Heute stand dann endlich das erste Pflichtspiel in Hessen für dieses Kalenderjahr an, nachdem ich bereits welche in Spanien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden gesehen hatte, in Deutschland hatte ich in diesem Kalenderjahr bisher nur eins - und das war in Nordrhein-Westfalen. Wie gestern bereits erwähnt bin ich sowieso mit den Testspielen fast durch, je nach Absagen kommen eventuell noch eins oder maximal zwei hinzu. Ursprünglich hatten wir heute das Mittelrheinpokalspiel bei Eintracht Hohkeppel gegen den Bonner SC geplant, aber Polizei und Behörden stuften dieses Match als Risikospiel ein und die Auflagen, die man dafür erfüllen musste, konnte man im bergischen Land so kurzfristig einfach nicht erfüllen. Also solte das Spiel zuerst ohne Zuschauer stattfinden und wurde dann gestern doch kurzfristig noch nach Bonn verlegt, wo Zuschauer teilnehmen konnten. Bonn war für mich aber uninteressant, da ich hier bereits vor einigen Jahren mein Kreuz gesetzt hatte. Beim regulären Ligaspiel Hohkeppel gegen Bonn waren im letzten August übrigens offiziell 250 Zuschauer…

Nach Feierabend erst Abendessen und dann richtete ich zuhause noch meine Tasche für das Wochenende fertig, ebenso auch direkt meine Klamotten für das Eishockey morgen in Mannheim. Danach blieb sogar noch etwas Zeit die Couch zu drücken und um 18:30 Uhr machte ich mich auf den Weg  nach Langenselbold, wo ich mich um 18:57 Uhr mit Matthias traf und bei ihm in die Karre stieg. Wieder erst die B43a und dann die A3 am Flughafen FRA vorbei, ging es weiter an Wiesbaden vorbei in Richtung Köln. Ganz soweit mussten wir dann aber doch nicht, die Abfahrt Niedernhausen war unsere, hier waren wir vor zwei Wochen bei unserem Besuch in Naurod auch von der Autobahn abgefahren. Aber statt wie damals dann unter der Autobahn durch, fuhren wir nun in die andere Richtung, wo direkt der erste Ort auch unser heutiger Zielort war. Der Ground liegt direkt am Ortsrand und war von unserer Anfahrtsstrecke nicht zu übersehen. Wir parkten um 19:44 Uhr das Auto und betraten den Ground direkt nach dem Bezahlen von drei Euro. Jonas und Christian wurden ebenso wie Roland schnell begrüßt, bevor ich mich auf meine Fotorunde machte.

Im heutigen Achtelfinale des Kreispokal Maintaunus traf mit der einheimischen SG Bremthal, die in der Kreisoberliga einen sehr guten 3. Platz belegt (nur drei Punkte Rückstand auf den Relegations- und sechs Punkte auf den direkten Aufstiegsplatz) auf den Hessenligisten FC Eddersheim, welcher in der höchsten Spielklasse meines Bundeslandes auf Platz 6 überwinterte und ebenfalls noch Kontakt zu den Aufstiegs- bzw. Relegationsplätzen hat. Der drei Klassen höher spielende Favorit nahm von Beginn an das Heft in die Hand und man sah natürlich die spielerische und taktische Überlegenheit, aber sie taten sich dennoch schwer gute Torchancen zu erspielen. Das 0-2 zur Halbzeit ging dennoch ganz klar in Ordnung und war absolut hochverdient. Kurz nach dem Seitenwechsel verkürzte allerdings der Underdog nach einem Freistoß und beim Torjubel pushte man sich, dass jetzt alles möglich sei. Die Hoffnung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn der Zehner der Gäste markierte in den beiden Folgeminuten jeweils ein Treffer und komplettierte weitere zehn Minuten später seinen lupenreinen Hattrick zum 1-5. Danach war der Kampfeswille des Achtligisten komplett dahin und es gab in den letzten Minuten noch zwei weitere Treffer, was letztendlich doch zu einer herben Klatsche führte, von welcher man eine halbe Stunde zuvor nicht wirklich ausgehen konnte. Alles in allem zog der FCE recht souverän in das Viertelfinale des Kreispokal ein und hat weiterhin die Chance neben dem Pokalsieg in der nächsten Saison auch noch im Hessenpokal antreten zu dürfen.

Um kurz vor 22 Uhr brachen wir im Maintaunus-Kreis auf und kämpften uns bei mittlerweile strömenden Regen auf der Autobahn voran. Nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde erreichten wir Langenselbold, wo ich in mein Auto wechselte, um nach Hause zu fahren. Als ich dort ankam, war es auch bereits wieder 23:10 Uhr und da ich für morgen und auch für das Wochenende bereits alles gerichtet hatte, konnte ich mich ziemlich zügig ins Bett verziehen.