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Hatte ich mich zu Beginn der zweiten Halbzeit meines ersten Kicke noch gefreut, dass anderthalb Minuten vor der Zeit wieder angepfiffen wurde, ließ der Schiedsrichter fast sechs Minuten nachspielen. Ich hatte mein Auto am Kopfende so geparkt, dass ich im Laufe der Nachspielzeit bereits dort hin gehen konnte und während ich neben dem Auto stehend das Spiel komplett fertig schaute, lief schon die Klimaanlage, was bei zwei Stunden in der prallen Sonne bei 30 Grad auch bitter nötig war. Nachdem der Unparteiische das Spiel beendet hatte, saß ich knapp fünf Sekunden danach auf dem Fahrersitz und donnerte um 14:49 Uhr los. Da das Navi 13 Minuten anzeigte, wurde mal wieder der Rallye-Fahrstil genutzt und zwei Überholvorgänge später kam ich im Spielort Rodenbach an und der näheste Weg war laut Navi ein Schotter-Feldweg, den ich mein Auto entlang jagte und tatsächlich um 14:59 Uhr das Auto direkt am Sportgelände abstellte. Letztendlich hätte ich gar nicht so hetzen müssen, denn der Spielbeginn fand mit exakt fünf Minuten Verspätung statt, aber so etwas weiß man vorher halt nie. So konnte ich noch schnell Matthias begrüßen und meine Fotos schießen, bevor wir uns auf eine Bank in die pralle Sonne setzen, Schattenplätze gab es hier nämlich keine.

Für die Zweitvertretung des Regionalligisten setzte es in den ersten beiden Spielen zwei Niederlagen, der heutige Gast, der Aufsteiger vom FSV Wolfhagen, konnte sich am ersten Spieltag immerhin einen Auswärtspunkt erkämpfen, verlor dann aber das folgende Heimspiel. In der ersten Halbzeit war es viel Sommerfußball, den Temperaturen entsprechend, es hatte hatte sogar fast den Charakter eines Testspiels. Die beste Möglichkeit hatten die Gäste mit einem Pfostenschuss nach einem langen Ball in die Spitze. Nach dem Seitenwechsel übernahm aber der TSV II das Kommando auf dem Rasen und lenkten das Geschehen in ihre Richtung. Bereits in der ersten Viertelstunde traf man doppelt und hatte wenig Mühe das Ergebnis zu verwalten, in der Schlussminute konnte man das Ergebnis sogar noch auf 3-0 schrauben.

Ziemlich genau um 17 Uhr fuhren wir in Rodenbach los, das Navi meldete für mich 1:07 Stunden für die 97 Kilometer und die Strecke war ab der Autobahnauffahrt quasi die Gleiche, wie die auf dem Hinweg. Die ersten Kilometer auf der A45 noch die ganzen nervigen Baustellen gehabt, war aber immerhin nicht auch noch viel Verkehr, sondern es ging problemlos voran. Um kurz vor 18:10 Uhr stellte ich mein Auto daheim ab, auch mal ganz angenehm so früh zuhause zu sein.