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Da wir wegen den Ehrungen später begonnen hatten, die Halbzeit überzogen wurde und es trotz des klaren Ausgangs zwei Minuten Nachspielzeit gab, kamen wir erst um 17 Uhr in Espenau weg. Allerdings hatten wir nur 15 Kilometer zu fahren, welche das Navi mit 17 Minuten Fahrzeit angab. Wir kamen etwa zehn Minuten vor Anpfiff am dritten und letzten neuen Ground des Tages an und weil es unterwegs bereits eine kurzen, aber ziemlich starken, Schauer gegeben hatte, zog ich sicherheitshalber lieber mal meine dicken Schuhe an um keine nassen Füsse zu bekommen. Als wir den Ground nach dem Bezahlen von vier Euro betraten, hörte es gerade mal wieder auf zu regnen, um pünktlich nach unserer Foto-Runde, direkt zu Spielbeginn wieder begann. Auch dieser Schauer war nur kurz, aber dafür ebenfalls recht intensiv. Diese Zeit nutzten wir, um direkt zu Spielbeginn auch hier mal eine Mantaplatte zu testen und als wir diese vertiltgt hatten, schien schon wieder die Sonne und wir konnten uns an den Spielfeldrand stellen.

Auch hier hatten wir (wie zuvor in Espenau) wieder ein Spiel der Gruppenliga Kassel 2 und somit verbessere ich mich in dieser Liga auf 7 Kreuze, was aber immer noch unter der Hälfte der Liga ist. Ich denke, hier werde ich auch noch mal vermehrt in der kommenden Saison ein Auge drauf werfen müssen. Mit dem einheimischen TSV Wolfsanger, einem Stadtteil von Kassel, traf der Tabellenfünfte der Liga auf die Zweitvertretung des Regionalligisten KSV Hessen Kassel, eine Truppe, die bereits seit einigen Wochen definitiv in die Verbandsliga Hessen Nord aufgestiegen ist. Soll ich sagen, dass sich beide Teams über weiter Strecken des Spiels neutralisierten? Oder einfach nur, dass sich keins der beiden Teams mehr übermäßig weh tun wollte? Wie auch immer man es nennen will, es war über ein Großteil der 90 Minuten kein gutes Spiel und es spielte sich viel im Mittelfeld des künstlichen Grün ab. Erst in den letzten 5 bis 10 Minuten des Spiels klappten beide Mannschaften nochmal das Visier hoch und suchten ihre Heil in der Offensive, aber Tor(e) fielen keine mehr und so erwischte es mich nach 69 (und Matthias nach 67) Spielen mal wieder mit einem 0-0. Ziemlich ärgerlich, aber man kann es ja eh nicht ändern und Hauptsache mal wieder zwei weite Kasseler Gruppenligisten (plus den zweiten Platz eines Kreisoberligisten) dort oben im hohen Nordhessen gekreuzt.

Um 19:30 Uhr startete ich den Motor meines Autos und auf dem Weg zum Highway fand sich erst nochmal eine Tankstelle für ein gekühltes Getränk, ehe es bei der Anschlussstelle Kassel-Nord wieder auf die A7 ging, wo wir etwa 7,5 Stunden vorher die Autobahn auch verlassen hatten. Wir hatten ja keine Eile, also schob ich den Tempomat rein und wir fuhren gechillt mit 130 km/h in Richtung Heimat. Auch die manchmal so chaotischen Kirchheimer und Hattenbacher Dreiecke waren recht entspannt und von hier an war es ja nicht mehr weit bis Fulda, wo wir nochmal für ein paar Kilometer auf die A66 wechselten, eher sich gegen 20:45 Uhr unsere Wege auf dem Pendlerparkplatz in Neuhof wieder trennten. Ich musste nun wieder durch meine so ungeliebten Wälder zurück fahren, aber immerhin hatte ich die Strecke im halbwegs Hellen zu bewältigen und außer einen Waschbär erschreckte mich unterwegs nichts. Um 21:35 Uhr stellte ich meine Karre zuhause ab und ließ den Abend gemütlich ausklingen.