Wir fuhren um 15:03 Uhr weg und waren nur zwei, drei Minuten später bereits wieder auf der A57. Diese Autobahn führte uns direkt bis zum zweiten Spielort des Tages, Krefeld. Hier kamen wir um 15:35 Uhr an und ich sah direkt, dass sich auf Naturrasen und nicht wie bei fussball.de und anderen Apps angegeben auf Kunstrasen aufgewärmt wurde. Grundsätzlich eine gute Sache, aber wenn man in die Apps schaut, ist dort überall der Rasenplatz nur der Ausweichplatz. Aber macht nichts, den Kunstrasen dürfte man in Zukunft einfacher machen können, denn wir bekamen eine Unterhaltung von Spielern mit, in denen sie sagten: „zwei Mal diese Saison auf Rasen und insgesamt nur ein Tor geschossen!“. Wir wollten den Anpfiff fotografieren und dann unsere Runde fertig drehen, allerdings mussten wir uns erstmal unterstellen, da es zu regnen begann.

Die Gastgeber waren mit zehn Punkten Vorsprung Tabellenführer und bereits vor vier Spieltagen in die Landesliga Niederrhein aufgestiegen, aus diesem Grund wurde wohl auch auf Rasen gespielt, wie man mir sagte, denn die ganzen Verpflegungsbuden wären besser zum Rasen gelegen, nun ja. Der Gast stand auf dem 9. Rang und wird auch kommende Saison wieder in der Bezirksliga antreten, je nach Ergebnissen am letzten Spieltag kann ihre Saison noch zwischen Platz 8 und 11 enden. Die Gastgeber waren trotz des bereits feststehenden Aufstiegs immer noch motiviert und gewillt diese erfolgreiche Saison mit einem Heimsieg abzuschließen. Über weite Strecken der Partie ging das Geschehen auch nur in eine einzige Richtung, aber der Gäste-Torhüter, der wirklich eine überragende Partie spielte oder die eigene Unfähigkeit am heutigen Tag standen dem Führungstreffer mehrmals im Weg. Dieser gelang dann den Gästen mit einem ihrer ersten Angriffe. Immerhin konnte der Meister, der in der 23. Minute ihre Nummer 23 mit viel Trara auswechselte und ihm für jahrelange Treue dankte, noch innerhalb der ersten 45 Minuten per direktem Freistoß ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Anrennende VfR‘ler und eine dicht gestaffelte und vielbeinige Tönisberger Abwehr, die sehr viele Schüsse abblockte. Und wenn sie doch durch kamen, war da ja immer noch der bärenstarke VfL-Schlussmann. Selbst per Elfmeter war er nicht mehr zu überwinden und lenkte auch hier den Ball mit den Fingerspitzen um den Torpfosten. Auch gab es in den letzten ca. zehn Spielminuten noch an die zehn Eckbälle und so sehr sich Fischeln auch mühte, der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie und so ergaunerten sich die Gäste tatsächlich einen sehr schmeichelhaften Punkt für auf den Weg nachhause.