Saison 2023/24
Kreispokal Schlüchtern
Halbfinale
Sportplatz Heiligenborn
(Schlüchtern - Hutten)
Dienstag, 09. April 2024 / 19:30 Uhr
SG Gundhelm/Hutten -
SG Bad Soden
0:4 (0:3)
Tore:
0:1 (9.) Marcel Mosch
0:2 (14.) Mike Weismantel
0:3 (16.) Mike Weismantel
0:4 (56.) Niklas Zeller
Gelbe Karten: - / - .
Schiedsrichter: Martina Storch-Schäfer
Zuschauer: 100
Für den heutigen Tag sah es lange danach aus als würde es ein Kreisliga A Spiel werden, aber am Wochenende zuvor wurde dann wohl recht kurzfristig noch ein Kreispokal-Spiel eines
Kreisoberligisten angesetzt. Es handelte sich um die Spielgemeinschaft SG Gundhelm/Hutten aus dem Fußballkreis Schlüchtern und da die Partie nicht im Hauptspielort (Gundhelm) angesetzt war,
bringt mir das (bei meiner Zählweise) zwar nichts in Sachen Liga-Komplettierung, aber sportlich dürfte dieser Kick sicherlich ansprechender sein und da der Platz in Hutten mir noch fehlte, gibt
es immerhin auf jeden Fall ein neues Kreuz. Das Heim-Team steht in der KOL Fulda auf Platz 12, hat aber immerhin bereits acht Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, wohingegen die
Gäste von der SG Bad Soden in der Verbandsliga Nord auf einem ordentlichen 3. Tabellenplatz liegen und sogar noch Anschluss an den direkten Aufstiegsplatz zur Hessenliga (fünf Punkte Rückstand)
und den Relegationsplatz (zwei Punkte Rückstand) haben. Auf den Gewinner dieser Partie wartet dann im Finale der A-Ligist SG Distelrasen, der im Verlauf der Pokal-Saison bereits zwei
höherklassige Teams aus dem Wettbewerb geworfen hat.
Nach Feierabend machte ich noch meinen Wocheneinkauf und danach gab es zuhause Abendessen. Ich arbeitete noch ein wenig an meiner Excel-Liste und updatete meine Homepage, ehe ich
mich um 18:22 Uhr auf den Weg machte. Das Navi sagte mir 59 Minuten für die 59 Kilometer Landstraßen voraus und normalerweise gewinnt man auf dieser Strecke quer durch den Vogelsberg Zeit, wenn
man denn will. Ich hatte aber nicht die allergrößte Eile, denn neun Minuten Puffer fand ich durchaus ausreichend bei einem Kick „auf dem Land“. Ich fuhr gemütlich in Richtung Osthessen und verlor
trotzdem nichts an Zeit, sondern parkte um exakt 19:20 Uhr in der Nähe des Sportgeländes. Ich machte mich natürlich direkt auf meine Foto-Runde und während dieser kam mir Matthias entgegen, der
auch erst seit 2-3 Minuten da war und seine Runde genau in die entgegengesetzte Richtung gestartet hatte. Eine gemeinsame Anreise heute machte keinen Sinn und deswegen trafen wir uns erst vor
Ort. Schnell noch den Anstoß fotografiert, setzten wir uns auf eine Bank und schauten dem Treiben auf dem grünen Naturrasen zu.
Die Geschichte des Spiels ist eigentlich recht schnell erzählt, denn der Favorit stellte schnell klar, dass man ganz und gar nicht gewillt war hier heute etwas anbrennen zu
lassen. Nach noch nicht einmal 20 Minuten stand es bereits 0-3 und es hätte durchaus sogar noch höher stehen können. Danach schaltete man aber für den restlichen Spielverlauf in den Schongang und
tat nur das allernötigste. Die Gastgeber waren zwar bemüht, aber hatten keine reelle Chance das Spiel noch mal auf ihre Seite reißen zu können. Man hatte zwar den ein oder anderen Abschluss, aber
alles in allem war das zumeist recht ungefährlich und stellte keine Gefahr für das Bad Sodener Tor dar. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte der Gast noch seinen vierten Treffer, was auch bereits
der Endstand in dieser Partie war. Locker und lässig zog man also ins Endspiel des Kreispokals Schlüchtern ein und trifft dort (wie oben bereits beschrieben) auf ein Team welches drei Ligen unter
ihnen spielt. Es riecht also nach Hessen-Pokal in der kommenden Saison für das aktuelle Verbandsliga-Spitzenteam, welches eventuell dann als Hessenligist dort antreten wird.
Wir waren froh, dass die ehemalige DFB-Schiedsrichterin und FIFA-Schiedsrichterassistentin Martina Storch-Schäfer, die vor fast zehn Jahren aus Altersgründen aus den höheren
Spielklassen ausgeschieden ist, die Partie pünktlich beendete, denn es waren mittlerweile wieder nur noch acht Grad, die sich aber bedeutend kälter anfühlten. Um 21:20 Uhr machte ich mich vor Ort
auf den Nachhauseweg und hatte wieder die 60 km quer durch den Vogelsberg, die ich erneut recht gemütlich zurücklegte, denn ihr wisst es ja, die Waldbewohner werden in meinem Leben keine Freunde
mehr von mir. Gesehen habe ich auch wieder einige (Reh, Fuchs, Waschbär, alles dabei), aber immerhin blieben sie wenigstens weit von meinem Auto entfernt. Um 22:25 Uhr stellte ich meine Karre in
der Garage ab, arbeitete oben noch ein wenig an meiner Excel-Spieleliste herum, in welcher ich gerade dabei bin, meine Spiele (inkl. dazugehörigen Statistiken) seit September 2023 nachzutragen,
weil ich das komplett vernachlässigt hatte. Kurz vor Mitternacht legte ich mich dann in mein Bett und schlief auch recht schnell ein.