Tore:
FEHLANZEIGE!
Gelbe Karten: Brodie Spencer (53.), David Kasumu (87.) / Harvey Knibbs (60.), Chem Campbell (68.), Kelvin Ehibhatiomhan (81.).
Schiedsrichter: Scott Tallis
Zuschauer: 18.385 (davon 531 Gäste)
Saison 2024/25
Football League One (3. Liga ENG)
(31. Spieltag)
The John Smith’s Stadium
(Huddersfield, West Yorkshire / England)
0:0
Tore:
FEHLANZEIGE!
Gelbe Karten: Brodie Spencer (53.), David Kasumu (87.) / Harvey Knibbs (60.), Chem Campbell (68.), Kelvin Ehibhatiomhan (81.).
Schiedsrichter: Scott Tallis
Zuschauer: 18.385 (davon 531 Gäste)
Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!
Direkt mit Abpfiff in Leeds nahm ich die Beine in die Hand und lief die Strecke zum Auto zurück in exakt 15 Minuten. In den Wagen eingestiegen und sofort losgedüst, zeigte das Navi eine Ankunftszeit von 15:05 Uhr in Huddersfield an meinem gebuchten Parkplatz an (plus die Zeit, die ich noch zum Stadion laufen muss). Dieses war aber auch dem Anfahrtsstau vor Ort mit geschuldet, der natürlich eine halbe Stunde vor Kickoff recht groß war. Ich gab ziemlich Gas (das fühlt sich ziemlich weird im Linksverkehr so zu düsen) und nahm ein wenig Zeit vom Navi und auch der Stau ums Stadion herum wurde weniger, umso näher wir zum Spielbeginn kamen. Ich hatte das Navi schon auf 14:54 Uhr Ankunftszeit, was bei fünf Minuten Fußweg vom Parkplatz genau hinhauen könnte. Als ich dann dort an kam, führte mich die auf der Vereinshomepage aufgeführte Adresse des Parkplatzes aber an eine ganz falsche Ecke, wo gar keine Einfahrt war. Diese war aber auch nirgendwo an einem Straßenschild beschrieben, erst als ich zwei Mal drehte und zwei rote Ampeln hatte, die ich sonst nicht gehabt hätte, dann sah ich etwa 50 Meter vor dem Ziel auch endlich mal ein Schild bzgl. der Einfahrt auf das Gelände, Wahnsinn, Danke dafür. Meine rollenden Augen bitte jetzt wieder dazu denken!!! Das Auto abgestellt und erneut schnellen Schrittes zum Stadion geeilt, wo ich gerade hinter der Hintertor-Tribüne war, als der Anpfiff ertönte. Ich musste aber noch auf das andere Kopfende der Geraden, wo mein Eingang war, um dann unter der Tribüne wieder ein paar Meter in die andere Richtung zurück zu laufen. Als ich mich auf meinen Sitzplatz setzte, waren nicht ganz vier Minuten von der Uhr gelaufen, passiert war aber noch gar Nichts, denn das hätte man durch das typische englische Raunen auf jeden Fall mitbekommen. Echt bitter, wenn man bedenkt, dass ich falsch gelotst wurde bzw. die Parkplatz-Einfahrt nirgendwo beschrieben wurde, denn sonst hätte das zeitlich echt komplett hin gehauen. Nun ja, gibt Schlimmeres, aber ärgerlich ist es auf jeden Fall trotzdem.
In der Football League One, was aber nach der Premier League und der Championship die dritthöchste Spielklasse Englands ist, standen sich die Plätze 5 und 8 gegenüber. Da sich neben den beiden Direktaufsteigern nur noch die Ränge 3 bis 6 für die Aufstiegsrelegation qualifizieren, stehen die Gastgeber im Moment auf einem dieser begehrten Ränge, die Gäste knapp dahinter. Nach dem heutigen Spiel sind zwar jeweils immer noch 17 Matches zu spielen, dennoch handelt es sich um eine wichtige Partie, wenn man einem Konkurrenten Punkte abknöpfen kann. Die Gastgeber waren 2016/17 unter dem deutschen Trainer David Wagner zum ersten Mal seit den siebziger Jahren wieder in die Erstklassigkeit aufgestiegen, aber nach zwei Saisons ging es wieder nach unten. Letzte Saison stieg man nach fünf Jahren Championship wieder mal in die Drittklassigkeit ab, in der man zuletzt Anfang des Jahrtausends beheimatet war. Die Gäste waren seit 2002/03 fast durchgehend Zweitligist (mit zwei Abstechern nach oben, für insgesamt drei Jahre), mussten aber vorletzte Spielzeit ebenfalls den bitteren Gang nach unten antreten und hatten in der vergangenen Runde sogar lange zittern müssen, um nicht sogar in die Liga Two (4. Liga) abzusteigen.
Wie auch beim Spiel zuvor war es eigentlich auch hier so, dass der Favorit, das einheimische Team, viel mehr Ballbesitz hatte, aber umso näher man in Richtung Gäste-Tor kam, umso ideenloser wurde man. Die Südengländer hatten eigentlich in den ersten 45 Minuten wenig bis gar nichts offensives zu bieten. Das sollte sich aber nach dem Seitenwechsel ändern, denn plötzlich hatte Reading den Vorwärtsgang eingeschaltet und wurde offensiv mehr und mehr aktiv. Keine Ahnung, warum Huddersfield plötzlich so defensiv und passiv wurde oder ob es eine Kopfsache war, hat man aus den letzten vier Spielen doch drei Mal verloren und nur einen einzigen Punkt geholt., was auch bedeutet, dass man den Direktaufstieg schon verspielt haben dürfte. Reading hatte zwar die ein oder andere kleine Tormöglichkeit, aber alles in allem war das einfach zu wenig für ein Team, das noch etwas aufzuholen hat, um in die Play-offs zu kommen. Die Terrier, wie Huddersfield genannt wird, wechselten zehn Minuten vor Schluss einen Stürmer ein, den Reaktionen nach zu urteilen so etwas wie ein Publikumsliebling ist. Das brachte nochmal ein wenig Wallung auf die Tribünen und auch auf dem Feld versuchten die Blauen vielleicht doch noch den Heimsieg zu ergattern. Das gelang aber nicht, was ihnen dann nach Abpfiff ein klein wenig Buhrufe bescherte. Nach dem überragenden ersten Spiel heute, war das nun schon ein kleiner „Kulturschock“, denn stimmungsmäßig war auf den Rängen echt wenig geboten, egal ob auf der Heimseite oder im mit 531 Supportern gefüllten Gästeblock. Auch war mein gewünschter Steak an Ale Pie in der Halbzeit schon leer, so dass ich wieder auf einen Chicken Baltie Pie zurückgreifen musste. Ein Bier gönnte ich mir in der Pause auch endlich mal, hauptsächlich als Belohnung für Spiel Eins heute. Ich hatte erstmal nicht die allergrößte Eile, so schoss ich noch Fotos vom leeren Stadion-Innenraum und kaufte mir im Shop noch das übliche Matchday Program, bevor ich dann zurück zum Parkplatz lief.
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