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Dank pünktlichem Anpfiff, aber dann doch fast sechs Minuten Nachspielzeit, kam ich um 16:52 Uhr in Schwebenried los. Mein dritter Kick des Tages war für 17:30 Uhr angesetzt und dafür musste ich wieder zurück ins Hessische. Das Navi setzte 36 Minuten für die 55 Kilometer an und somit war mein Puffer nur ganze zwei Minuten. Bis zur Autobahnauffahrt hatte ich bereits die erste Minute gewonnen und da die A7 frei war, konnte ich zu Beginn ordentlich Gas geben, bevor dann vor Fulda die ganzen Baustellen folgten. Am Ende stellte ich meine Karre um 17:23 Uhr auf dem Parkplatz beim Sportgelände ab und machte mich nach dem Betreten direkt auf meine Foto-Runde. Nachdem auch der Anstoß abgelichtet und die Postings alle gesetzt waren, holte ich mir noch schnell eine Currywurst, ehe ich mich dann komplett dem Treiben auf dem grünen Rasen widmete.

In der Gruppenliga Fulda standen sich in der 16er Liga der Elfte und der Achte gegenüber. Diese Liga ist eng, denn nach 20 Spieltagen trennen den Spitzenreiter und den Tabellenletzten gerade einmal 23 Punkte. Die beiden heutigen Teams trennen zwei Punkte, während die Gastgeber auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehen, sind die Gäste knapp über dem Strich. Mit einem Sieg könnte die Spielgemeinschaft aber an den Teutonen vorbei ziehen, also war auch in diesem Spiel alleine schon durch die Tabellen-Situation wieder für Spannung gesorgt.

Die erste Halbzeit sah ich persönlich als sehr ausgeglichen an und fand die Partie recht intensiv, einzig auch hier fehlten die ganz großen Torchancen. Nach dem Seitenwechsel kamen zeitweise ein paar Nickeligkeiten ins Spiel und man merkte immer mehr, was auf dem Spiel steht. Die Gastgeber übernahmen dann die Initiative und hatten immer mehr Offensivefaktionen. Etwas mehr als 20 Minuten vor dem Ende belohnten sie sich dafür und erzielten den Führungstreffer aus recht spitzen Winkel. Erst jetzt wachten die Gäste auf und versuchten selbst nach vorne zu spielen. Man hatte zwar 2-3 kleine Chancen, aber die richtig dicken Dinger fehlten doch irgendwie. Oberzell/Züntersbach setzte dann in der 84. Minute den Deckel auf die Partie, als man einen Konter gut ausspielte, aber auch davon profitierte, dass der Gäste-Innenverteidiger ausrutschte und der einheimische Stürmer in der Mitte nur noch ins leere Tor einschieben musste um seinen Doppelpack zu schnüren. Danach passierte nicht mehr viel und für die Spielgemeinschaft war es ein verdammt wichtiger Erfolg, der sie nun auch „über den Strich“ rutschen ließ.

Ich kam gegen 19:25 Uhr im Stadtteil von Sinntal weg, hatte etwa 70 Kilometer, welche aber laut Navi knapp über eine Stunde dauern sollten, da es komplett über Landstraßen ging. Immerhin war es mittlerweile durch die Umstellung der Uhr am letzten Wochenende die ganze Strecke noch hell und ich hatte meine Freunde, die Waldbewohner, besser im Blick. Durch Schlüchtern und Gedern hindurch, steuerte ich meine Karre gekonnt über einheimische Straßen und stellte sie um exakt 20:30 Uhr daheim in der Garage ab. Den Abend ließ ich dann mit einem kühlen Bierchen vor dem TV ausklingen und schaute u.a. auch bereits schon mal in die Planungen für die kommende Hopping-Woche.