Saison 2024/25

Bezirksliga Hamburg Nord

1. Spieltag

 

Sportplatz Beethovenstraße (KR)
(Hamburg-Barmbek)

 
Sonntag, 04. August 2024 / 10:45 Uhr
 
SV Uhlenhorst-Adler 11/25 -
Eimsbütteler TV II


1:4 (1:2)


Tore:

0:1 (11.) Lovis Nick Krüger

1:1 (15.) Tugay Durgut

1:2 (30.) Jonas Hinz

1:3 (82.) Glenn Michael Owusu

1:4 (90.+2.) Martin Kumih Dapaah

 

Gelbe Karten: Mats Goldbaek (45.), Tom Nowosadka (74.), Mika Martin Dittler (80.) / Soleiman Touny (54.), Lovis Nick Krüger (59.), Glenn Michael Owusu (89.).

Schiedsrichter: Bastian Basler

Zuschauer: ca. 25

 

Lange Zeit sah es so aus, als hätte ich zur Re-Kompletrierung aller fünf Regionalligen exakt drei Aufgaben: Der SV Todesfelde (Aufsteiger in die Regionalliga Nord), Türkspor Dortmund (Aufsteiger in die Regionalliga West) und eben Türkgücü München, die nun das Dante-Stadion als ihr neues Wunsch-Ziel auserchoren haben. Ohne jetzt weiter großartig auf die Thematik einzugehen, dass man bei den beiden letzteren Vereinen seit Jahren nur in Beine statt in Steine investierte und nun „oben“ angekommen ist, kein passendes Stadion hat und nun doof aus der Wäsche guckt. Mir ist bewusst, dass man als eigener Verein nicht einen kompletten Neubau eines Sportgeländes stemmen kann, aber man bekommt halt auch nicht das Gefühl, dass man sich mit aller Macht dahinter klemmt, sondern es sieht eher aus nach: „Naja, lass mal machen, irgendwer hilft uns schon...“ und man erwartet diese Hilfe auch. Vielleicht liege ich mit dieser These auch daneben, aber dieses Gefühl bekommt man als Außenstehender so vermittelt und ich weiß, dass es nicht nur mir so ergeht. Nun gut, so lange sie mir zu den beiden Grounds verhelfen, soll es mir recht sein, aber ob das wirklich funktioniert? München hat in der Vorrunde immerhin fünf ihrer Heimspiele im Dante geplant und wir haben hier gleich den erstmöglichen Termin in zwei Wochen auf dem Schirm, das könnte also echt klappen. Bei Türkspor Dortmund sollte es ins Ischeland-Stadon nach Hagen gehen, aber da hier gerade die Laufbahn saniert wird, hat die Stadt das Stadion erstmal bis auf weiteres gesperrt. Angeblich soll man im Herbst dort spielen können, aber von Vereinsseite hat man mit dem zweiten Ausweichspielort in Velbert vorsichtshalber mal bereits einen Nutzungs-Vertrag für die ganze Saison geschlossen. Das dritte Team im Bunde, der SV Todesfelde, spielte seit 2010/11 durchgehend in der Oberliga Schleswig-Holstein und war die letzte Jahre auch immer oben dabei, aber tatsächlich ist es der erste Regionalliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte für den SVT, aber man hat ein kleines, nettes Sportgelände und darf auch eine Liga höher hier seine Heimspiele austragen.

 

Nachdem der Spielplan veröffentlicht war und direkt die komplette Vorrunde mit terminiert war, war natürlich klar, dass ich hier unbedingt einen Termin finden wollte und fand ihn auch. Da der OFC noch nicht weiter als der 3. Spieltag terminiert war, zudem Todesfelde fast immer nur Sonntags spielt, was dann ab übernächste Woche wegen Eishockey für mich nicht mehr möglich ist. Also den erstmöglichen Termin genommen, dieser war zwar auch Sonntags und nur als Tagesfahrt möglich, aber das musste jetzt dann einfach so sein. Morgens noch ein Bezirksliga-Spiel in Hamburg, also auf dem Weg liegend, dazu gepackt und schon stand die Tour. Matthias war dabei, obwohl er am Tag vorher noch in Luzern unterwegs war. Er wollte aber lieber zum Oberligisten USC Paloma, den ich bereits besucht hatte, aber da beide Grounds nur 900 Meter trennen, war das natürlich kein Problem. Auch Sven meldete sich ein paar Tage vorher und so würden wir uns also zu Dritt unterwegs gen Norden machen.

 

Am gestrigen Abend stand nichts Großes an, außer ein wenig Olympia im TV schauen. Ich legte mich aber bereits gegen 23 Uhr ins Bett und konnte erstaunlich schnell einschlafen, mit Ausnahme eines Toilettengang war es auch ein echt guter und durchgehender Schlaf, bis mich mein Wecker um 4:20 Uhr ziemlich unsanft aus diesem riss. Schnell unter die Dusche, ein Toastbrot rein geschoben um wenigstens etwas im Magen zu haben, schon war es auch 5 Uhr und ich ging raus. Sven war bereits da und zu meinem Erstaunen auch Matthias. Wir hatten eigentlich Fernwald als Treffpunkt ausgemacht, aber von mir zuhause hat er dann heute Abend einen kürzeren Heimweg und war deshalb direkt aus Luzern auch zu mir nachhause gekommen. Logischerweise kein Problem, so fuhren wir um 5:03 Uhr bei uns los und erstmal bis Fernwald, wo es auf die A5 ging. Am Kirchheimer Dreieck wechselten wir auf die A7 und bis auf die nervigen Baustellen kamen wir recht gut voran. Nach 3:45 Stunden Fahrt legten wir unsere erste Pause ein, waren zu diesem Zeitpunkt aber schon 60 Kilometer vor Hamburg. Wir wechselten noch auf die A1 und fuhren rein in die City. Durch das gute Durchkommen waren wir 50 Minuten vor dem jeweiligen Beginn unserer Spiele am Ground von Paloma, leisteten Matthias noch ein paar Minuten Gesellschaft und machten uns dann die 900 Meter zu unserem Ground, tankten aber vorher noch schnell voll und fanden dann einen guten Parkplatz nur etwa 100 Meter vom Eingang entfernt. Nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt drehten wir im Innenraum erstmal unsere Foto-Runde und warteten auf den Anpfiff.

 

In der Bezirksliga Hamburg Nord trafen im Stadtteil Barmbek der SV Uhlenhorst-Adler 11/25 und der Eimsbütteler SV II aufeinander. Während es von den Hausherren die erste Mannschaft war, war es vom Gegner die Zweitvertretung ihrer Oberliga-Mannschaft. Beide Teams traten vergangene Saison bereits in dieser Liga an und belegten die Plätze Sechs und Drei, also ziemlich weit oben. Und auch heute ging es gut los, es entwickelte sich ein recht flottes Spiel und nach elf Minuten gingen die Gäste in Führung, um dann nach einer gespielten Viertelstunde, mit dem ersten richtig gefährlichen Adler-Angriff, den Ausgleich zu kassieren. Die Zweite ließ sich aber davon wenig beeindrucken, war weiterhin das bessere Team und konnte vor dem Pausenpfiff erneut in Führung gehen. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein wenig und lange passierte Nichts, auch wenn man irgendwie das Gefühl hatte, Eimsbüttel hätte weitestgehend alles im Griff. Nach 82 Minuten machten sie dann mit dem 1-3 den Deckel drauf und trafen in der Nachspielzeit sogar noch zum 1-4, was auch dem Spielverlauf entsprechend war. Hochverdienter Auswärtssieg für den ETV II am heutigen ersten Saison-Spieltag.

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!