Saison 2024/25

Elite Icehockey League (EIHL) / 1. Liga GB

34. Spieltag

 

Altrincham Ice Dome

(Altrincham / England)

Samstag, 08. Februar 2025 / 19:00 Uhr

Machester Storm - Sheffield Steelers
1:3 (0:0/0:1/1:2)


Tore:

0:1 (20:28) Robert Dowd (Brien Diffley, Brandon Whistle)

1:1 (48:08) Craig Martin (Cameron Critchlow, Alexis D‘Aoust/5-4)

1:2 (49:34) Robert Dowd (Colton Saucerman, Dominic Cormier)

1:3 (59:49) Marc-Olivier Vallerand (5-6)

 

Strafen: MAN: 10 / SHE: 6
Powerplay: MAN: 1 von 3 / SHE: 0 von 5

Schüsse: MAN: 39 (17/16/6) / SHE: 39 (10/12/17)

Torhüter: MAN: David Tendeck (60:00) / SHE: Matthew Greenfield (60:00)

Zuschauer: 2.350

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!

 

Um 17:20 Uhr startete ich den Motor meines Mietwagens und für 64 Kilometer sollte ich 1:02 Stunden brauchen, was sich für Spielbeginn 19 Uhr ja halbwegs entspannt anhört. Allerdings bewegte sich auf dem Parkplatz erstmal gar nichts, denn die Ausfahrtsstraße nach links (wo ich eigentlich auch hinaus gemusst hätte) war wegen der Abfahrt der Gäste gesperrt. Also mussten alle Fahrzeuge logischerweise nach rechts raus und da folgte direkt nach der Ausfahrt eine Ampel, also könnt ihr euch vorstellen, dass immer nur eine handvoll Autos vorrücken bzw. ausfahren konnten, bevor die Ampel wieder auf Rot sprang. Das ganze kostete mich etwa eine Viertelstunde, somit war der Puffer schon wieder auf zwanzig Minuten geschrumpft und ich musste doch wieder auf dem Highway auf die Tube drücken. Dass es mittlerweile eine wenig regnete machte es nicht einfacher, aber half ja alles nichts. Vor dem Ice Rink war viel Verkehr gemeldet und ich rechnete auch nicht damit, dass ich auf dem kleinen Parkplatz davor noch etwas bekommen würde, also bog ich vom direkten Weg ab und fuhr von seitlich an die Eishalle heran, um zu sehen wie weit ich komme und auch um irgendwo in einer Seitenstraße zu parken. In der Nähe des Bahnhofs fand ich einen kostenlosen Stellplatz, wo ich um 18:38 Uhr mein Auto abstellte und nicht ganz zehn Minuten zu laufen hatte. Drinnen noch schnell einen Toilettengang hinter mich gebracht, saß ich knapp fünf Minuten vor dem ersten Bully auf meinem Hintern in der obersten Reihe, die hier aber nicht wirklich weit weg von der Eisfläche ist und auch gut dafür war, dass ich aufgrund meiner Müdigkeit mich immer mal wieder kurz stellen konnte.

 

Die Elite League ist die höchste Eishockey-Liga in Großbritannien mit Teams aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Heute stehen sich mit dem Neunten aus Manchester und dem Zweiten aus Sheffield zwei englische Teams gegenüber, die in der Tabelle bereits 21 Punkte trennen. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge, konnten die Einheimischen den Rückstand auf den 8. Rang (welcher zur Play-Off-Teilnahme berechtigt) durch zwei Siege am Stück auf vier Punkte verkürzen. Die Steelers sind derzeit sehr gut drauf, konnten 11 ihrer letzten 13 Spiele für sich entscheiden und sich so nach einem mittelmäßigen Saisonstart auf den ersten Verfolgerrang von Spitzenreiter Belfast schieben.

 

Erstaunlicherweise waren es erstmal die Hausherren, die das Geschehen auf dem Eis bestimmten. Man hatte einige gute Tormöglichkeiten, aber im ersten Abschnitt sollten keine Tore fallen. Auch im zweiten Drittel war Storm das bessere Team, aber sie scheiterten immer wieder am starken Torhüter der Gäste. Diese konnten mit dem ersten Angriff in dieser Periode bereits früh nach einem Abpraller in Führung gehen. Manchester mühte sich auch zu Beginn des Schlussabschnittes, allerdings sah es echt schon fast so aus, als würde das heute nichts mehr werden. Im Eishockey geht es aber schnell und ein verdeckter Schuss ließ den Anhang der Gastgeber dann doch noch jubeln. Deren Freude hatte sich noch gar nicht richtig gelegt, da jubelten die etwa 150 mitgereisten Steelers-Fans schon wieder, denn mit einem platzierten Schuss unter die Latte ging ihre Mannschaft erneut in Führung. Danach hatte Sheffield die riesige Chance den Deckel drauf zu machen mit 1:06 Minuten doppelter Überzahl, aber man stellte sich viel zu statisch an und hatte weder selbst Bewegung, noch ließ man den Puck gut laufen. So musste man am Ende doch noch mal kurz zittern, aber gerade als Manchester ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers gezogen hatten, verloren sie den Puck und mit einem Schuss ins leere Tor besiegelten die Gäste aus South Yorkshire ihren nächsten Auswärts-Dreier.

 

Gegen 21:25 Uhr ging ich aus der Eishalle raus, besuchte nebenan aber erst noch einen großen Supermarkt, um einen Schlummertrunk und etwas zum Knabbern für das Hotelzimmer zu kaufen. Um 21:50 Uhr saß ich wieder im Auto, hatte nun aber nur noch 13 Kilometer zu fahren. Kurz vor dem Hotel tankte ich nochmal voll (der Liter Super für umgerechnet 1,73 Euro - gesamt hatte ich nur knapp 22 Euro verfahren), damit ich das morgen früh nicht mehr erledigen muss. Es war 22:15 Uhr, als ich an meiner fast direkt am Flughafen gelegen Übernachtungsmöglichkeit ankam. Das Einchecken ging ruckzuck und ich war verdammt froh, als ich mich endlich mal duschen und danach dann alles von mir strecken konnte. Ich gammelte noch bis etwa Mitternacht am Handy herum, bevor es mich dann irgendwann dahin raffte.

 

Zu Teil 4 des Berichts => KLICK!