Tor:
0:1 (11.) Dennis Ruisinger
Gelbe Karten: Marco Schad (16.) / - .
Schiedsrichter: Marcel Klein
Zuschauer: 386
Saison 2024/25
Toto-Pokal Qualifikation
3. Runde
ABT-Arena
(Durach - Oberkottern)
0:1 ABBRUCH (39.)
Tor:
0:1 (11.) Dennis Ruisinger
Gelbe Karten: Marco Schad (16.) / - .
Schiedsrichter: Marcel Klein
Zuschauer: 386
Mitte Juli und unsere bayerischen Freunde lassen sich nicht davon beirren, dass die Europameisterschaft noch nicht komplett beendet ist und setzen auch dieses Jahr an diesem Wochenende die 3. Qualifikationsrunde für ihren Toto-Pokal an. Somit war eigentlich klar, dass es nach den zuletzt vielen hessischen Pokal-Spielen als Abwechslung mal wieder gen Süden gehen sollte. In 2023 hatten wir auf diese Weise Kempten, Sonthofen und Erlangen-Bruck gemacht, ein weiteres Jahr zuvor in 2022 waren es Kornburg, Selb und Gersthofen. Dieses Jahr war leider kein Spiel auf Sonntag terminiert, so dass wir eben nur zwei dieser Toto-Pokalspiele haben werden. Dazu am Samstag Morgen und am Abend jeweils noch ein Testspiel. Da es sonst Sonntags kein Pflichtspiel außer einem Pokalfinale um 17 Uhr in Fürstenfeldbruck gab, was dann eine Rückkehr um Mitternacht vor dem montäglichen Werktag bedeuten würde, verzichteten wir auf eine zweite Übernachtung und planten für Samstag nach Spiel 3 dann die Rückreise ein. Matthias buchte ein Hotel in der Nähe von Gilching, wo wir am Samstag morgen das Testspiel des TSV anschauen wollten. Allerdings wäre es von hier extrem eng zu unserem Mittagspiel in Garmisch-Partenkirchen geworden und bei nochmal genauerem schauen am Mittwoch sah ich ein weiteres Testspiel, welches ebenfalls um 11 Uhr stattfinden wird. Das Stadion ist wie Gilching ebenfalls ein Landesliga-Ground, allerdings liegt Geretsried bedeutend näher an Garmisch-Partenkirchen und somit wäre ein pünktliches Eintreffen viel wahrscheinlicher und wir änderten dieses geplante Morgen-Spiel für den Samstag. Da das Hotel leider ohne kostenlose Stornierung war, mussten wir den Umweg von etwa 35-40 Kilometer auf uns nehmen, aber das war nun mal jetzt so, das pünktliche Eintreffen war uns dann definitiv wichtiger. Groß war die Vorfreude endlich mal wieder eine Übernachtungs-Tour zu machen, dabei auch noch in eine nette Gegend im Allgäu bzw. Werdenfelser Land in Oberbayern. Auch das Abendspiel mussten wir nochmal ändern, denn eigentlich hatten wir Kaufering geplant, aber dieses Spiel fand nicht statt. Es gab die ein oder andere Alternative, aber wir entschieden uns erstmal dafür noch einen kleinen Abstecher ins südliche Nachbarland zu machen und den SC ELGO Schwaz gegen Wacker Innsbruck in Tirol zu schauen. Somit stand die Tour und wie bereits oben erwähnt hatte ich große Vorfreude auf diese beiden Tage.
Pünktlich um 13 Uhr fiel am heutigen Freitag im Büro der Hammer, noch schnell beim Bäcker zwei Rosinenbrötchen für die Fahrt eingepackt, ging es in Staden auf die A45. Treffpunkt mit Matthias war mal wieder in Langenselbold, wo ich mit einer Minute Verspätung um 13:31 Uhr ankam und bei ihm ins Auto kletterte. Es war ziemlich viel Verkehr gemeldet, logo, drei Bundesländer (u.a. Hessen) hatten Ferienbeginn, aber dennoch betrug unser Puffer immer noch eine knappe Dreiviertelstunde. Drei Knackpunkte gab es, die uns das Leben schwer machten, am Ersten, zwischen Würzburg-West und Biebelried kamen wir noch recht gut durch und verloren (auch dank zweier Abkürzungen über Parkplätze) nicht wirklich viel. Beim zweiten Stau-Punkt zwischen Feuchtwangen und Ellwangen entschieden wir uns zum umfahren über die Landstraße, was erst recht gut war, aber dann ging es die letzten Kilometer vor der Wieder-Auffahrt auf die A7 nur noch im Schneckentempo und wir verloren dann doch einige Minuten. Das Navi zeigte mittlerweile nur etwas mal als eine Viertelstunde Puffer an und wir hatten zwischen Ulm und Memmingen noch ein langes Teilstück mit Stau und stockendem Verkehr vor uns. Allerdings hatten wir auf Höhe Aalen erstmal mit Starkregen und großen Hagelkörnern zu kämpfen, die einschlugen, dass man schon fast Angst um die Frontscheibe haben musste. Glücklicherweise war das aber nur eine große Wolke und dauerte nur ein paar Minuten an, aber dennoch kostete es natürlich wieder Zeit, obwohl Matthias eigentlich geplant hatte jetzt etwas Gas zu geben. Glücklicherweise hatte sich der große Stau ein klein wenig aufgelöst und es waren nur noch kleinere Abschnitte mit stockendem Verkehr, was wir auf diesem Teilstück ja bereits schon von den vielen Fahrten nach Kaufbeuren zum Eishockey kennen. Auf jeden Fall ging so wenigstens noch ein wenig die Zeit vom Navi herunter und wir parkten um 18:10 Uhr in der Nähe des Grounds. Am Eingang acht Euro gezahlt, drinnen die Foto-Runde gedreht, den Anpfiff fotografiert, Wurst & Bier geholt und unter die Tribüne gestellt, denn es wurde bereits wieder ein wenig trüb.
In der letzten Saison waren die beiden heutigen Kontrahenten von TSV Kottern und dem TSV Schwaben Augsburg noch Konkurrenten in der Bayernliga Süd. Die Einheimischen waren zum Saisonende als Neunter geranked und die Fuggerstädter wurden Dritter, stiegen aber direkt in die Regionalliga Bayern auf, da die beiden vor ihnen platzierten SV Erlbach und SV Heimstetten jeweils auf den Gang eine Liga höher verzichteten. Die Duelle endeten mit 2-2 und 6-3, also sehr torreich, was für heute doch noch weitere Hoffnung machte. Die ersten Minuten war es ein wenig abtasten, vielleicht mit leichten Vorteilen für Kottern, aber danach übernahm das klassenhöhere Team immer mehr die Initiative und ging auch direkt in Führung. Sie hatten noch zwei, drei gute Chancen, der Bayernligist hingegen nur eine Einzige. Dann begann das Unheil, zuerst mit leichtem Regen, der aber schnell stärker wurde und kurz darauf kamen erste kleine Hagelkörner herunter, wobei hier noch weiter gespielt wurde. Als dann in der 39. Minute der erste Blitz vom Himmel kam, schickte der Unparteiische beide Mannschaften direkt in die Kabine und binnen weniger Sekunden entwickelte sich ein richtig ekelhaftes Gewitter mit allem drum und dran, welches für über eine halbe Stunde andauerte. Das Spiel war mittlerweile abgebrochen und wir saßen auf der Tribüne fest, da es nicht nur immer noch stark regnete, sondern auch der gesamte Vorplatz stand komplett unter Wasser. Während sich einige schon durch den Starkregen kämpften, warteten wir noch ein wenig, bis der Regen wenigstens etwas nachgelassen hatte. Die Schuhe mussten alle ausziehen, denn man watete knöcheltief durch das eiskalte Regenwasser (siehe Bilder unten).
Am Auto angekommen (mittlerweile auch wieder mit Schuhe an den Füßen), waren wir natürlich nass, kamen aber im Verhältnis noch recht glimpflich davon und waren auch dann auf dem Weg zum Hotel wieder recht schnell trocken. Wir hatten noch 1:22 Stunden für 122 Kilometer laut Navi, aber Matthias musste langsam fahren und aufpassen, denn es lagen massenweise kleine (und auch teilweise große) Äste neben und auch auf der Straße. Seitlich unserer Strecke waren viele Felder und Wiesen komplett unter Wasser, echt krass wie schnell hier gefühlt die ganze Gegend halbwegs „abgesoffen“ war. So dauerte unsere Fahrt dann knapp 1:45 Stunden, aber wichtig war erst einmal, dass wir sicher und heil in Puchheim angekommen waren - bei allem Ärgernis und dicken Hals darüber, dass ich den Ground in Kottern nicht zählen kann, weil wir dort ja nur 39 Minuten gesehen hatten. Wir fuhren aber erstmal nicht direkt zum Hotel, sondern holten uns in der örtlichen Pizzeria noch eine Teigscheibe und nahmen diese mit auf die Bude. Um 22:20 Uhr checkten wir hier ein und gammelten noch ein wenig im Zimmer herum. Matthias schlief kurz vor Mitternacht ein, bei mir war es auch nicht viel später.
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