Saison 2023/24

NOFV-Oberliga Nord

29. Spieltag

 

Ernst-Reuter-Sportfeld
(Berlin-Zehlendorf)

 
Sonntag, 02. Juni 2024 / 14:00 Uhr
 
FC Hertha 03 Zehlendorf -
SG Dynamo Schwerin


7:1 (4:1)


Tore:

1:0 (2.) Sven Reimann

2:0 (22.) Lenny Stein (Foulelfmeter)

2:1 (33.) Taras Khlan

3:1 (34.) Marius Ihbe

4:1 (45.) Marius Ihbe

5:1 (51.) Serhat Polat

6:1 (52.) Albert Frank Millgramm

7:1 (69.) Furkan Yildirim


Gelbe Karten: Marc Enke (63.), Eric Stiller (69.) / Arnold-Marius Lietz (53.), Jannis Wienke (72.).

Schiedsrichter: Toni Bauer

Zuschauer: 753

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!


Als wir bei Makkabi saßen und nochmal unsere Strecke zum dritten Kick des Tages kontrollieren wollten, sahen wir, dass aus unseren 13 Minuten Anfahrt uns das Navi plötzlich fast 30 Minuten anzeigte, WIE BITTE??? Die Autobahn und mehrere Straßen waren gesperrt wegen einer Fahrrad-Sternfahrt heute in Berlin (was auch die vielen Fahrradfahrer von vorhin zwischen Spiel 1 und Spiel 2 erklärt). Wahnsinn, da eiert man hier hoch und der Terminplan ist eng, aber hätte durchaus funktionieren können, erst Recht wenn vielleicht mit Glück beim letzten Spiel ein wenig später begonnen werden würde. Und dann sowas. Eine auf Deutsch gesagt: Versch****** Demo-Fahrradtour des ADFC. Ganz ehrlich: Euch soll der Blitz beim… Ihr wisst schon was!!! Also mussten wir uns entscheiden was wir machen und entschieden uns die lieblose Sportanlage hier von Makkabi und das Spiel um die goldene Ananas etwas früher zu verlassen. Ich hasse es und mache es normal auch nicht, aber die kompletten Pläne nochmal umzuwerfen, darauf hatten wir dann auch keine Lust mehr. Bei unserem letzten Spiel hingegen geht es nämlich noch um einiges, denn die Gastgeber von Hertha 03 Zehlendorf sind Tabellenführer der NOFV-Oberliga Nord und stehen vor dem Aufstieg in die Regionalliga Nordost. Wenn Lichtenberg 47 heute in Staaken patzen sollte und Zehlendorf die volle Punktzahl holt, dann ist man heute bereits Viertligist. Für die Gäste auf Platz 13 der Tabelle geht es um Nichts mehr, zwar ist man nur ein Platz vor einem Abstiegsplatz, aber der Vorsprung ist halt groß genug.

Auf den ersten Metern zwischen Spiel 2 uns 3 zuerst auch noch massig Fahrräder um uns herum gehabt, löste sich das zum Glück dann zeitnah auf. Auch der größte Staupunkt auf der Strecke hatte sich bedeutend verkleinert, aber dennoch gab ich ganz schön Gas auf der „Rallye de Berlin“. Wir stellten das Auto um 13:53 Uhr ab, hatten noch zwei, drei Minuten Fußmarsch, aber an der Kasse eine lange Schlange. Zum Glück machte eine nette Dame aufmerksam, dass es zwei Kassen gibt und wir konnten in bester Rentner-Manier wenn eine neue Kasse im Supermarkt öffnet einen Teil der Schlange überholen. Und was sieht man dann? Aufwärmende Spieler! Aber nur eine Mannschaft!? Ja gut, die andere ist bestimmt schon nach dem Aufwärmen in der Kabine. Wenige Sekunden danach die Durchsage: „Unsere Gäste aus Schwerin hatten Probleme bei der Anreise, wir beginnen 30 Minuten später!“. Wahnsinn und Hass!!! Dann hätten wir bei Makkabi auch das Spiel fertig schauen können und den 1-1 Ausgleich in der Nachspielzeit verpasst. Letztendlich konnten wir es natürlich nicht wissen, aber einfach nur nervig, das Ganze! Es wird echt Zeit für Sommerpause…

Dafür ließen die Gastgeber im Spiel nicht viel Zeit vergehen und gingen bereits in der zweiten Minute in Führung. Per Foulelfmeter erhöhte man und der Anschlusstreffer wurde nicht mal eine Minute später mit dem dritten Treffer beantwortet. Als man quasi mit dem Halbzeitpfiff noch das 4-1 erzielte war die Luft bei den Gäste komplett raus und sie ergaben sich nach dem Seitenwechsel ihrem Schicksal. Die Hertha machte immer weiter, im Bewusstsein dass am Ende in der Tabelle auch das Torverhältnis entscheidend sein kann und so kam am Ende ein klares 7-1 zustande. Da der Konkurrent aus Lichtenberg aber ebenfalls gewann (6-1 in Staaken), blieb die große Aufstiegssause aus und es kommt am kommenden Wochenende im Fernduell zum absoluten Showdown um den Regionalliga-Aufstieg.

Wir gingen direkt nach Abpfiff durch den Hinterausgang raus und fuhren um 16:30 Uhr los. Auf der B1 in Richtung Autobahn tankten wie kurz voll, um hier auf der Heimfahrt dann keine Zeit mehr zu verlieren. Erst auf die A115 und A10 verließen wir unsere Hauptstadt und mussten erstmal einen Stau um die Länge einer Autobahnausfahrt zu umfahren. Die A9 brachte uns in südliche Richtung der Heimat näher, eine Pinkelpause kurz vor dem Hermsdorfer Kreuz und dann natürlich noch der obligatorische Halt um 19:10 Uhr beim geliebten Imbiss Haase, der uns um 40 Minuten zurückwarf, aber mal wieder jede Sekunde davon wert war. Die nächsten knapp 230 Kilometer wollten wir eigentlich durchfahren, aber der blasenschwächste aller Zeiten hatte etwas dagegen. Machte natürlich aber nichts, wir waren ja soweit bisher echt top unterwegs. Um 21:50 Uhr erreichten wir Fernwald, wo Thorsten Mankel uns dann verließ und Matthias mit mir gemeinsam die letzten 33 Kilometer zu mir nachhause noch mitmachen musste. Hier kamen wir um 22:15 Uhr an und nach einer Dusche war ich noch ein wenig am Laptop und verzog mich um kurz nach 23 Uhr ins Bett.