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Mit normaler Verspätung, Trinkpausen und Nachspielzeit war es bereits 12:57 Uhr, als ich in Irxleben losfahren konnte. Auf der A2 war ein Unfall und somit statt 37 Minuten gemütlich weitestgehend über die Autobahn wurde mir als schnellste Strecke die B1 angezeigt und ich sollte 44 Minuten brauchen. Diese wählte ich dann auch zu Sicherheit, denn über den Highway wurden mir bereits 49 Minuten angezeigt - Tendenz steigend... Es war wohl erneut die korrekte Entscheidung, bei mir lief es prima und auf dem Navi konnte ich sehen wie der dicke rote Streifen auf der A2 immer länger wurde. Ich musste nicht mal großartig hetzen über die Landstraßen und parkte mein Auto ganz entspannt um 13:38 Uhr auf dem Parkplatz in der Nähe des Eingangs. Nachdem ich meine neun Euro Eintritt gezahlt hatte, konnte ich in aller Ruhe noch meine Foto-Runde drehen und mir eine Wurst gönnen für den ganz fairen Preis von 2,50 Euro (weiterhin gab es Pommes für 2,00 Euro oder ein Softgetränk 0,3l für 2,50 Euro), bei diesen Preisen unterstützt man solche Vereine doch sehr gerne.

Die Einheimischen waren perfekt mit zwei Siegen in die Runde gestartet und konnten letztes Wochenende noch einen weiteren Punkt auswärts einheimsen, mit sieben Punkten aus drei Partien steht man derzeit auf einem überraschend guten zweiten Tabellenplatz. Die Gäste waren am ersten Spieltag ebenfalls siegreich, mussten aber im folgenden bereits ihre erste Niederlage der neuen Spielzeit quittieren. Aufgrund der Teilnahme am DFB-Pokal hatte man erst zwei Matches gespielt, plus halt das im Pokal, wo man Neu-Zweitligist Elversberg klar mit 0-7 unterlag. Zuerst musste ich mich aber mal wieder ärgern. Ich hatte sowieso nur einen kleinen Zeitpuffer und um 14 Uhr, als das Spiel angepfiffen werden sollte, war einfach noch Niemand auf dem Rasen, Wahnsinn! Die Auswechselspieler trotteten dann langsam über das saftige Grün und irgendwann kamen auch die 22 Akteure plus die Unparteiischen auf‘s Feld. Spielbeginn war wenige Sekunden nach 14:05 Uhr, das stank mir gewaltig. In den ersten Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel, aber das Pendel schlug in der Folgezeit immer mehr in Richtung des VFV aus, dessen Angriffe immer direkter wurden. Der verdiente Lohn war das 0-1 bereits nach 14 Minuten und kurz vor dem Gang in die Kabinen auch noch der zweite Treffer. Dass man in der Nachspielzeit des ersten Abschnittes noch den Anschlusstreffer kassierte, ist normalerweise ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt, aber diese Hildesheimer Mannschaft juckte es heute nicht. Auch nach dem Seitenwechsel machte man da weiter, wo man die 1. Halbzeit (mal abgesehen von dem Gegentor nach einer Standardsituation) beendet hatte und das war mit Offensiv-Fußball und kreieren von eigenen Torchancen. In etwa im Zehn-Minuten-Takt erhöhte man das Ergebnis und am Ende steht ein klares 1-5 im Spielbericht. Wobei man erwähnen muss, dass sie auch Glück hatten, dass der nicht immer auf der Höhe scheinende Unparteiische beim Stand von 1-3 nicht einen VSV-Spieler des Feldes verwies, nach einem Schubser mit Anlauf und beiden Händen. Nur gelb war hier eindeutig zu wenig, denn der Rempler war wirklich so hart, dass der gegnerische Spieler nicht mal die Fußballer-übliche Theatralik anwenden musste. Dennoch war der Sieg hochverdient und da das Ergebnis so klar war, pfiff der Schiedsrichter exakt nach 90 Minuten ab, was mich erfreute und ich somit doch noch Hoffnung hatte pünktlich zu Spiel 3 zu kommen.

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