Saison 2024/25

Verbandspokal Südwest

3. Runde

 

Sportplatz An der Bleiche
(Gundersheim)

 
Dienstag, 13. August 2024 / 19:30 Uhr
 
VfL Gundersheim -
VfB Bodenheim
 

1:2 ABBRUCH (46.)


Tore:

1:0 (16.) Tim Renz

1:1 (28.) Nils David Schäfer (Foulelfmeter)

1:2 (38.) Luc Constantin Bauer

  

Gelbe Karten: xxx (27.) / - .

Schiedsrichter: Kjell Nevermann

Zuschauer: 100

 

An Kreisoberligisten in Hessen war die Auswahl für heute sowieso gering und dann waren die beiden angesetzten auch noch Teams mit Kunstrasen, das wollten wir uns heute bei gemeldeten 35 Grad den Tag über nicht wirklich geben. Somit fiel unsere Auswahl wie bereits letzte Woche mit Nieder-Olm erneut auf den Verbandspokal Südwest und zwar am heutigen Tag dann auf Gundersheim. Hier traf der einheimische VfL, ein Bezirksligist (mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet), auf den Verbandsligisten vom VfB Bodenheim, welcher eine Spielklasse höher nach zwei Siegen und einem Unentschieden nach drei Spieltagen auf einem starken zweiten Tabellenplatz steht.

 

Nach Feierabend um 16 Uhr zuhause noch das Abendessen zu mir genommen, fing ich an den ersten Teil meiner Tasche für das Wochenende zu packen und hatte dann noch ein wenig Couch Time. Um 17:35 Uhr wollte ich mich gerade auf den Weg zu Matthias‘ und unserem Treffpunkt in Langenselbold machen, da musste er leider absagen. Zudem war auf der A3 ein Unfall mit ziemlich viel Stau, deswegen musste ich ein wenig umplanen. Da ich auf die Kunstrasen Hessens immer noch keine Lust hatte, blieb nur eine andere Strecke zu wählen und über die A5 zum Flughafen FRA zu gelangen, womit ich den Stau dann umfahren hätte. Das Ganze waren zwar fast 20 Kilometer mehr Wegstrecke (also 155 statt 135 km einfache Fahrt), aber hier wurden kaum Verzögerungen angezeigt und so sollten auch die 15 Minuten Puffer ausreichend sein. Zuerst musste ich mich aber erstmal wieder durch einige Kilometer Starkregen kämpfen, die den ein oder anderen Fahrer sogar dazu veranlasste auf dem Standstreifen mit Warnblinker einfach zu parken. An Mainz vorbei war dann auch das gröbste gepackt, bis Alzey noch die A63 in Richtung Süden befahren und dann die A61 in Richtung Osten, hatte ich zum Schluss noch ganze 850 Meter Landstraße bis zum Ground. Als ich mein Auto um 19:08 Uhr parkte, zeigte mein Thermometer immer noch 33 Grad Celsius an und man musste sich schon fast aus dem Auto quälen, denn klimatisiert ließ es sich natürlich aushalten.

 

Nachdem ich den Ground betreten hatte, drehte ich erst einmal meine übliche Foto-Runde und blieb im Schatten stehen, denn so war es wenigstens nicht ganz so drückend. Nach Anpfiff entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe in den ersten 15 Minuten, bevor es dann aus dem Nichts und bei strahlendem Sonnenschein plötzlich mit ganz dicken Tropfen anfing zu regnen. Zuerst war es noch recht angenehm, da es ja immer noch verdammt warm war, aber man verzog sich dann schnell unter das Vordach des wohl noch recht neu errichteten Gebäudes, in dem ein paar Fitness-Geräte standen. Die Gastgeber kamen mit dem starken Niederschlag zuerst besser zurecht und nutzten auch einer ihrer Chancen nach einem flachen Querpass in die Mitte zur Führung des auf dem Papier stehenden Underdogs. Die Gäste bissen sich aber mehr und mehr in die Partie und erhielten einen Elfmeter, wobei ich hier die Entstehung durch die mittlerweile vielen Schutz suchenden Menschen und einer der beiden Mannschaftsbänke vor der Nase gar nicht gesehen habe. Dieser wurde auf jeden Fall souverän verwandelt und nur zehn Minuten später ein katastrophaler Ballverlust in der VfL-Hintermannschaft, plötzlich stand es kurz vor dem Gang in die Kabinen 1-2. Der Regen ließ zwischenzeitlich etwas nach, so dass ich mich dann auch wieder unter dem Dach hervor heraus traute. Dennoch ging ich in der Halbzeitpause mal schnell an mein Auto den Regenschirm holen und als ich zurück zum Ground kam, kamen die Gastgeber ebenfalls zurück auf den Platz. Sie waren aber nicht lange draußen, sondern wurden vom Unparteiischen wieder zurück ins Sportheim geholt, da mittlerweile erste Blitze & Donner am Horizont waren. Zu diesem Zeitpunkt noch recht fern, aber die Regel besagt ja, dass man mindestens 30 Minuten warten muss. In dieser Zeit kam das Gewitter immer näher und setzte sich schön über uns fest, so dass die einzige logische Konsequenz (leider) der Abbruch war.

 

Ziemlich unfassbar meine Serie an Abbrüchen (8 an der Zahl in den letzten exakt 2,5 Jahren):

 

18.02.2022 TuS Immendorf (Orkan)

06.09.2022 TuS Hornau (Zuschauer schlägt Trainer)

15.02.2023 FC Fürth (Nebel)

11.05.2023 SpVgg. Roßdorf (verletzter Schiedsrichter)

02.09.2023 SG Mülheim-Kärlich II (erkrankter Schiedsrichter)

12.09.2023 VfR Ilbenstadt (Gewitter)

12.07.2024 TSV Kottern (Gewitter)

13.08.2024 VfL Gundersheim (Gewitter)

 

Das einzig Positive: Ich konnte bereits um 21 Uhr den Heimweg angetreten, aber darauf hätte ich gerne verzichtet, denn bei regulärem Ablauf wäre ich auch nur etwa 20 Minuten später gewesen. Zudem war die Fahrerei mit viel Wind & Regen geprägt, so dass ich somit alles in allem gegen 22:40 Uhr auch kaum eher zuhause war, als wenn wir normal 90 Minuten gespielt hätten. Weil das Gewitter dann gerade auch voll über unserem Wetteraukreis am Laufen war, war an Einschlafen erstmal nicht zu denken. Alles in allem ein ziemlich gebrauchter Abend...