Saison 2024/25

Oberliga Hamburg

5. Spieltag

 

Sportanlage Mittlerer Landweg (KR)
(Hamburg-Billwerder)

 
Samstag, 31. August 2024 / 18:00 Uhr
 
Eisenbahner TSV Hamburg -
SC Vorwärts-Wacker 04 Billstedt


9:1 (4:1)


Tore:

0:1 (8.) Bujar Sejdija (Eigentor)

1:1 (37.) Benjamin Petrick

2:1 (41.) Benjamin Petrick

3:1 (44.) Antonio Verinac

4:1 (45.+2.) Oskar Maxim Lenz

5:1 (49.) Antonio Verinac

6:1 (55.) Antonio Verinac

7:1 (57.) Oskar Maxim Lenz

8:1 (81.) Antonio Verinac

9:1 (89.) Benjamin Mashollaj

 

Besond. Vorkommnis: Ian Prescott Claus verschießt Foulelfmeter (3./BIL).

Gelbe Karten: Antonio Verinac (28.), Yannick Siemsen (65.) / Alamsa Lama Cone (34.), TRAINER (37.).

Schiedsrichter: Marco Kulawiak

Zuschauer: 250

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!

 

Jetzt hatte ich absolut mal keine Eile, es war 17 Uhr, als ich nach meinem zweiten Spiel los kam und die Strecke war nur 19 Kilometer, die vom Navi mit 21 Minuten angegeben wurde. Ruckzuck war ich auf der A25, die mich in Richtung Westen brachte und die ich bis zur Abfahrt Hamburg-Allermöhe befuhr, wo ich auch schon wieder vom Highway herunter musste. Keine fünf Minuten später hatte ich meinen Zielpunkt schon erreicht und um 17:25 Uhr parkte ich in der Nähe des Sportgeländes. Nach einem ganz kurzen Fußmarsch war ich am Ground und um fünf Euro erleichtert konnte ich dann in den Innenraum, wo ich schnell noch eine Mantaplatte zum Abendessen vernichtete. Ich ging dann in Richtung Kunstrasen, der aber recht lieblos dort lag und für Zuschauer war nur eine einzige Seite frei gegeben.

 

Der Grund, dass dieses Spiel erst um 18 Ihr angepfiffen wird (was mir ja total entgegen kam), war dass man am heutigen Tag große Feiereien zum 100-jährigen Vereinsbestehen angekündigt hatte und nach Abpfiff des Spiels einfach die Straßenseite gewechselt wird und man dort im Kulturheim noch großes Programm hat. Für mich natürlich keine Option; denn ich habe dann um 20 Uhr noch eine fast 5-stündige Heimfahrt vor mir, aber dennoch Danke für den späteten Spielbeginn, der mir dann heute zwei Hamburger Oberligisten bescherte. Der Jubilar vom Eisenbahner TSV Hamburg führt die Oberliga-Tabelle mit einer blütenreinen Weste von 12 Punkten und 19-0 Toren aus vier Spielen an. Auch die Gäste waren ordentlich gestartet, mit aktuell sieben Punkten steht der Aufsteiger im breit gefächerten Mittelfeld. Die Rand-Hamburger kündigten zudem auf ihren Social Media Kanälen an, dass es sich bei diesem Spiel um das einzig wahre Derby für sie handeln würde - man durfte also gespannt sein...

 

Aber außer ein paar warmen Worten vom Stadionsprecher, einem Blumenstrauß des Gegners, ein Plakat am Zaun hängend, konnten man den Anlass nur dadurch erahnen, dass einige Personen für einen normalen Kick extrem overdressed waren, aber die gehen dann logischerweise direkt auf die Party danach. Aufgrund der Tabellenführung waren die Einheimischen klar favorisiert, aber die Gäste machten es in der Anfangsphase echt gut. Unter anderen wurde ihr erster Angriff per Foul gestoppt, aber der fällige Foulelfmeter wurde vom Torhüter gehalten. Ein Angriff später wurde ein Querpass in die Mitte von einem ETSV-Spieler ins eigene Tor abgefälscht und sie hatten dann doch ihr erstes Saison-Gegentor kassiert. Die Eisenbahner waren fortan weiter feldüberlegen, wurden aber weitestgehend gut vom Tor ferngehalten. Erst in der 37. Minute fiel der Ausgleich, aber in den Folgeminuten brachen alle Dämme, in der 41., 44. und 45.+2. konnten sie weitere Treffer erzielen und es ging mit einem 4-1 in die Kabinen, einem Ergebnis womit man zehn Minuten vorher (trotz der klaren Überlegenheit) sicherlich nicht rechnen konnte. So ging es dann auch nach dem Seitenwechsel weiter und ein Dutzend Minuten später stand schon ein 7-1 auf der Anzeigetafel. Zum Ende hin schrammten die Gäste nur knapp an einer zweistelligen Klatsche vorbei, denn kurz nach dem neunten ETSV-Tor war Feierabend. Der Aufstieg aus der Oberliga Hamburg dürfte nur über den ETSV gehen, die aber im Sommer auch kräftig aufgerüstet haben und Spieler von Phoenix Lübeck, der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt und sogar einen aktuellen kroatischen U19-Nationalspieler von der U23 des 1. FC Köln an den mittleren Landweg lotsen konnten.

 

Es war schon wieder 20 Uhr, als ich in mein Auto stieg und los fuhr, aber zuerst in einem nahe gelegenen Supermarkt noch mal ein kaltes Getränk kaufte. Erst danach ging es auf die 471 Kilometer lange Heimfahrt, für die das Navi 4:39 Stunden angegeben hatte. Ein ganz kleines Stückchen A25 und etwas mehr A1, die mich nach wenigen Minuten bereits auf die A7 brachte und fortan ging es in südliche Richtung weiter. Am Dreieck Walsrode verlor ich ein wenig Zeit durch einen kleinen Stau, aber sonst war es verkehrstechnisch ganz in Ordnung und ich kam bestens voran. Ein wenig Müdigkeit schlich sich doch ein und so machte ich vorsichtshalber mal zwei kurze Pausen unterwegs. Kurz vor 1:30 Uhr hatte ich es dann gepackt und stellte mein Auto in der Garage ab.