Saison 2024/25

Kreispokal Gelnhausen

1. Runde

 

Sportanlage Am Schafberg
(Jossgrund - Burgjoß)

 
Dienstag, 02. Juli 2024 / 19:00 Uhr
 
FC Burgjoß -
SV Pfaffenhausen


2:5 n.E. (1:1,0:1)


Tore:

0:1 (24.) Jannik Wolf

1:1 (65.) Yannis Breitenberger

 

Elfmeter-Schießen:

1:2 Jannik Wolf (SVP)

2:2 Yannis Breitenberger (FCB)

2:3 Florian März (SVP)

Oliver Stachniuk (FCB) verschießt

2:4 Jan Schreiber (SVP)

Josip Gomes (FCB) verschießt

2:5 Jonas Glück (SVP)

 

Gelbe Karten: Steffen Küber (63.) / Maximilian Bauer (44.), Jan Schreiber (58.).

Schiedsrichter: Steffen Ganz

Zuschauer: 50

 

Gestern war sowieso Montag, also mein so genannter Schon-Tag und heute am zweiten Tag der Saison 2024/25 (das Spieljahr wechselt offiziell immer zum 30.06./01.07. eines Kalenderjahres hatte ich nicht nur direkt meinen ersten Kick, sondern auch direkt ein Pflichtspiel. Grund hierfür war, dass der Kreispokal Gelnhausen glücklicherweise nicht nur so früh angesetzt war, sondern sogar einen neuen Ground für mich servierte. Es trafen der FC Burgjoß und der SV Pfaffenhausen aufeinander, der letztjährige Tabellenletzte der Kreisliga A und ein Mittelfeld-Team (am Saisonende Platz 10) aus der Kreisoberliga, also eine Liga höher, wo man das dreifache an Punkten holte gegenüber dem FCB eine Klasse darunter. Die Rollen waren auf dem Papier also mal wieder klar verteilt, aber nachdem „Fußballkreis Gelnhausen Experte“ Matthias die Aufstellungen sah, sagte er direkt, dass Pfaffenhausen (mit ganz wenigen Ausnahmen) nur mit der zweiten Garnitur angetreten sei. Beide Sportplätze trennen keine fünf Kilometer und nur der Ort Oberndorf liegt zwischen den beiden heutigen Kontrahenten im Jossgrund, ganz im Süden von Hessen kurz vor der Grenze zu Bayern. 

 

Ich kam zuhause um 17:56 Uhr weg und das Navi zeigte mir 54 Minuten für die 53 Kilometer Landstraßen an. Die Strecke bin ich zuletzt jetzt ja wirklich oft gefahren und weiß, wenn ich etwas Zeit gewinnen müsste, wäre das möglich, aber heute brauchte ich das ja gar nicht. Ich fuhr recht gemütlich und war auf halten der Ankunftszeit bedacht, was mir auch gelang. Bei diesem Regenwetter machte es keinen Sinn früher als nötig vor Ort zu sein, zumal ich mittags den Verein anschrieb und man mir antwortete, dass voraussichtlich auf dem Hauptplatz gespielt werden würde. Ich war nämlich vor zwei Jahren schon mal hier und da wich man auf den Nebenplatz aus, allerdings war das auch im Hochsommer mit viel Sonne und wenig Regen, da war der Hauptplatz ziemlich „verbrannt“ und keine grüne Wiese, sondern nur noch hellbraunes „Heu“ zu sehen. Von daher war es damals schon verständlich den Platz zu schonen, zumal zu diesem Zeitpunkt sogar die Bewässerung von Sportanlagen verboten war, wenn ich mich noch richtig entsinne. Nun gut, es war nun ja alles in Ordnung, denn als ich zehn Minuten vor Spielbeginn den Berg zum Sportgelände hoch fuhr, sah ich direkt, dass man sich auf dem „richtigen“ Platz aufwärmte und nur wenige Sekunden später sah ich auch Snicki und Sven am Sportheim stehen, die ich dann zuerst kurz begrüßte, nachdem ich geparkt hatte und bevor ich mich durch den Nieselregen auf meine Foto-Runde machte, denn die gehört auch bei Wind und schlechtem Wetter dennoch immer dazu.

 

Es war kein Kick auf besonders hohem Niveau, was aber die Platzierungen und Aufstellungen bereits vorab vermuten ließen. In der ersten Hälfte hatten aber die Gäste weitestgehend alles im Griff und einer ihren wenigen Erstmannschaftsspieler traf per Fernschuss zur Führung, wobei hier der einheimische Torhüter alles andere als gut aussah. Nach dem Seitenwechsel dann aber eine ganz andere Partie, denn die Hausherren diktierten nun das Spiel und hatten einige Torchancen. Immer wieder angetrieben durch ihre Nummer 11, die in den ersten 45 Minuten nur durch Lustlosigkeit und Meckerei aufgefallen war, aber sich nun auf das kicken besannt und ganz stark spielte. Er war auch maßgeblich am Ausgleich 25 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit beteiligt und danach hatte der unterklassige Heimverein noch einige gute Chancen, aber den Ball wollte nicht mehr über die Linie. Auch der SVP wurde in der Schlussphase noch mal aktiver, aber da man ebenfalls keinen Treffer mehr erzielte, stand es nach Ablauf der 90 Minuten 1-1 Unentschieden. Glücklicherweise hatte man sich vor dem Spiel auf ein direktes Elfmeterschießen geeinigt, denn nochmal 2x 15 Minuten Spielzeit plus dann evtl. dennoch eine Entscheidung vom Punkt, das hätte durchaus Probleme mit der Helligkeit geben können, denn der Hauptplatz besitzt kein Flutlicht. Die ersten drei Schütze (ein Mal FCB und zwei Mal SVP) verwandelten komplett souverän, bevor dem ersten Einheimischen die Nerven versagten. Das es der nächste Schütze des letztjährigen A-Ligisten auch nicht besser machte und die Spieler aus Pfaffenhausen allesamt ihre Nerven im Griff hatten, war es nach insgesamt sieben Schützen bereits beendet und am Ende hatten wir ein offizielles 2-5 n.E. im Spielbericht stehen. Somit zieht der Kreisoberligist im Pokal schmeichelhaft eine Runde weiter, die zweite Runde wird übrigens ebenfalls noch im Rahmen der Saisonvorbereitung zeitnah ausgetragen.

 

Dadurch, dass es sich alles ein wenig hin zog, kamen wir erst um kurz nach 21 Uhr weg, allerdings genau passend, denn es fing gerade wieder an zu regnen und dieser begleitete mich auch fast die ganze Heimfahrt über. Dafür war es immerhin noch halbwegs hell und ich konnte meine „Freunde“, die Waldbewohner besser im Blick haben. Glücklicherweise war es heute aber nur ein kleiner Hase, der mir aus weiter Entfernung wohl gute Nacht sagen wollte, aber dennoch sorgte er erstmal für einen kleinen Schreckmoment. Gegen 22:05 Uhr war ich zuhause und nach einer Dusche ließ ich den Abend auf der Couch und vor dem TV ausklingen, wo ich nebenher noch ein wenig die EM-Highlights des Tages anschauen konnte.