Saison 2023/24

Relegation zur Landesliga Bayern Nordwest

(1. Runde / Hinspiel)

 

Erbachstadion
(Eisingen/Bayern)

 
Donnerstag, 23. Mai 2024 / 18:30 Uhr
 
TSV Eisingen -
TuS Aschaffenburg-Leider


2:1 (1:0)


Tore:

1:0 (22.) Hannes Glas

2:0 (50.) Lukas Götz

2:1 (86.) Luca Staab (Handelfmeter)


Besonderes Vorkommnis: Constantin Schmitt (TSV) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (42.)!

10-Minuten-Zeitstrafe: Ricardo Santos (69./TuS).

Gelbe Karten: Benjamin Schömig (30.), Jannis Löhlein (84.) / Luis Brunn (61.).

Schiedsrichter: Michael Dotzel

Zuschauer: 750

 

Lange Zeit hatten wir für heute den nächsten Kreisoberligisten auf dem Plan gehabt. Da es nicht sooo viel Auswahl an KOL-Teams gab, war es mit Sulzbach allerdings ein Kunstrasen-Verein und dann auch noch aus dem Maintaunus-Bereich, wo üblicherweise eh bis tief in den Winter gespielt und dann auch wieder früh im Jahr begonnen wird. Das alles ist natürlich prädestiniert dafür um es bei ekligem und kalten Wetter zu machen, also war ich froh, dass die Terminierungen der Relegationen in Bayern einen besseren Vorschlag für uns parat hatten. In den Play-offs zur Landesliga Nordwest standen sich heute der TSV Eisingen und die TuS Aschaffenburg-Leider gegenüber, während die Gastgeber die Bezirksliga Unterfranken West als Zweiter hinter dem Dominator der Liga, der DJK Hain, beendeten, waren die Gäste auf Platz 15 in der Liga, um die man jetzt in der Relegation kämpft. Es wird erst in dieser Runde 1 in Hin- und Rückspiel gespielt und der Gewinner der Runde trifft dann auf den Sieger aus dem anderen Duell SV-DJK Oberschwarzach gegen den TSV Gochshein. Und nur der Gewinner von beiden Runden darf sich in der kommenden Saison Landesligist schimpfen.

Nach der Arbeit zuhause gegessen, umgezogen, die Powerbank geschnappt und direkt losgefahren. Auf dem Handy den Livestream der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale laufen gehabt, war ich schon schwer genervt, dass ich den geplanten Treffpunkt durch Traktoren, LKW und sonstigen Träumern nicht gepackt hatte, was aber kein Problem war, denn wir hatten immer noch 18:12 Uhr als Ankunftszeit auf dem Navi. Trotz Pinkelpause hielt Matthias die Zeit und parken konnten wir auch etwa 100-150 Meter unterhalb des Grounds. Den Berg hoch gelaufen und in die etwas längere Schlange am Eingang gestellt, aber zehn Minuten vor Anpfiff waren wir im Ground. Ein paar Meter gelaufen, stand dort auch schon Micha, der sich einen abgrinste, weil ich mal wieder einfach blind an ihm vorbei gewackelt war. Schnell unsere Foto-Runde gedreht, stellten wir uns gegenüber des Abhangs recht mittig und die Spieler liefen auch schon zu „Hells Bells“ auf den Rasen.

Man merkte den Gastgebern an, dass man mit breiter Brust aus einer guten Saison kam, denn sie waren von Beginn an das aktivere Team. Dennoch hatte man früh zwei Schock-Nachrichten zu verkraften, musste man nach zehn Minuten bereites zwei Mal verletzungsbedingt wechseln. WFV-Punky hatte sich mittlerweile auch zu uns gesellt und wir hatten doch das ein oder andere Thema über die 90 Minuten. Nach der Hälfte der ersten Halbzeit ging der TSV verdientermaßen in Führung und hatte per Foulelfmeter noch die Chance vor dem Kabinengang zu erhöhen, aber der Ball klatschte an den Pfosten. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel traf man dann aber per Kopf doch noch zum 2-0. Der Torschütze stand im Strafraum so frei, dass er nicht mal hochspringen musste, sondern aus dem Stand den Ball mit dem Schädel in die lange Ecke ablegte. Danach hatte man noch Chancen auf das dritte Tor, traf aber nicht mehr, was die Gäste doch nochmal aufweckte. In den letzten 10-15 Minuten spielte nur noch der diesjährige Landesligist und dieser bekam nach einem Schuss an den ausgestreckten Arm regelkonform einen Elfmeter zugesprochen. Der Torhüter war zwar mit den Fingerspitzen dran, aber der Ball zappelte im Netz und mit diesem 2-1 hat die TuS am Wochenende doch noch eine ordentliche Chance diese Runde zu überstehen. Was aber auch klar sein dürfte: Hierzu wird man aber wohl definitiv eine Leistungssteigerung benötigen.

Um 20:30 Uhr saßen wir im Auto und waren kaum unterwegs, da kam erstmal ein fetter Schauer vom Himmel, puh, Glück gehabt. An der Tanke zur Autobahnauffahrt noch schnell ein gekühltes Getränk gekauft, ging es dann via A3 und A45 nachhause bzw. erstmal nach Langenselbold, wo ich in mein Auto umstieg. Dieses steuerte ich souverän durch den gerade dunkel werdenden Horizont und war um 22:05 Uhr daheim. Ziemlich zeitnah lag ich im Bett und zappte zwischen dem Darts Premier League Finale, der Bundesliga-Relegation und dem Eishockey-WM Viertelfinale hin und her.