Zu Teil 5 des Berichts => KLICK!

Überpünktlich waren wir fertig in Poppenreuth und entsprechend früh dann wieder im Auto, aber auch für diesem Streckenabschnitt hatten wir keine Eile. Es waren 29 Kilometer, die teilweise sogar über die A93 absolviert wurden. In Röslau angekommen war die Hauptstraße wegen Kirchweih komplett gesperrt und wir mussten ein wenig Gegurke durch die Stadt einbauen, um zum Ground zu gelangen. Zeitlich aber gut dabei, störte uns das weniger und wir waren immer noch über 20 Minuten vor Spielbeginn am Sportgelände.

Im gleichen Kreispokal wie zuvor, jedoch in einer anderen Vorrunden-Gruppe (nämlich der Staffel F), trafen mit dem FC Vorwärts Röslau und dem FC Tirschenreuth ein Absteiger aus der Landesliga in die Bezirksliga und der Drittplatzierte der letztjährigen Kreisliga Süd im Fußballkreis Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel aufeinander. Nach einem Abstieg wird oftmals der Kader komplett umgekrempelt und so wussten wir natürlich nicht genau was uns hier erwartet, aber immerhin wurde uns gesagt, dass man ziemlich mit der kompletten ersten Mannschaft antreten würde. Das würde dann bedeuten, dass es tatsächlich auch eine Liga Unterschied zwischen den beiden heutigen Kontrahenten sein sollte. Auf dem Rasen sah man allerdings nur bedingt etwas davon, denn es war ein recht ausgeglichenes Spiel, aber nicht wirklich auf hohem Niveau, zudem mit recht wenigen Tormöglichkeiten. Mitte der ersten Halbzeit gingen die favorisierten Gäste in Führung und konnten diese bis Mitte der zweiten Hälfte auch halten. Die Gäste trafen ihrerseits in der 67. Minute dann aber zum bis zu diesem Zeitpunkt dennoch überraschenden Ausgleich und die Folgeminuten waren sie plötzlich sogar recht ordentlich im Spiel. Letztendlich setzte sich dann aber doch das klassenhöhere Team durch zwei späte Tore noch durch und da sich aus dieser 4er-Gruppe zwei Mannschaften für die K.O.-Spiele qualifizieren, reicht vermutlich ein weiterer Sieg aus den noch verbleibenden zwei Spielen bereits zum weiterkommen.

Auch bei diesem Spiel (heute erstaunlicherweise zum dritten Mal bei drei Spielen) waren wir pünktlich fertig mit unserem Kick, dass ich so etwas nochmal erleben darf. So saßen wir um 19:15 Uhr bereits wieder im Auto und mussten natürlich erstmal die knapp 30 Kilometer Landstraße fahren, um dann auf die A9 zu gelangen. Diese Strecke sind wir nun in den letzten drei Wochenenden drei Mal gefahren, aber für die nächsten Wochen dürfte es das dann normalerweise auch erstmal gewesen sein. Auf der A9 war zwei Stunden zuvor noch ein Unfall gemeldet worden mit fast einer Stunde Verzögerung, aber mittlerweile war hier glücklicherweise alles wieder frei. Bei Bayreuth dann auf die A70 gewechselt, bei Schweinfurt auf die A7 und ab Fulda auf die A66, diese Strecke kennen wir ja auch gut genug. In Gelnhausen fuhren wir runter, um Roland hier am Bahnhof heraus zu lassen und da wir nicht mal eine Pause unterwegs machten, erreichte er sogar einen Zug früher als gedacht. Danach ging es noch weiter nach Breitenborn, wo ich ja mein Auto stehen hatte, wo wir um 22:10 Uhr ankamen. Ich wechselte in mein Auto und hatte weitere 35 Minuten bis komplett nachhause, wo ich dann schnell meine Sachen schnappte und direkt oben den TV anschaltete. Es lief gerade die erste Minute der Nachspielzeit und es stand 0-1 gegen die Schweiz, ich hatte mich kaum auf mein Bett gesetzt, da fiel schon der Ausgleich durch Niklas Füllkrug, was dem DFB-Team den Gruppensieg bei der EM bescherte. Während den Interviews räumte ich meine Tasche aus und nach einer Dusche war es schon wieder in Richtung Mitternacht, als ich mich ins Bett legte.