Tor:
0:1 (24.) Ole Gärtner
Gelbe Karten: Sally Hick (43.) / Ole Gärtner (75.), Felix Fischer (80.).
Schiedsrichter: Fabien Mink
Zuschauer: ca. 75
Saison 2024/25
Kreisoberliga Bergstraße
(20. Spieltag)
Sportplatz Spenglerswald (KR)
(Birkenau/Odenwald)
0:1 (0:1)
Tor:
0:1 (24.) Ole Gärtner
Gelbe Karten: Sally Hick (43.) / Ole Gärtner (75.), Felix Fischer (80.).
Schiedsrichter: Fabien Mink
Zuschauer: ca. 75
Die Kreisoberliga Bergstraße hat heute einen kompletten Wochenspieltag angesetzt und da es hier bei mir noch arg mau aussieht, wollte ich diesen nutzen, um wenigstens das nächste Kreuz zu setzen. Ich hatte zuerst gedacht, Mitlechtern zu machen, sah dann aber zwei, drei Tage vorher, dass es ein anderes Spiel gibt, dass durchaus mehr Sinn machen würde und das war die Partie zwischen dem VfL Birkenau und dem FC Fürth. In der 16er Liga (wobei eine Mannschaft bereits zurückgezogen hat, aktiv spielen also nur noch 15 Teams) ist es erst mein fünftes Kreuz, lustigerweise ist Birkenau aber bereits das dritte erledigte Kreuz von den vier Teams, die im südlichen End-Bereich von Hessen liegen, also schon an Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz grenzen.
War es mit 139 Kilometern einfache Strecke sowieso schon weit genug, was das Navi gestern an einem beliebigen Abend mit 1:35 Std. Fahrzeit angab, kamen heute noch zwei Faktoren dazu: Ein Europapokalspiel eines meines Erachtens ziemlich sinnlosen Vereins, dessen Andahrtsstau mit meiner Wegstrecke kollidiert. Zu dem eh schon üblichen Chaos in der Rush Hour dort, kam noch dazu, dass die Öffis bestreikt werden und heute somit so ziemlich jeder Besucher dieses Spiels mit dem Auto anreisen muss. Nach Feierabend und Abendessen hatte mein Navi bereits zusätzliche 15 Minuten drauf und so musste ich direkt um 17:02 Uhr wieder los, um wenigstens acht Minuten Puffer zu haben. Zur allergrößten Not hätte ich noch auf das oben bereits erwähnte Spiel in Mitlechtern zurückgreifen können, da hier eine halbe Stunde später Anpfiff ist und die Anreise ein paar Kilometer kürze wäre. Soweit kam es allerdings zum Glück nicht, auch wenn ich schon auf der sonst eher chilligen A45 bereits mehr Verkehr bemerkte, kam ich recht ordentlich voran, zumal mein Navi mir schon eine Alternativroute heraus gesucht hatte, die den Bereich dieses Stadions recht weitläufig umfahren sollte. Auf der B49 staute es sich schon ein wenig, aber auch das war noch im Rahmen. Anstatt hinter Hanau auf die völlig überfüllte A3 zu fahren, blieb ich auf der Bundesstraße und fuhr an Rodgau und Dieburg vorbei, bis nach Darmstadt. Erst nachdem ich mich hier beim Arbeitsverkehr durch die halbe Stadt gequetscht hatte, ging es danach bei Eberstadt wieder auf die Autobahn und zwar direkt auf die A5. Diese musste ich nach 32 Kilometern wieder verlassen, aber auf Höhe Weinheim, ich hatte also Hessen sogar schon verlassen. Durch Weinheim hindurch, liegt kurz (acht Kilometer) dahinter schon der kleine Ort Birkenau, mein heutiger Zielort. Ich stellte mein Auto um 18:50 Uhr ab, es hat also alles dann doch recht problemlos geklappt, auch wenn die Fahrerei schon ziemlich nervig war. Am Eingang die oftmals üblichen vier Euro Eintritt gezahlt, konnte ich vor Spielbeginn noch in aller Ruhe meine Fotorunde drehen.
In der Kreisoberliga Bergstraße stand heute ein Spitzenspiel im Spielplan, denn wenn der Vierte auf den Ersten trifft, dann kann man das durchaus schon so nennen. Die Hausherren mit sieben Punkten Rückstand bereits auf den Aufstiegsrelegationsplatz, um diesen zu erreichen müsste man vermutlich eine überragend Rückrunde spielen und dürfte sich wenige bis gar keine Ausrutscher erlauben. Gegenüber dem Tabellenführer, also dem heutigen Gegner, hat man sogar schon 24 Punkte weniger und das nach 19 Spielen. Der Grund ist aber auch, dass der FC Fürth in seinen 19 Partien nicht weniger als 19 Dreier eingefahren - volle Punktzahl also bei 4-1 Toren im Schnitt pro Spiel, eine Wahnsinns-Quote!
Solch eine Quote erreicht mal natürlich nicht nur „einfach so“ oder mit Glück und auch heute zeigte man eine sehr starke Leistung. Frühes Anlaufen, läuferisch stark, vorne brandgefährlich, es waren eigentlich wirklich wenig Schwächen auszumachen. Zwar hatten die in grün gekleideten Einheimischen durch einen direkten Freistoß an der Strafraumgrenze und einem Fernschuss an die Latte auch Möglichkeiten, aber der Spitzenreiter gab zweifelsfrei den Takt vor. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein flottes und unterhaltsames Spiel, aber nun war es etwas ausgeglichener. Optisch lagen die Vorteile immer noch beim FCF, aber das Verhältnis der Torchancen war nun definitiv ausgeglichener. Der Ball wollte aber im gesamten weiteren Verlauf nicht mehr über die Linie und so blieb es am Ende beim knappen und leicht glücklichen, aber nicht unverdienten, Sieg des Dominators der Saison. Da der Verfolger nur unentschieden gespielt hat, beträgt der Abstand zwischen Erster und Zweiter zehn Spieltage vor Saisonende nun schon 19(!) Punkte.
Bei Temperaturen nur minimal über dem Gefrierpunkt machte ich mich um exakt 22 Uhr auf den Weg vom Sportgelände, das übrigens direkt hinter/über der Kelterei des Äppler-Herstellers „Bembel with care“ liegt, in Richtung Heimat. Es hatte im Laufe der zweiten Halbzeit angefangen zu regnen und dieser wurde im Laufe meiner Fahrt immer stärker. Schwer nervig, aber jammern hilft ja Nichts, da musste ich dann wohl oder übel durch. Immerhin war der Abfahrtsstau beim Europapokal-Spiel schon weg und ich kam hier problemlos vorbei, da ich dieses Mal komplett über die Autobahn fuhr. Diese Strecke war zwar 25 Kilometer weiter, aber dafür etwa 20 Minuten schneller, da stellt sich die Frage an einem Werktag-Abend natürlich nicht, wie ich fahre. Um etwa 22:45 Uhr zog ich den Schlüssel aus dem Schloss meines Autos. Wie eigentlich immer ging es nochmal an den Laptop und ins Bett legte ich mich erst in Richtung 0:30 Uhr, obwohl Freitags ja immer Frühdienst im Büro ansteht. Dafür aber früher Feierabend und dann erstmal Wochenende.