesstraße mit hochrotem Kopf und gefühlt 8,3 km/h die Berge des Taunus hoch strampelten. Nun gut, ich hatte es dann auch endlich gepackt, nachdem ich Bad Camberg rechts liegen ließ und durch Würges (langjähriger Oberliga Hessen Verein, jetzt aber bis in die Kreisoberliga abgestürzt) und Wallrabenstein (Gruppenliga) unmittelbar dahinter mein Ziel Beuerbach, ein Stadtteil von Hünstetten, um exakt 19:45 Uhr erreichte. Einen freien Platz auf dem dazu gehörigen Parkplatz konnte ich mir auch noch ergattern und nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt betrat ich den netten Ground und drehte logischerweise erst einmal meine Foto-Runde, ehe ich mich entfernt vom Rest auf die gegenüber liegenden Seite der Tribüne stellte.
Beide Teams sind jeweils recht ordentlich in die Saison gestartet. Zwar belegen sie nur die Plätze 8 und 10 in einer 16er Liga, aber immerhin konnte man schon 7 Punkte aus 5 Spielen (Beuerbach) bzw. 6 Punkte aus 4 Spielen (Bad Schwalbach/Langenseifen) sammeln und stehen somit in einem breit gefächerten Tabellen-Mittelfeld. Die Gastgeber waren von Beginn an aktiver als ihr heutiger Konkurrent, aber chancenarm blieb es auf jeden Fall in den ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel ein klein wenig mehr Fahrt auf, aber Möglichkeiten auf ein Tor blieben weiter Mangelware, was irgendwie komisch war, denn eigentlich war schon Bewegung im Spiel. Für das erste Highlight im zweiten Abschnitt sorgte der Mäh-Roboter, dem es wohl zu langweilig war und da dachte er sich, dass er doch mal auf den Rasen fahren könne. Schnell wurde er aber wieder in seine Garage zurück beordert und es konnte weiter gehen. Gab es bis zur 82. Minute außer Auswechselungen gar nichts, was der Unparteiische in den Spielbericht hätte eintragen müssen, folgten jetzt noch drei gelbe Karten, ein zehn-minütige Zeitstrafe, sowie eine Diskussion zwischen Referee und dem Gäste-Linienrichter. In der Nachspielzeit hatte die Spielgemeinschaft (durch die Zeitstrafe mittlerweile in Überzahl spielend) ihre erste und einzige Torchance, aber nachdem diese vom Torhüter vereitelt wurde, war kurz darauf auch Schluss und ich hatte schon wieder ein 0-0 präsentiert bekommen. Nachdem ich in den letzten zwei, drei Jahren echt wenige torlose Remis sah und zwischenzeitlich die unfassbare Serie von 165 Spielen am Stück ohne Nullnummer hatte, ist das in diesem Kalenderjahr bereits das Elfte gewesen (zum Vergleich: Im kompletten Jahr 2023 hatte ich nur Zwei). Nachdem wir am 3. Januar im zweiten Spiel des Jahres keine Tore gesehen hatten, war eigentlich vorprogrammiert, dass es in dieser Hinsicht keine guten 365 Tage werden und ich frage mich nicht ob ich das Dutzend in 2024 noch voll mache, sondern die Frage ist vermutlich eher „WANN wird das Dutzend voll gemacht?“.
Dass ich den Heimweg nicht quer durch den Taunus antrete, das war mir schon vorher klar. Die nächstbeste Strecke wäre eigentlich die A3 gen Süden und am Flughafen FRA vorbei, aber hier wurde Stau wegen eines Unfalls vermeldet. Also die A3 in die andere Richtung (Köln) und bei Limburg auf die B49 gewechselt, die mich bis nach Wetzlar führte. Von hier mit der A45 wieder ein Stück Highway und ab Berstadt waren es dann noch etwas mehr als 15 Kilometer Landstraßen. Es war sowieso schon 22 Uhr, als ich in Beuerbach los kam und da ich nun alles andere als die schnellste Strecke nahm, war ich erst um 23:20 Uhr zuhause.