Saison 2023/24

Landesliga Braunschweig

Nachholspiel vom 24. Spieltag

 

Jahnstadion im Sportpark
(Göttingen)

 
Mittwoch, 08. Mai 2024 / 19:00 Uhr
 
1. SC Göttingen 05 -
SVG Göttingen


1:0 (0:0)


Tor:

1:0 (48.) Jannis Wenzel 

  

Rote Karte: Nicolas Krenzek (SVG/56.). 

Gelbe Karten: - / Tomislav Relota (75.), Dennis Forkpah (77.). 

Schiedsrichter: Steffen Geismann

Zuschauer: 3.005


Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass nach dem Erfolg von letzter Saison nun auch in dieser Saison erneut ein Spiel im normalerweise nicht mehr im Ligabetrieb bespielten Jahnstadion in Göttingen stattfinden würde. Letztes Jahr hat der Termin bei mir leider nicht funktioniert, für dieses Jahr nahm ich ihn dann direkt in meine Planungen mit auf. Passenderweise war es auch noch das Stadt-Derby zwischen dem 1. SC und dem SVG, was es noch einen Ticken interessanter machte, auch wenn es sportlich um nichts mehr geht, beim Duell Zweiter gegen Achter, da nämlich nur der Erstplatzierte ein direktes Aufstiegsrecht hat und die Zweitvertretung von Eintracht Braunschweig 21 Punkte Vorsprung hat (auch wenn der 1. SCG noch drei Nachholspiele hat). Matthias war auch direkt dabei und weil am nächsten Tag ja Vatertag, also ein Feiertag war, bastelten wir ein Programm für den nächsten Tag mit einem Pokalspiel, einem Oberligaspiel und zum Abschluss noch ein Kick in einem alten und schönen Stadion. Das passte alles so gut, dass wir uns drei Wochen vorher ein Hotel in Oberhausen in der Nähe des ersten Spiels am Donnerstag buchten und somit waren wir hier schon mal abgesichert. Leider wurde das Abendspiel dann ebenfalls auf Nachmittags gelegt und somit war kein Tippler mehr möglich. Normalerweise bin ich ja derzeit ein wenig auf der Jagd nach Oberliga-Grounds, aber das Stadion in Gelsenkirchen war einfach zu gut und so gaben wir diesem Spiel den Vorzug vor dem eines Oberligisten.

Ich machte am Spieltags-Mittwoch zehn Minuten früher Feierabend, denn am Ende könnte vielleicht jede Minute zählen, dachten wir uns. Solche Tage sind ja sehr beliebt auf den Autobahnen und somit potentielle Tage zum verrückt werden. Um 15:50 Uhr fiel der Hammer und eine Viertelstunde später war ich bei unserem Treffpunkt in Staden. Matthias sprang in mein Auto und bei Abfahrt hatten wir 40 Minuten Puffer, wie hatten eigentlich mit um einiges mehr Verkehr gerechnet. Da aber im  Bereich Hattenbacher Dreieck / Kirchheimer Dreieck dennoch Stau gemeldet war, liebäugelte ich lange damit, in Alsfeld von der A5 zu fahren, um dann querfeldein via Stadtallendorf auf die A49 zu stoßen. Als wir uns entscheiden mussten, sagte ich aus dem Bauch heraus, dass wir die normale Strecke nehmen würden. Dieses war komplett die richtige Entscheidung, denn am Ende hatten wir keine fünf Minuten Verzögerung. Eine Toilettenpause war noch drin und knapp eine dreiviertel Stunde vor Spielbeginn waren wir im Umfeld des Grounds, was ich nie im Leben so erwartet hätte. Auf der letzten Zufahrtstraße staute es sich noch mal für zehn weitere Minuten, aber wir bekamen tatsächlich noch auf dem Parkplatz direkt neben dem Stadion einen Stellplatz und nach dem Bezahlen von sieben Euro betraten wir das schöne Ding und schossen erstmal erste Fotos, bevor wir uns noch eine Wurst und ein Bier vor Anpfiff gönnten. Kaum war Beides weg, wurde auf dem grünen Rasen schon losgelegt. Direkt danach liefen mir die Hopperkollegen Sebastian (Gladbach) und Thomas (Trier) über den Weg und so wurde die erste Halbzeit auf jeden Fall ganz gut verquatscht.

Sportlich ging es wie bereits erwähnt um wenig, aber die direkten Stadt-Derbies will natürlich niemand verlieren. Bereits zum Einlauf der Spieler präsentierte man auf Seiten der Heim-Fans eine kleine Choreo, sowie erste Bengalofackeln und ein wenig Rauch. So ging das auch fast über die ganzen 90 Minuten, es brannte fast durchgehend, aber zumeist immer nur 1-2 Fackeln gleichzeitig. Auch gesangestechnisch war man über die gesamte Spielzeit recht aktiv. Alles in allem ein sehr stabiler Auftritt der Szene des 1. SC Göttingen 05, auch wenn mich persönlich das viele politische dabei ein wenig störte, auf so etwas habe ich beim Fußball gar kein Bock, aber das ist halt bei manchen Vereinen einfach so. Insgesamt sahen die 3.005(!!!) Zuschauer aber eine Partie auf eher mäßigem Niveau, in der ersten Hälfte gab es sehr wenig zu sehen, nach dem Seitenwechsel dann ein schöner Angriff der Hausherren und nach einem Querpass in die Mitte hatte dort Einer kein Problem den Ball ins Tor einzuschieben. Kurz darauf schwächten sich die Gäste mit einer roten Karte selbst und währen die einen erstmal nicht mussten, konnten die anderen nicht wirklich. Erst in der über fünf Minuten langen Nachspielzeit hatte man noch zwei, drei Möglichkeiten, aber das war einfach nicht genug und so blieb es am Ende beim absolut hochverdienten Heimsieg.

Nach Beendigung der Partie schauten wir noch kurz den Feiereien der Gastgeber zum Derbysieg zu und wollten uns danach noch in einen Supermarkt gekühlte Getränke und Knabbereien für die Hotelübernachtung kaufen, aber der erste Laden hatte bereite geschlossen, obwohl im Internet eigentlich eine Öffnungszeit bis 22 Uhr vermeldet wurde. Im zweiten Geschäft hatten wir dann mehr Glück, konnten uns eindecken und verließen Göttingen um 21:45 Uhr. Unser Hotel hatten wir extra nach Oberhausen gebucht, da ich lieber Abends/Nacht fahre, als morgens früh abzustarten. Das Navi vermeldete 262 Kilometer und 2:34 Stunden Fahrzeit, die wir recht chillig hinter uns brachten, zuerst die A7 wieder nach Kassel zurück und von hier dann die A44 in westliche Richtung, wo wir erstmal durch die Stadt des Tabellenfünften der Bundesliga fuhren und dahinter ging es dann wieder auf den Highway: Zwischendurch noch eine Pause gemacht, waren wir gegen 0:30 Uhr am Hotel angekommen und bezogen nach dem einchecken das Zimmer. Knapp eine Stunde danach waren wir auch Beide schon im Land der Träume.

 

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