Saison 2024/25

Super League (1. Liga CH)

1. Spieltag

 

Stade de la Tuilière
(Lausanne / CH)

 
Sonntag, 21. Juli 2024 / 16:30 Uhr
 
FC Lausanne-Sport -
FC Basel


3:2 (3:1)


Tore:

1:0 (2.) Teddy Okou

2:0 (22.) Fousseni Diabaté

2:1 (43.) Thierno Barry

3:1 (44.) Kaly Sène

3:2 (87.) Thierno Barry (Foulelfmeter)

  

Gelbe Karten: Antoine Bernede (49.), Alvyn Sanches (51.), Kevin Mouanga (57.), Hamza Abdallah (86.) / Roméo Beney (17.), Arnau Comas (34.), Anton Kade (35.), Adrian-Leon Barišić (63.).

Schiedsrichter: Anojen Kanagasingam

Zuschauer: 6.895

 

Zu Teil 3 des Berichts => KLICK!

 

Da es zum Ende des Spiels minimal regnete, fiel schon mal die eine Idee zur weiteren Zeitüberbrückung aus, das wäre gewesen nochmal nach Yverdon im Strandbad an den See zu legen, wo wir gestern Abend geparkt hatten. Wir fuhren somit erstmal nach Lausanne und parkten hier nah am See, aber nicht am Lac de Neuchâtel (Neuenburger See) wo Yverdon liegt, sondern am Lac de Leman (Genfer See). Die Adler-Fraktion Matthias und Thorsten entschieden sich direkt sitzen zu bleiben und Leute zu beobachten (was ja auch durchaus interessant sein kann im heutigen Zeitalter), Patrick und ich liefen lieber anderthalb Stunden ein wenig rum und schauten direkt am See, beim olympischen Museum und an Olympia Countdown Clock am Yachthafen. Wir sammelten die Beiden wieder ein, fuhren um 15:20 Uhr am See weg und kamen knapp 20 Minuten später in der Nähe des Stadions an. Wir sahen früh, dass hier viel mit „Anwohner-Parken“ ist und entschieden uns direkt dafür ins 500 Meter entfernte Parkhaus zu fahren, was übrigens für die knapp drei Stunden nur vier schweizer Franken kostete.

 

Die beiden heutigen Kontrahenten mussten in der letzten Saison beide in der Super League in die Abstiegsrunde und konnten sich erst hier den Klassenerhalt sichern. Für Lausanne als Aufsteiger nichts außergewöhnliches, aber beim FC Basel, dem ehemaligen Abonnement-Meister (alleine zwischen 2001 und 2017 holten man 12 von 16 möglichen Titel - der letzte Meistertitel ist aber tatsächlich auch bereits in dieser Saison 2016/17 gewesen), sind das eher unbekannte Gefilde. Der FCB stand in 2023/24 acht Spieltage vor Saisonende gerade einmal einen Platz und drei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz, aber dann siegte man im Schlüsselspiel beim Tabellenletzten und verlor bis Saisonende kein Spiel mehr.

 

Wir saßen noch nicht allzu lange auf unseren Hintern, da kamen auch die Spieler schon auf das künstliche Grün. Die Heimseite hatte eine Choreo und auf beiden Seiten gab es auch ein wenig Pyro, recht nettes Intro also. Auch nach Anpfiff ging es sportlich gut los, denn die erste flache Hereingabe der Hausherren wurde am kurzen Pfosten noch verpasst, aber weiter hinten dann über die Linie gedrückt und bereits in der zweiten Spielminute stand es 1-0. Es war irgendwie ein komisches Spiel, denn Basel hatte eigentlich mehr Ballbesitz, aber Torchancen waren komplett Mangelware. LS traf mit der zweiten gefährlichen Aktion erneut ins FCB-Gehäuse. Die Gäste mühten sich aber weiter, kamen in der 43. Minute zum Anschluss und der Jubel im Gästeblock war noch nicht verstummt, da war man hinten wieder offen wie ein Scheunentor und kassierte quasi im direkten Gegenzug noch vor der Pause das dritte Gegentor. Nach dem Seitenwechsel machten es die Gastgeber ziemlich gut, aber taten auch nur das Nötigste. Das reichte aber, denn Basel hatte wenige bis gar keine Ideen und kam erst in der 88. Minute per Elfmeter zum Anschluss, aber auch in den vier Minuten Nachspielzeit passierte echt wenig. Am Ende ein verdienter Sieg für Lausanne und für Basel geht es quasi so weiter wie die letzte Saison verlaufen ist. Dafür dass man auf den Rängen eine sehr ordentliche Leistung ablieferte, dafür kann man sich aber nichts kaufen. Selbst der Heimbereich war für die Verhältnisse und dass man dort noch einige Lücken sah, ganz gut in Bewegung. Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Nachmittag zu meiner Super League Komplettierung.

 

Wir gingen direkt nach Abpfiff raus und hatten wieder die 500 Meter Fußweg zurück zum geparkten Auto. Zuerst befürchtete ich Probleme, weil bereits erstaunlich viele Leute außerhalb des Stadions unterwegs waren, sie verteilten sich aber zum Glück auf dem Weg in alle Himmelsrichtungen und am Kassenautomat war wenig los. Um 18:45 Uhr fuhren wir aus dem Parkhaus raus und hatten schon ein wenig Abfahrtsstau, aber alles in allem kamen wir ganz gut weg. Es waren bis zu mir komplett nachhause 586 Kilometer Wegstrecke und da morgen ja wieder ein normaler Arbeitstag ist, wollten wir so wenig wie möglich Zeit verlieren. Der erste Rastplatz war aber direkt unserer, wir kauften kalte Getränke und kleine Häppchen, um nochmal etwas in den Magen zu bekommen. Dann machten wir erstmal Meter und überquerten die Grenze ziemlich genau um 21 Uhr. Auch hiernach nahmen wir noch etwas vom Navi weg, bis wir bei Herbolzheim dann eh fast tanken mussten und sich so langsam auch die erste Blase eines Mitfahrers meldete. Als nächste Teilstrecke standen dann 230 Kilometer bis zum Flughafen FRA an, wo sich mit Patrick und Thorsten die Hälfte unserer Reisegruppe verabschiedete, um von hier mit Bus und Bahn nachhause zu fahren. Ohne Pause bretterte ich die Strecke durch, da auch Niemand pinkeln musste und so kamen wir hier um 23:40 Uhr an. Es herrschte (auch aufgrund der Großbaustelle) komplettes Chaos und nachdem die Beiden rausgesprungen waren, schafften wir es geradeso noch innerhalb der kostenlosen zehn Minuten einmal am Terminal vorbei gefahren zu sein und nicht nochmal am Kassenautomaten bezahlen zu müssen. Um 0:15 Uhr in Langenselbold war Matthias der Letzte, der mein Auto verließ und das letzte Stück ging es alleine in Richtung Heimat. Um 0:40 Uhr stellte ich hier mein Auto (nach 5:45 Stunden reiner Fahrzeit) von Lausanne aus gesehen) hier ab. Insgesamt waren es in den 41,5 Stunden dieser Tour fast 1.274 gefahrene Kilometer mit mal wieder einer angenehmen Auto-Besatzung und es hat alles funktioniert, wie wir es geplant hatten - bis zum nächsten Mal!