Um 8 Uhr wurde ich wach und wir gingen nacheinander dann ins Bad um uns frisch zu machen. Wir hatten 9:15 Uhr angedacht um spätestens die Wohnung zu verlassen und das funktionierte tatsächlich. Erster Stop war die Backwarenabteilung des nur ein Kilometer entfernten Kauflands und nachdem wir unser Frühstück vertilgt hatten, ging es direkt auf den Weg nach Kirchanschöring zu unserem zweiten Kick der Tour. Die Strecke waren 63 Kilometer und führte uns nur über Landstraßen bis kurz vor Salzburg, wo wir den Parkplatz des Sportgeländes um 10:45 Uhr erreichten. Der mit dem Zug aus München angereiste Patrick wartete bereits und nachdem er seinen Rucksack ins Auto geworfen hatte, betraten wir nach dem Bezahlen von acht Euro den Ground, wo gerade noch ein C-Jugend Spiel lief. Da die Spieler sich auf dem Nebenplatz aufwärmten, kam es wenigstens nicht zu einer Verzögerung, obwohl das Nachwuchsspiel um 11:20 Uhr erst beendet war.

Wie bereits gestern hatten wir auch heute morgen ein Spiel der Bayernliga Süd auf dem Zettel stehen. Die Einheimschen vom SV Kirchanschöring stand der Mittelfeld und werden auch nächste Saison ziemlich sicher erneut in dieser Spielklasse antreten dürfen, auch wenn rein rechnerisch noch ein Punkt fehlt. Der FC Deisenhofen, aus dem südlichen Bereich von München, belegt den Tabellenplatz 5, aber da die beiden vor ihnen liegenden Teams nicht für die Regionalliga gemeldet haben, hatte man noch eine Mini-Chance, der Rückstand auf den direkten Aufstiegs- und den Relegationsplatz, der betrug allerdings schon fünf bzw. vier Punkte, von daher wird es vermutlich bei den Träumereien bleiben. In den ersten Minuten waren es die gelb-schwarzen Gastgeber, die das Spiel prägten und vor allen Dingen auch mit dem allerersten Angriff der Partie direkt in Minute 2 in Führung gingen. Danach hätte man durchaus diese Führung auch noch ausbauen können, was aber nicht gelang. Im Gegenteil: Komplett aus dem Nichts und durch einen abgefälschten Fernschuss trafen die Gäste zum Ausgleich. Fortan war der Faden beim SVK gerissen und der Favorit riss das Spiel immer mehr an sich. Zuerst ging es mit diesem 1-1 in die Kabinen, aber kurz nach dem Seitenwechsel erhielt der FCD einen Handelfmeter zugesprochen, der den Regeln entsprechend war, aber der schon echt hart war. Mittlerweile war das 1-2 durch den souverän verwandelten Strafstoß auch spielerisch verdient und danach hatte man weitestgehend alles im Griff und ließ nur noch wenige Möglichkeiten der Einheimischen zu. Am Ende blieb es beim Auswärtssieg und Deisenhofen hält die Mini-Chance am Leben, zumal der Erste und der Zweite am kommenden Wochenende im direkten Duell aufeinander treffen.

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