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Da wir überpünktlich fertig waren, hatten wie absolut keine Eile, zumal die Strecke nur 56 Kilometer betrug und laut Navi exakt eine Dreiviertelstunde dauern sollte. Diese Strecke führte uns komplett über die Landstraßen Oberfrankens und eigentlich wieder komplett in die entgegengesetzte Richtung zur Heimat, aber es rufen die ersten Pflichtspiele der neuen Saison. In Marktredwitz sammelten wir noch Roland ein, der morgens um 8 in Hanau mit dem Zug losgefahren war und nun zu uns stieß. Auch dieses Mal waren wir fast eine komplette halbe Stunde vor Spielbeginn am Ground und bekamen so noch einen Parkplatz direkt am Sportgelände. Am Eingang galt es pro Nase 2,50 Euro zu entrichten und nachdem wir im Innenbereich waren, drehten wir natürlich direkt unsere Foto-Runde.

Der Kreispokal Hof/Tirschenreuth/Wunsiedel wird zu Beginn in Form einer Gruppenphase gespielt. Es sind elf Vierer-Gruppen und eine Dreier-Gruppe, aus denen sich teilweise nur der Erste, teilweise aber auch die ersten Beiden, für das Achtelfinale qualifizieren, welches dann im K.O.-Modus gespielt wird. Es ist quasi unser erstes Pflichtspiel der neuen Saison 2024/25, aber findet eigentlich noch eine Woche vor Beendigung der alten Saison (30.06.) statt, aber egal, wir waren froh heute überhaupt Pflichtspiele zu haben.  Mit dem SV Poppenreuth spielt ein Bezirksligist (7. Liga) gegen den AGSV Döhlau, einem Team aus der Kreisklasse, also der 9. Liga. Zwei Ligen Unterschied, somit konnte man natürlich bereits vor der Partie hier einen klaren Favorit ausmachen. Roland erfuhr aber noch vor Beginn, dass die Gastgeber nur mit der zweiten Mannschaft antreten würden und diese spielt ligentechnisch gesehen sogar eine unter den Gästen.

Aus dieser Sicht war es für uns dann doch überraschend, dass die Zweite des SVP über die gesamte erste Halbzeit das bessere Team war und durch ihren Spielertrainer in Führung gingen. Mit diesem knappen (aber absolut verdienten) Ergebnis ging es auch in die Kabinen und nach dem Seitenwechsel wurde uns ein ganz anderes Bild auf dem Rasen gezeigt, denn die Gäste waren plötzlich besser und drehten nicht nur die Partie, sondern setzten sogar noch das 1-3 hinten drauf - das alles innerhalb von 13 Minuten. In den Folgeminuten hätten sie durchaus noch weitere Treffer erzielen können, nein, eigentlich erzielen MÜSSEN. Unfassbar, was man hier an Möglichkeiten vergab und wie so etwas beim Fußball dann nun oftmals ist, wird so etwas halt bestraft. Sieben Minuten vor Ende der Partie vollkommen aus dem Nichts der Anschlusstreffer der gelb-schwarzen Gastgeber. Ab diesem Zeitpunkt wendete sich das Blatt auf dem Rasen erneut und die Hausherren, die zuvor in der 2. Halbzeit noch gar nicht stattfanden, waren nun wieder im Vorwärtsgang. Tatsächlich gab es noch einen Foulelfmeter (wohl zurecht) und dieser wurde souverän verwandelt, so dass es am Ende doch noch ein 3-3 im Spielbericht stand. Der Unparteiische pfiff die Partie sogar noch eine Minute zu früh ab und fuhr unmittelbar nach Spielende komplett in seinen Schiedsrichter-Klamotten von Dannen.

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