Gestern die Zahl von 1.500 besuchten Grounds geknackt, geht es heute bereits weiter, logischerweise mit Nummer 1.501, was aber ebenfalls nur eine weitere Durchgangsstation sein soll. Bereits am Dienstag wurde ein Spiel der früh angesetzten ersten Runde des Kreispokal im Fußballkreis Gelnhausen angeschaut, ging es für mich dort heute weiter. Ich hatte zwei Spiele mit jeweils neuen Grounds zur Auswahl, entschied mich aber für das Spiel des FSV Viktoria Lieblos gegen Germania Rothenbergen. Sportlich vielleicht auf dem ersten Blick nicht die allerspannendste Angelegenheit (ein Kreisliga A Aufsteiger gegen ein gestandenes Kreisoberliga-Team mit Ambitionen nach oben), aber man weiß ja vorher nie in welcher Formation der Favorit antreten wird und außerdem erwartete ich mir wenigstens ein wenig „Derby-Feeling“, denn beide Orte trennen nur eine Autobahnabfahrt oder aber zwei Kilometer Landstraße.

Feierabend wieder um 16 Uhr, zuhause etwas gegessen, blieb erst noch Zeit um etwas zu erledigen und dann war sogar noch etwas Couch Time übrig. Da meine Anfahrt nur 31 Kilometer über Landstraßen führte, machte ich mich ganz gemütlich um 18:40 Uhr auf den Weg. Gechillt fuhr ich die Strecke in 35 Minuten und als ich ziemlich genau eine Viertelstunde vor Spielbeginn auf den Parkplatz fuhr, stand dort Snicki bereits mit seinem größten Bier-Grinsen und begrüßte mich. Gemeinsam zahlten wir jeweils unsere drei Euro Eintritt und drehten zuerst mal eine Foto-Runde auf dem Sportgelände, welches durchaus etwas mehr Pflege (und wenn es nur das schneiden des hohen Gras um den Platz herum gewesen wäre) verdient hätte. Danach holte ich uns noch schnell zwei Weizen, bevor wir auf den Anpfiff warteten, den der Unparteiische tatsächlich sekundengenau um 19:30 Uhr abgab, obwohl beide Teams schon locker 30-40 Sekunden bereit standen. Einer von der genauen Sorte also, der dann in der Folge das (zugegebenerweise nicht allzu schwer leitende) Match weitestgehend souverän und unaufgeregt über die Bühne brachte.

In der 1. Runde des Kreispokal Gelnhausen hatten es die Hausherren vom FSV Viktoria Lieblos also mit dem FC Germania Rothenbergen zu tun und nach dem Aufstieg der Einheimischen lag nur noch eine Liga zwischen den beiden heutigen Kontrahenten. Matthias schrieb mir per Whattsap, dass die Germanen mit locker drei Vierteln der Stammformation angetreten sind, rechnete ich mit einem recht souveränen Weiterkommen der Gäste; die zwar spielerisch klar überlegen waren, aber in der ersten Halbzeit bis auf einen Pfostenschuss nur wenige Tormöglichkeiten vorweisen konnten: Und selbst hier hatte man noch Glück, denn den Gastgebern hätte man im direkten Gegenzug durchaus einen Elfmeter zusprechen können, was sogar die Rothenbergener Fans um uns herum ebenfalls so sahen. Nach dem Seitenwechsel wurde man dann aber etwas druckvoller und traf zuerst per direktem Freistoß und dann noch nach einem schönen Angriff über die außen recht zeitnah zum 0-2. Der Rest der Partie war dann Schaulaufen, denn der FSV hatte keine wirklichen Mittel offensiv nochmal etwas zu bewegen. Weil nicht wirklich viel passierte, beendete der Schiedsrichter das Spiel auch pünktlich und der Kreisoberligist zog verdient in die zweite Runde des Kreispokals ein.

Bereits um 21:20 Uhr saß ich in meinem Auto und machte mich wieder über Büdingen und Ortenberg nachhause. Verkehr war natürlich kein großartiger, so kam ich um 21:50 Uhr daheim an und stellte meine Karre ab. Oben dann schnell geduscht und noch ein wenig TV geschaut, lag ich gegen 23 Uhr bereits im Bett. Hier studierte ich noch ein wenig Spielpläne, schlief aber tatsächlich auch recht zeitnah schon ein.