Saison 2023/24

Ligue 1

23. Spieltag

 
Stade de la Meinau
(Strasbourg / Frankreich)

 

Samstag, 24. Februar 2024 / 21:00 Uhr

 

RC de Strasbourg Alsace -

Stade Brestois 29


0:3 (0:2)


Tore:

0:1 (33.) Mahdi Camara

0:2 (40.) Mahdi Camara

0:3 (59.) Mahdi Camara (Handelfmeter)

 

Gelbe Karten: Frederic Guilbert (69.), Rabby Inzingoula (90.+1.), Andrey Santos (90.+2.) / - .

Schiedsrichter: Jérôme Brisard

Zuschauer: 25.140

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!
 

Hedrik hatte sein Auto bereits vor dem Mittagspiel in der Nähe unserer letzten Tages-Etappe geparkt, da er sich bei seinem ersten Besuch an ein ziemliches Chaos beim Parken erinnerte. Da es mittlerweile fast 20 Uhr war und wir nach 10-15 Minuten Fahrzeit uns ebenfalls noch einen Parkplatz hätten suchen müssen, entschieden wir uns, dass ich einen Uber rief, der uns für einen Fünfer pro Nase (inkl. Trinkgeld) rüber fuhr und Hendrik würde uns dann nach dem Spiel wieder zu zu unserem geparkten Auto zurückbringen. Als wir am Stade de la Meinau von unserem super freundlichen Fahrer abgesetzt wurden, merken wir schnell, dass das vermutlich die richtige Entscheidung war. Außerhalb des Grounds gab es für jeden von uns noch eine leckere Merguez (endlich!) und gegen 20:40 Uhr standen wir am Eingang. Hier ging das ganze Procedere eigentlich recht schnell vonstatten, aber die Suche nach einer Toilette, dauerte dann doch noch ein wenig, da das Stadion sich im Umbau befindet und nicht alles geöffnet war. Letztendlich saß ich fünf Minuten vor Spielbeginn auf meinem Platz und musste nicht lange warten, bis beide Mannschaften auch schon den Rasen betraten.

In einem Spiel der Ligue 1, also der höchsten Spielklasse Frankreichs, duellierten sich heute der Racing Club de Strasbourg Alsace und Stade Brestois 29. Während die Einheimischen sich aktuell nach knapp zwei Dritteln der Saison auf Rang 11 der Tabelle wieder finden, sind die Gäste von der Küste absolut überraschend der erste Verfolger von Serienmeister Paris St.Germain. Letzte Saison standen sie lange unter dem Strich und sicherten sich den Klassenerhalt erst spät, nachdem man aus den letzten 11 Saisonspielen 6 Siege und 3 Unentschieden sammeln konnte und in dieser Saison spielt man in ungewohnten Sphären mit. Bei unserem Besuch letztes Jahr (Klick => HIER!) fand ich den Verein und das ganze Drumherum irgendwie richtig nett und so drücke ich ihnen seitdem auch ein klein wenig die Daumen. In den ersten Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, aber ohne großartige Torchancen, das interessanteste waren zwischendurch noch die Banner, die die einheimischen Fans alle zehn Minuten präsentierten und wenn ich es richtig verstanden hatte, ging es um den Einstieg eines Neu-Aktionärs (sofern ich falsch liege und es Jemand besser weiß, bitte um Berichtigung!). Sportlich übernahm dann irgendwann der Gast die Überhand und traf in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit zwei Mal, allerdings das Ganze auch nur aus drei guten Möglichkeiten. Wenn man oben steht, läuft es halt und die Dinger gehen rein, das bewahrheitet sich immer wieder. Nach dem Seitenwechsel hatte Racing mal kurz eine gute Phase, aber nach einer Stunde war das Spiel dann entschieden, nachdem Brest einen Handelfmeter bekam und dieser durch den dann dreifach Torschützen auch souverän verwandelt wurde. Die Gastgeber konnten nun nichts mehr dagegen setzen und die Gäste spielten es souverän herunter. Und was machte die Protest-Fraktion? Die räumte in den Schlussminuten das Herz des Fanbereich leer und hing das nächste große Plakat auf, auch der Support wurde komplett eingestellt. Die vielleicht 100-150 Fans aus dem fast 1.100 Kilometer entfernten Brest freute es und man hat mittlerweile bereits acht Punkte Vorsprung auf Platz 7, der erste Platz der weder für Champions-, Europa- oder Conference League berechtigen würde. Nach Abpfiff gingen wir dann gemütlich aus dem Stadion raus, denn der Heimweg war heute ja nicht ganz so weit, dass wir uns großartig beeilen müssten.

Es war bereits nach 23 Uhr, als wir das Stadion verließen und Hendrik uns mit seinem Auto zu unserer geparkten Karre rüber fuhr. Das Navi zeigte eine Ankunft von etwa 2 Uhr in Langenselbold an und mit recht gemütlicher Fahrt passte diese Zeitangabe am Ende ziemlich genau. Hier trennten sich dann wieder mal die Wege von Matthias und mir, denn die letzte halbe Stunde musste ich alleine nachhause fahren. Nachdem ich mein Auto um 2:30 Uhr in meiner Garage abstellte, ging es natürlich direkt hoch in die Wohnung, wo ich zuerst noch ein wenig am Laptop surfte, mich dann aber gegen 3:15-3:30 Uhr ins Bett legte, geht es morgen Vormittag doch mit dem EC Bad Nauheim bereits wieder weiter und zwar mit einem Auswärtsspiel in Selb.