Da wir in Fulda halbwegs pünktlich begonnen hatten und es keine besonderen Vorkommnisse gab, saßen wir um 14:20 Uhr bereits wieder im Auto. Die Strecke zum zweiten Match des Tages war mit 27 Kilometern ja sehr überschaubar und das Navi sagte 23 Minuten voraus. Wir kamen also etwas mehr als eine Viertelstunde vor Kick-off in Magdlos an und sahen die Spieler sich erstmal auf dem Nebenplatz aufwärmen. Eine kurze Rückfrage und wir bekamen positiven Bescheid, dass das Spiel aber auf dem Hauptplatz stattfinden würde. Sehr gut, da war es auch halb so wild, dass es zu regnen begann, zumal wir nach einer Wurst auch noch einen Sitzplatz unter dem Vordach des Sportheims ergattern können. Aber einmal mussten wir doch raus ins Nasse und zwar als wir unmittelbar vor Spielbeginn unsere Foto-Runde drehten, auf diese wurde auch trotz Regen nicht verzichtet.

Das Spiel um die goldene Ananas war „goldiger“ oder „ananasiger“, als es kaum noch sein könnte. Auf Deutsch gesagt: Es ging um nichts, um absolut gar nichts mehr. Die Gäste standen auf Platz 8 mit 23 Punkten Rückstand nach oben bzw. 16 Punkten Vorsprung nach unten auf die jeweiligen Relegationsplätze, wohingegen die Einheimischen im Verlauf der 29 Spiele zuvor insgesamt nur acht Punkte gesammelt hatten bei 32-107 Toren. Das allerdings ist auch egal, weil man ja im Sommer die bereits im ersten Teil des Berichtes benannte Spielgemeinschaft mit dem SV Schweben (wird im Teil 3 des Berichts noch ein Thema) ein.

Nach Spielbeginn passierte... Hm... Ja... Was passierte eigentlich? Ziemlich wenig bis Nichts! Die Gäste waren spielerisch schon überlegen, aber taten sich auch schwer Tormöglichkeiten zu erspielen. Und wenn sie mal durch kamen, zeigte man sich vor dem Kasten nicht wirklich abgeklärt bzw. der Gastgeber-Torhüter zeigte auch wirklich eine gute Partie. Nach dem Seitenwechsel waren die zwei gelben Karten (von denen wir ehrlicherweise eine nicht mal mit bekommen hatten) schon fast die Highlights. Der Kick plätscherte komplett dahin, bis auf einmal die Gastgeber in der 87. Minute quasi ihren ersten und einzigen gescheiten Angriff zustande brachten. Über außen fast bis zur Grundlinie, dann der Flachpass in die Mitte, wo der Stürmer komplett blank stand, aber den Ball völlig überhastet einfach am Pfosten vorbei schob, Wahnsinn! Nach exakt 90 Minuten erlöste uns der Unparteiische, aber natürlich unschön, dass es für uns bereits das zweite 0-0 binnen noch nicht einmal ganz einer Woche.