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Über die B27 ging es dann auf die A7, insgesamt galt es exakt 100 Kilometer zu überbrücken und das Navi benannte die Fahrzeit mit 1:02 Stunden. Los kam ich in Steinbach dank des früheren Beginns um exakt 13:45 Uhr, hatte also 13 Minuten Puffer. Es war zwar einiges an Verkehr unterwegs, aber Stau oder Stockungen gab es glücklicherweise keine und ich musste mit meinem Puffer auch nicht unbedingt pushen. Am Ende gewann ich dennoch eine Minute und parkte um 14:46 Uhr direkt am Ortseingang von Schwebenried, wo sich auch der Sportplatz befindet. Zuvor war ich durch Schwemmelsbach gefahren, dem Partner in der Spielgemeinschaft, wo ich bereits 2017 mein Kreuz gesetzt hatte, aber mittlerweile wurde der Hauptplatz eben getauscht und so musste ich auch noch den zweiten Platz besuchen, um die Liga offiziell zu komplettieren, was dann eben heute halt passierte, nachdem zum Ende der letzten Saison nur dieser Platz in der Liga fehlte und es lange Zeit so aussah als würde es zum Ende dieser Spielzeit genauso enden bzw. wäre es vermutlich auch, wenn ich bei 100% gewesen wäre. Vermutlich hätte ich dann heute eher die im Teil 1 beschriebene Wernigerode-Tour gemacht. Aber gut, eine Ligen-Komplettierung ist ja auch immer etwas Nettes.

Am Eingang hatte ich sieben Euro zu zahlen und vor Beginn des Spiels noch genug Zeit meine Foto-Runde zu drehen, am Ende welcher ich den Anstoß ablichtete und mich dann erstmal kurz der leckeren Bratwurst widmete. Natürlich aber nicht ohne auf den Rasen zu schauen, denn dort duellierten sich in einem wichtigen Abstiegsduell die beiden Teams der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und des TSV Unterpleichfeld. Nicht nur tabellarisch wichtig, da sich 15. und 17. in der 18er-Liga gegenüber standen, was bedeutete, dass die Gastgeber auf einem der Abstiegsrelegationsplätze stehen (mit zwei Punkten Rückstand zum rettenden Ufer). Die Gäste hingegen waren zehn Punkte hinter dem heutigen Konkurrenten auf einem direkten Abstiegsplatz und der Rückstand zur Relegation beträgt fünf, zur komplett grünen Zone sogar bereits zwölf Punkte - das Ganze (inkl. heute) sieben Spieltage vor Ende der Saison. Passend dazu bildeten die vielen Zuschauer (offiziell 190, ich hätte es aber locker in den hohen 200er Bereich geschätzt) in diesem fast schon Nachbarschaftsduell (beide Orte trennen keine 30 Kilometer) einen ordentlichen Rahmen für dieses wichtige Match.

Zu Beginn waren die Gäste ein wenig aktiver, aber im Verlauf der ersten 45 Minuten schlug das Pendel dann immer mehr für die Gastgeber aus, große Chancen hatten aber beide Mannschaften nicht zu bieten und so war das einzig korrekte Ergebnis beim Gang in die Kabine ein torloses 0-0. Auch nach dem Seitenwechsel war die Spielgemeinschaft das klar bessere Team, aber wie auch schon im ersten Durchgang waren Tormöglichkeiten lange Zeit weiterhin Mangelware. Erst nachdem auch die erste Hälfte der 2. Halbzeit wieder vergangen war, bekamen die Angriffe der Gastgeber mehr Zug zum Tor und siehe da, nach einem schönen Pass durch die Schnittstelle auf links raus, konnte Schwebenried/Schwemmelsbach tatsächlich das erste Mal jubeln. So richtig offensiv noch etwas dagegen zu setzen hatte der nun mehr denn je abstiegsgefährdete TSV nicht wirklich. Die SG spielte es clever herunter und konnte unmittelbar vor Ablauf der eigentlich angezeigten fünf Minuten Extra Time sogar noch auf 2-0 erhöhen.

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