Saison 2024/25

Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau

1. Spieltag

Sportplatz Am Trinkborn
(Messel)

0:4 (0:1)

Wenn der OFC Samstags um 14 Uhr spielt, versuche ich immer ganz gern wenigstens noch eine zweites Spiel dazu packen zu können, damit wenigstens noch ein neuer Ground heraus springt. Für den heutigen Tag war es dann die TSG Messel, die ihr erstes Saisonspiel in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau auf Samstag um 17 Uhr gelegt hatten, was somit so etwas wie ein Liga-Eröffnungsspiel darstellt, denn die restlichen Partien des ersten Spieltags sind alle erst am morgigen Sonntag. Messel hatte ich eigentlich bereits unter der Woche im Kreispokal auf dem Plan, aber der Termin war einfach zu verlockend und auch das einzig interessante und passende für heute nach dem Kickers-Spiel, so dass ich unter der Woche bereits umgeplant und Messel raus gestrichen hatte.

Zuhause um kurz nach 12 los gefahren, da ich vorletzte Woche gesehen hatte, dass der Tannenmühl-Kreisel bei Obertshausen gesperrt war, was uns locker 10-15 Minuten Umweg eingebracht hätte, war dieser heute aber zumindestens einspurig wieder frei. So waren wir bereits um 12:45 Uhr in Offenbach und kauften erstmal Tickets direkt neben meinem Sitzplatz für meinen Vater und Onkel, die separat angereist waren. Am Bieberer Berg dann den FSV Frankfurt mit 5-0 abgeschossen, obwohl es eine Stunde lang keine wirklich gute Leistung war. Egal, wichtig ist sowieso nur der Dreier, die Leistung und auch das exakte Ergebnis ist (für mich) zweitrangig.

Während den letzten zwanzig Minuten regnete es und so wurde ich auf dem Weg zum Auto einmal pitschepatschenass, aber habe ja, wenn ich nach OFC-Spielen zum hoppen fahre, sowieso immer Wechselklamotten dabei, denn in Vereinsklamotten auf Hoppingtouren zu gehen, für mich ein absolutes „no go“. Laut Navi waren es nur 29 Kilometer, aber es zeigte 36 Minuten an, als ich um 16:10 Uhr in Offenbach weg fuhr. Ich musste quasi einmal quer durch die Stadt und neben dem normalen Abfahrtsstau machten alle noch etwas langsamer, da mittlerweile mal wieder richtiger Starkregen herunter kam. Als ich dann endlich auf der A661 angekommen war, befuhr ich diese bis nach Langen, von wo ich dann die letzten zehn Kilometer noch auf der Landstraße hinter mich bringen musste. Um 16:50 Uhr parkte ich mein Auto, blieb aber aufgrund des heftigen Regens noch ein wenig im Auto sitzen. Drei Minuten vor regulärem Anpfiff trottete ich dann rein, aber auf dem Rasen war Niemand zu sehen und ich bekam sofort wieder ein schlechtes Gefühl, denn in den letzten beiden Jahren hatte ich nicht weniger als einen Nicht-Anpfiff und sieben Abbrüche, wobei es hier auch verletzte/erkrankte Schiedsrichter und einmal eine Schlägerei gab, also nicht alle wegen Unwetter waren. Da es vereinzelt aber auch Blitz & Donner gab, war die Entscheidung von Frau Unparteiische durchaus verständlich. Um 17:13 Uhr wurde dann aber doch angepfiffen, also mit nur 13 Minuten Verspätung und ich war erstmal erleichtert, Danke Frau Schiedsrichterin!

Die Gastgeber von der TSG Messel, letzte Saison Tabellendreizehnter in der aktuellen Spielklasse trafen auf dem VfB Ginsheim, der 2021/22 noch Hessenliga spielte und dann tatsächlich unfassbare drei(!!) Abstiege in Folge fabrizierte. In den ersten 20 bis 25 Minuten war es eine wahre Regenschlacht, die sich auch auf den Rasen nieder schlug, da sich mittlerweile hier auch schon große und tiefe Pfützen gebildet hatten. Die Gäste waren leicht überlegen und konnten nach meiner Uhr nach exakt 43 Spielminuten in Führung gehen. Sehr zu meinem erstaunen wurde direkt danach bereits zur Halbzeitpause gepfiffen. Mittlerweile war die Sonne wieder draußen und ich schwitzte wieder, also erneut ein total bekloppter Tag in Sachen Wetter. Nach dem Seitenwechsel war es dann ein klares Ding für den VfB, der nun wirklich alles im Griff hatte und Angriff um Angriff in Richtung Gehäuse der Einheimischen rollen ließ. Ihr alles überragender Stürmer setzte noch einen lupenreinen Hattrick drauf und zum Ende stand ein klarer und hochverdienter 0-4 Auswärtssieg für die Jungs von der Mainspitze.

Nach dem Spiel sprang ich noch schnell in den Supermarkt gegenüber und konnte somit schon meinen Wochen-Einkauf für die kommende Woche machen, ehe ich mich auf die 76 Kilometer (53 Minuten) Heimweg machte. Auf der B45 und B43A an Rodgau und Hanau vorbei, ging es auf die A45 und ab Staden dann via Landstraße nachhause. Unterwegs tankte ich nochmal voll, damit wir heute Nacht direkt abstarten können und unterwegs auf dem Hinweg keine Zeit durch einen Tankstopp verlieren. Exakt um 20 Uhr stellte ich meine Karre ab und ließ dem Abend bei Olympia im TV auslaufen.